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Jarvis liebäugelt mit Le Mans
Audi-Neuzugang Oliver Jarvis fühlt sich in der DTM rundherum wohl, wäre aber auch Einsätzen R10 TDI nicht abgeneigt - Für GP2 fehlte das Geld
(Motorsport-Total.com) - Audi-Rookie Oliver Jarvis ist einer der Senkrechtstarter in dieser Saison. Mit dem Jahreswagen schaffte er es als Neuling auf Anhieb, es mit den erfahreneren Kollegen und Konkurrenten aufzunehmen - und überzeugte oft als bester "Gebrauchtwagen-Fahrer". In zwei Rennen konnte er bereits punkten, zum Beispiel mit einem hervorragenden fünften Platz im italienischen Mugello.

© xpb.cc
Oliver Jarvis möchte in der DTM bald in einen Neuwagen steigen können
In der Tourenwagenserie ist der frühere Formelsportler inzwischen richtig heimisch geworden. "Ich liebe die DTM und bin sehr froh, dass ich mich dafür entschieden habe", wurde Jarvis von der kanadischen 'Globe and Mail' zitiert. "Die Atmosphäre bei den Rennen ist unglaublich toll und auch die Stimmung unter den Fahrer ist spitze, vor allem im Audi-Lager."#w1#
Kein Geld für Formelsport-Zukunft
Bevor der Brite in die DTM kam, galt er als heißer Kandidat auf eine Zukunft in der Formel 1. 2007 fuhr er in der japanischen Formel 3 und gewann den renommierten Macau-Grand-Prix. 2006 fuhr er in der Britischen Formel 3 vorne mit. Dazu kamen Erfolge für das britische A1GP-Team und 2005 gewann er den "McLaren Autosport British Racing Drivers' Club Award". Doch ein weiterer Aufstieg im Formelsport scheiterte am lieben Geld.
"Natürlich würde ich liebend gern in der Formel 1 fahren", so Jarvis. "Aber ich bin auch realistisch: Solange ich nicht die 1,5 Millionen Euro habe, um in der GP2 anzutreten, wird es sehr schwierig. Aber ich hoffe, dass ich aufgrund dessen, was ich schon erreicht habe und hoffentlich auch aufgrund künftiger Erfolge eine Chance haben werde."
Meistertitel als nächstes Ziel
Aber jetzt konzentriert er sich erst einmal auf die DTM: "Im Moment möchte ich unbedingt in der DTM bleiben und idealerweise die Meisterschaft gewinnen, bevor ich woanders hingehe", erklärte Jarvis, der hofft, bald in einen Neuwagen umsteigen zu können. "Ich denke, dass die Serie sehr gut ist und definitiv ein guter Platz für junge Fahrer wie mich, die eine Karriere als Profi-Rennfahrer anstreben."
Neben der DTM liebäugelt er aber noch mit einer anderen Art Rennfahren, die sein Arbeitgeber betreibt: "Ich habe die Auftritte von Audi in der American-Le-Mans-Series verfolgt, ebenso in der europäischen Le-Mans-Series und natürlich in Le Mans selbst - und ich würde durchaus in naher Zukunft selbst dort fahren." Dass beides geht, beweisen seine Markenkollegen Mike Rockenfeller und Alexandre Prémat, die sowohl DTM als auch LMS und Le Mans fahren.

