La Rosa: DTM-Gast auf Cockpitsuche

(Motorsport-Total.com) - DTM-Aussteiger zu Gast im Fahrerlager: Daniel La Rosa stattete seiner früheren Rennserie in Barcelona einen Besuch ab. Der Hanauer hatte im März entschieden, in dieser Saison nicht mehr zu fahren. In den Vertragsverhandlungen mit Mercedes konnte er seine Vorstellungen nicht durchsetzen, dazu kam eine gewisse Portion Frust über seine Situation als Jahreswagenfahrer. Der Frust ist nun weg und in Barcelona gab er sich entspannt und gut gelaunt.

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Daniel la Rosa konnte sich mit Mercedes nicht auf einen neuen Vertrag einigen

Nach seinem DTM-Ausstieg gab es Meldungen, dass La Rosa einen anderen Vertrag im Tourenwagensport unterschreiben würde, doch daraus wurde nichts. Rennfahren ist für den Hessen derzeit nur ein "Hobby". "Im Moment bin ich viel zu Hause bei uns in der Firma tätig und werde nebenbei auch noch für Events gebucht, unter anderem als Renninstruktor oder für Taxifahrten im Sportwagen. Es macht Spaß und ist ein schöner Nebenverdienst", berichtete er gegenüber 'Motorsport-Total.com' über seine aktuelle Situation. "Ich muss schon ehrlich sagen, dass der Status als Ex-DTM-Fahrer da schon gefragt ist. Ansonsten versuche ich, nächstes Jahr wieder an den Start zu gehen."#w1#

Im August kletterte La Rosa wieder in einen Rennwagen: Im italienischen Vallelunga testete er einen V12-Boliden der neuen Superleague Formula. Darauf, in der Serie zu fahren, verzichtete er allerdings: "Es war mal ganz nett, wieder im Formelwagen gesessen zu sein, aber das war jetzt nichts Besonderes", erklärte er. "Vom Auto und allem Drumherum war ich relativ enttäuscht und von daher haben wir uns auch entschieden, das nicht zu machen, denn ich habe dort auch keine Perspektive gesehen. Und ich habe mir gesagt, wenn ich wieder fahre, dann was Richtiges, bei dem ich auch richtig Spaß habe. Und das ist auch Sinn und Zweck der Sache."

Und so ist La Rosa weiter auf Cockpitsuche. Wohin ihn sein Weg führen wird, weiß er nocht nicht: "Natürlich wäre es toll, wieder in die DTM zurückzukehren. Denn es hat mir schon viel Spaß gemacht und auch viel gegeben. Ich würde es mir sehr, sehr wünschen, aber das ist alles sehr ungewiss und offen. Natürlich würde ich auch woanders fahren, wenn die Chance gegeben ist. Aber erzwingen kann man nichts und wenn es nicht klappt, klappt es nicht. Wenn es klappen würde, wäre es superschön."

Seine Fühler hat La Rosa jedenfalls in alle Richtungen ausgestreckt: "Ob das nun Europa oder Amerika ist, es gibt so viele Dinge, die man ausprobieren und wo man fahren kann. Wir haben uns noch nicht festgelegt, in welche Richtung es gehen soll, ob es Formel- oder Tourenwagensport sein soll, wenn es weitergeht. Wenn es von einer Seite ein gutes Angebot gäbe, wäre ich schon zufrieden."