• 22.05.2008 12:16

  • von Britta Weddige

Legge sieht Licht am Ende des Tunnels

Ihre Performance im Rennen am Lausitzring macht Audi-Pilotin Katherine Legge Mut: "Das macht Hoffnung, weiter nach vorn zu kommen"

(Motorsport-Total.com) - Der Start in das Rennwochenende am EuroSpeedway Lausitz verlief für Katherine Legge eher enttäuschend, aber nach ihrer Performance im Rennen sieht die Audi-Pilotin Licht am Ende des Tunnels. In der Lausitz hatte es die Britin wieder mit einer für sie neuen Strecke zu tun, dementsprechend konnte sie ihre Hoffnung, auf die neueren Fahrzeuge aufzuschließen, zunächts nicht erfüllen.

Titel-Bild zur News: Katherine Legge

Katherine Legge ist nach dem Lausitzring sicher, sich steigern zu können

In der Qualifikation war erneut nicht mehr drin als der 19. Rang. "Bis dahin war es nicht mein bestes Wochenende", schrieb sie auf ihrer Internetseite. "Der EuroSpeedway ist keine einfache Strecke und das Qualifying war schrecklich für uns. Ich habe keine vernünftige Runde zusammengebracht und das Auto hat ziemlich übersteuert. Da ich zu viel gepusht habe, habe ich auch zu viele Fehler gemacht. Vor allem in den Bremszonen hatte ich Probleme, weil ich zu viel attackiert habe. Ich muss da wohl meinen Fahrstil noch ein bisschen anpassen."#w1#

Für das Rennen war Legge allerdings schon etwas optimistischer, da die sie mit ihrem 2006er-Audi schon in den Trainings über längere Distanzen besser zurechtkam. Der Start verlief dann zwar noch nicht optimal, doch im Rennen konnte sich die Britin steigern und schließlich Rang 15 holen.

Duell mit Stoddart

"Der Start war furchtbar." Katherine Legge

"Der Start war furchtbar", bilanzierte Legge. "Ich konnte die Ampeln nicht sehen und stand immer noch, als alle anderen schon losgefahren sind! Danach hing ich einen ganzen Stint lang hinter Susie Stoddart fest - sie hat ihre Position trotz der Probleme, die sie mit dem Auto hatte, sehr gut verteidigt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich sie überholen konnte. Ich war ziemlich frustriert, weil ich sah, dass Christijan Albers und Ralf Schumacher etwas davonziehen konnten."

"Im letzten Stint waren unsere Zeiten jedoch recht konkurrenzfähig." Katherine Legge

Die Boxenstopps seien gut verlaufen, berichtete Legge weiter: "Wir sind einen recht langen zweiten Stint gefahren, aber leider hatte ich auf die Autos vor mir ein bisschen an Zeit verloren. Deshalb ging es darum, wieder aufzuholen. Im letzten Stint waren unsere Zeiten jedoch recht konkurrenzfähig. Das macht uns Hoffnung, weiter nach vorn zu kommen, denn wir steigern uns weiter."

Alles in allem sei sie mit ihrem Rennen zufrieden gewesen. "Ich habe in meinem Lernprozess einen weiteren Schritt nach vorn gemacht und am Ende waren wir recht konkurrenzfähig", bilanzierte Legge. "Jetzt freue ich mich auf den Norisring, denn das ist ein Stadtkurs - und an die bin ich gewöhnt!"