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Die Mercedes-Stimmen zur Qualifikation
Ernüchterung im Stuttgarter Lager: Nur Di Resta und Engel in Q3, Green und Lauda das Opfer eines Kerbs - Spenglers Zeit zu Unrecht gestrichen?
(Motorsport-Total.com) - Vizemeister Paul Di Resta startet beim Saisonauftakt der DTM 2009 in Hockenheim vom sechsten Platz. Er erzielte im dritten Teil des neu gestalteten Qualifyings eine Zeit von 1:32.456 Minuten und verpasste das erstmals ausgetragene "Shoot-out" um die Pole Position, ein Einzelzeitfahren der schnellsten Vier, um 69 Tausendstelsekunden. Maro Engel fuhr seine 2008er-C-Klasse in 1:32.714 Minuten auf Startplatz sieben. Gary Paffett wurde Elfter vor Ralf Schumacher. Susie Stoddart fuhr auf Platz 14.

© xpb.cc
Wann war der Verstoß? Bruno Spengler sieht seine Zeit zu Unrecht gestrichen
Mathias Lauda verpasste Q2 als 15. in 1:34.360 Minuten. Bruno Spengler war zu diesem Zeitpunkt Schnellster, seine Zeit wurde jedoch gestrichen, weil er außerhalb der ersten Kurve über die rote Sperrfläche gefahren war. Auf seiner letzten Runde blieb er wegen Spritmangels stehen, er kam nur auf Platz 19. Jamie Green konnte das Qualifying nach einem Unfall im freien Training am Vormittag, bei dem sein Auto beschädigt worden war, nicht aufnehmen. Green kam in der ersten Kurve nach Start und Ziel (Nordkurve) von der Strecke ab, so dass sein Auto auf den neuen Kerbs abhob. Der Aufprall bei der Landung war so hart, dass der Motor beschädigt wurde und bis zum Qualifying nicht repariert werden konnte. Die Kerbs wurden anschließend modifiziert, um ähnliche Unfälle zu vermeiden.#w1#
Stimmen zur Qualifikation:
Paul Di Resta: "Heute war wirklich nicht unser Tag, aber auch vom sechsten Startplatz ist morgen noch was möglich. Ich habe das Qualifying bereits abgehakt und freue mich jetzt auf das Rennen. Ich bin zuversichtlich, dass wir morgen besser aussehen werden."
Maro Engel: "Der siebte Platz ist ein super Auftakt zur neuen Saison, das ist mein bester Startplatz in der DTM bisher. Die Jungs haben einen perfekten Job gemacht und das Auto war im Qualifying top. Danke dafür an das ganze Team."
Gary Paffett: "Im ersten Teil des Qualifyings lief es sehr gut, doch im zweiten stimmte die Balance nicht mehr. Wir waren deshalb nicht schnell genug. Wir müssen jetzt analysieren, wo wir die Zeit verloren haben."
Ralf Schumacher: "Ich habe mich noch immer nicht ganz an die neue C-Klasse gewöhnt, deshalb gelang es mir nicht, das Optimum aus dem Auto heraus zu holen. Das war sicher mein Fehler und nicht der des Autos. Aber es wird ein langes und hartes Rennen und da wird vieles möglich sein."
Susie Stoddart: "Das erste Qualifying war okay, meine Zeiten stimmten in allen drei Sektoren. Im zweiten Teil war das Heck des Autos sehr nervös und ich konnte keine schnellere Runde fahren. Für morgen müssen wir das Set-up optimieren."
Mathias Lauda: "Auch ich beschädigte am Vormittag mein Auto auf den Kerbs in Kurve 1 und konnte deshalb nicht viel fahren. Darum ging es im Qualifying nicht schneller."
Bruno Spengler: "In meiner gezeiteten, schnellsten Runde bin ich nicht über das rote Feld in Kurve eins gefahren, in meiner Auslaufrunde habe ich diese berührt, der Grund, warum ich meine Zeit verlor. Ich hatte um 14:02 Uhr Bestzeit und am Ende von Q1 war Platz eins ein Zehntel besser als meine Zeit. Ich bin der Ansicht, dass mir die falsche Rundenzeit gestrichen wurde und ich bin sicher, in einer guten Position für die ersten drei Reihen gewesen zu sein. Trotz dieser Entscheidung will ich morgen versuchen, in die Punkte zu fahren."
Jamie Green: "Ich war am Vormittag im freien Training etwas zu schnell und fuhr über die Randsteine, bisher in der Nordkurve kein Problem. Doch auf den neuen Kerbs hob das Auto regelrecht ab und landete sehr hart. Wie wir anschließend feststellten, wurde dabei auch das Kurbelgehäuse beschädigt und das Team musste deshalb den Motor wechseln. Mal sehen, was ich morgen vom letzten Startplatz ausrichten kann."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: "Alles andere als ein Auftakt nach Maß: Zuerst haben wir das Auto von Jamie Green nach Beschädigung am bei Testende letzte Woche aufgebauten Kerb in der Zielausgangskurve verloren, dann wurde Bruno Spenglers Zeit gestrichen - wie wir denken und Videoaufzeichnungen entnehmen zu glauben, allerdings zu Unrecht. Gary Paffett und Ralf Schumacher kamen leider über Platz elf und zwölf nicht hinaus und Paul Di Resta als Sechstem fehlten fast vier Zehntel zur Bestzeit - alles in allem waren wir heute also sicher nicht gut genug. Erfreulich ist allerdings die Leistung von Maro Engel als Siebter in der 2008er C-Klasse, all unsere anderen Resultate sind sicher nicht so, wie sie sein sollen. Trotzdem: Erst morgen ist das Rennen und solange dieses nicht abgewinkt ist, werden all unsere Fahrer und Teams kämpfen, um uns zu verbessern, auch wenn unsere Ausgangslage denkbar schlecht ist."

