• 17.02.2015 13:52

  • von Ryk Fechner

Felix da Costa: Sportler durch und durch

Antonio Felix da Costa ist Vollblut-Racer: In seiner Freizeit verfolgt er die Rallye-WM und würde am liebsten selbst fahren - aber auch das Surfen hat es ihm angetan

(Motorsport-Total.com) - Dass erfolgreiche Rennfahrer gemeinhin Rennfahren als Hobby haben, ist bekannt. Bei Antonio Felix da Costa sieht das nicht anders aus. Auch der DTM-BMW-Pilot ist ein Vollblut-Racer. So überrascht es nicht, dass er sich vor kurzem beim Umzug einen Rennsimulator in den Keller gestellt hat: "Den benutze ich oft, sowohl zum Spaß als auch zum Arbeiten, da ich die neuen DTM-Strecken lernen musste." Dass ein Fahrer diese kostspielige Anschaffung als sein "Heiligtum" bezeichnet, verwundert kaum.

Titel-Bild zur News: Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa denkt fast aussschließlich ans Rennfahren Zoom

Auch sonst würde Felix da Costa seine Freizeit am liebsten mit noch mehr Rennsport füllen: "Ich würde gerne mal an der Rallye Dakar teilnehmen. Ich mag es, off-road zu fahren und besitze einige MX-Motorräder, das ist perfekt. Wenn ich noch jung genug wäre, würde mich auf zwei Rädern versuchen", sinniert der 23-Jährige: "Das sind für mich die wahren Helden." Schmunzelnd fügt er hinzu: "Wäre ich älter, würde ich mit ein Auto schnappen und Rad-an-Rad mit Carlos Sainz kämpfen. Ich habe mich immer zu Off-Road-Autos hingezogen gefühlt. Ich verfolge es am Fernsehen, im Live-Timing und aus meinem Land kommen auch ein paar gute Off-Road-Fahrer", bekräftigt er.

Doch nicht nur das Rennfahren fesselt Felix da Costa: "Ich liebe das Surfen." Er verfolgt daher die ASP World Tour intensiv. Zum Selbstreiten sei seine portugiesische Heimatstadt Cascais sehr gut geeignet. Oft zieht es ihn ans Meer, um sich auf dem Surfbrett vom Rennfahrer-Alltag abzulenken. Dazu dienen aber auch langjährige Freunde: "Drei Freunde habe ich, seit ich sechs Jahre alt bin, die mich immer zum Lachen bringen und auf den Boden der Tatsachen zurückholen, egal ob es im Rennen gut oder schlecht lief. Sie lassen licht zu, dass ich eine Primadonna bin."

Trotzdem bedauert der Portugiese, nicht mehr Zeit für seine Familie zu haben: "Das einzig schlechte (an meinem Beruf; Anm. d. Red.) ist, dass ich nicht genug Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringe und es ist wahrscheinlich einfacher, die Tage zu zählen an denen ich nicht zu Hause bin als jene zu zählen an denen ich zu Hause bin", meint Felix da Costa lachend.


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