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Green: Mit den Optionsreifen zur großen Überraschung?
Der viermalige Norisring-Sieger Jamie Green rechnet sich selbst von Startplatz 14 noch einiges aus und setzt dabei vor allem auf die Optionsreifen der DTM
(Motorsport-Total.com) - Für jemanden, der schon vier Mal am Norisring gewonnen hat, ist Startplatz 14 eine Enttäuschung. Und trotzdem gibt sich Jamie Green nicht geschlagen. Der Audi-Pilot hat sich fest vorgenommen, im Rennen zurückzuschlagen und alles zu versuchen, um die Schlappe aus dem Qualifying möglichst vergessen zu machen. Bei diesem Vorhaben spielen speziell die Optionsreifen eine große Rolle.

© Audi
Jamie Green hofft, über die Strategie noch ein paar Positionen gewinnen zu können Zoom
"Denn in der aktuellen DTM bedeutet ein 14. Startplatz nicht, dass dein Wochenende gelaufen ist", sagt Green im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Auch wenn ein solches Ergebnis "ein bisschen enttäuschend" sei, "die Rennen sind lang", betont der Brite. "Und wenn die Leistung am Samstag nicht da war, kannst du am Sonntag trotzdem ein gutes Rennen haben. Es kommt auch auf die Strategie an."
Die Optionsreifen der DTM als Allzweck-Waffe gegen die Konkurrenz? Für Green absolut denkbar. "Du legst schließlich rund ein Drittel der Distanz auf diesen anderen Reifen zurück", so der viermalige Norisring-Sieger. "Ich denke, die Hauptsache ist: Wenn du deine Optionsreifen am Auto hast, dann musst du schnell sein. Du musst sie so nutzen, dass du nicht im Verkehr steckenbleibst oder dergleichen."
"Dafür braucht es ein konkurrenzfähiges Auto, das die Reifen nicht so sehr rannimmt", erklärt Green. Keine Selbstverständlichkeit, wie er aus eigener Erfahrung weiß: "Beim vergangenen Rennen hatte ich mich für Startplatz drei qualifiziert, doch nach 20 Runden waren meine Reifen hinüber. Das ist nicht gut genug. Hoffentlich kriegen wir hier einen längeren Stint mit den Optionsreifen hin."
"Dann ist selbst von Platz 14 aus noch ein gutes Ergebnis drin", sagt der Audi-Neuzugang. Wie es um die Haltbarkeit der zweiten Reifenmischung bestellt sei, lasse sich jedoch erst im Rennen erkennen. "Du fährst die Reifen ja vorher nicht", meint Green. "Im Prinzip raten wir da einfach nur. Sollte es dir dann aber gelingen, lange und schnell mit den Optionsreifen zu fahren, dann sähe es richtig gut aus."
Der Norisring selbst könnte einen solchen Plan aber verhindern. Auch diese Erfahrung hat Green schon gemacht - mit frischen Reifen im Freien Training. "Ich habe leicht die Mauern berührt und habe meine Fahrt nicht fortgesetzt. So ging ich in die Qualifikation, ohne auf frischen Reifen gefahren zu sein. Dergleichen reicht aus, um hier zum Nachteil zu werden." Und am Ende stehst du auf Startplatz 14...

