• 16.05.2009 22:29

  • von Stefanie Szlapka

Kein guter Tag für Paffett und Spengler

Das Aus für Bruno Spengler kam im Q1 für Paffett im Q2 - Spengler ist sauer über die Streichung seiner Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Es war kein wirklich guter Tag für Mercedes und vor allem für die Piloten der aktuellen Boliden. Besonders hart traf es Bruno Spengler, der morgen aus der letzten Startreihe ins Rennen geht. Gary Paffett startet nur von der elften Position und hätte sich in seinem ersten Rennen nach seinem Wechsel in den Neuwagen sicherlich mehr erhofft. Beide werden es von ihren Positionen aus schwer haben, in die Spitze vorzudringen.

Titel-Bild zur News: Gary Paffett, Bruno Spengler

Bruno Spengler und Gary Paffett erlebten einen schwierigen Tag.

Bruno Spengler hatte im ersten Qualifyingteil gepokert und war erst sehr spät rausgefahren. Im ersten Moment die richtige Entscheidung, da er nach seiner schnellsten Runde ganz oben auf der Zeitenliste auftauchte. Allerdings wurde im diese aberkannt, da er ausgangs der ersten Kurve über die rote Markierung gefahren war. Ein Sachrichter der Rennleitung, der an dieser Stelle positioniert war, hatte dieses Vergehen gemeldet.#w1#

Für Bruno Spengler eine falsche Entscheidung: "Ich bin auf die rote Linie gekommen, aber auf meiner In-Runde, als ich in die Box gekommen bin. Nach meiner schnellsten Runde habe ich etwas weit für die erste Kurve eingelenkt, dann war ich ein bisschen im Dreck und musste über rot fahren. Aber dann bin ich in die Box reingekommen. Ich bin nicht in meiner schnellen Runde draufgefahren." Jedoch handelt es sich in diesem Fall um eine Sachrichterentscheidung gegen die nicht Protestiert werden kann. Zudem war auch auf den Fernsehaufzeichnung nicht eindeutig zu erkennen, ob er nun drauf war oder nicht.

Damit war die schnellste Zeit weg und Spengler lag plötzlich wieder ganz hinten im Feld. "Meine Zeit war gut und ich war Erster um die Zeit", erzählte der Kanadier. "Ich dachte, das reicht und wir haben erst sehr spät die Meldung bekommen, dass ich auf dem Rot war. Daher war es hektisch in der Box und es kann sein, dass die Tankkanne nicht richtig drauf war."

So sahen die Fans einen sehr langsamen Bruno Spengler über die Strecke kriechen und aus dem Qualifying auscheiden. "Am Anfang wusste ich nicht genau, was es war. Ich bin rausgefahren und das Auto ging nicht so richtig", berichtete Spengler. "Nach einer Runde ist der Motor komplett ausgegangen. Ich habe zuerst an die Elektronik gedacht, aber mir ist das Benzin ausgegangen."

Bei Paffett war zu diesem Zeitpunkt noch alles in Ordnung, doch eine Session später kam auch für den Briten das Aus. "In den Tests und in Q1 lief es ziemlich gut. Ich war nah an den Top fünf und auch nah an Paul. Es lief ganz gut", wunderte sich Paffett. "Im Q2 war die Balance nicht so schlecht, aber wir hatten ein Problem mit dem Auto, wegen dem wir nicht so hart pushen konnten." Welches Problem seinen Mercedes einbremste, konnte Paffett noch nicht sagen.

Auf jeden Fall steht beiden morgen ein hartes Rennen bevor. "Das Positive ist, dass ich zwei Satz neue Reifen habe", so Spengler. "Ich werde alles geben und sehr hart kämpfen. Ich habe nichts zu verlieren." Im Gegensatz zu Paffett, der Punkte für durchaus möglich hält. "Unser Auto ist schnell genug für die Top fünf. Das haben wir in den Tests und Q1 bewiesen", doch er weiß auch, dass es schwer wird. "Von dieser Position aus etwas zu planen ist nicht einfach. Du musst dich auf einen guten Start konzentrieren und dann sehen, wo du landest."