Antonio Felix da Costa: Mein Vater hat mich immer unterstützt

Antonio Felix da Costa erklärt, welche Personen ihn am meisten unterstützen - Neben Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko nennt er auch seinen Vater

(Motorsport-Total.com) - Antonio Felix da Costa steht 2015 vor seiner zweiten Saison in der DTM. Der Portugiese, der unter anderem auch Mitglied des Red-Bull-Juniorteams ist, erklärt, dass er ohne die Unterstützung seines Vaters wohl nie den Durchbruch als Rennfahrer geschafft hätte. Außerdem ist ihm Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko eine große Hilfe. Sein bester Freund im Fahrerfeld ist laut eigener Aussage Kevin Magnussen.

Titel-Bild zur News: Antonio Felix da Costa

Antonio Felix da Costa ist stolz auf seinen Vater, der ihn immer unterstützt hat Zoom

"Wenn du mit dem Rennfahren beginnst, gibt es gute und schlechte Zeiten", erklärt da Costa und fügt hinzu: "Wenn der Sohn dann einmal scheitert, dann sagen viele Eltern: 'Okay, du hattest deinen Spaß, aber es hat nicht funktioniert. Jetzt kümmere dich wieder um deine Ausbildung.' Mein Vater hat mir immer gesagt: 'Tja, du hattest einen schlechten Tag, aber gib jetzt nicht auf. Bleib weiter dran.' Er hat immer an mich geglaubt."

"Die Reisen, die Probleme, die Gespräche mit Sponsoren, um genug Geld zu bekommen - Das ist sehr hart für einen Vater. Wenn ich dann schlechte Ergebnisse erziele, dann ist das auch für ihn schlecht, denn er war immer an meiner Seite. Er ist die Person, die mich am meisten beeinflusst hat", freut sich der Portugiese, der allerdings noch einen weitere Mann hat, der im mit Rat und Tat zur Seite steht.

"Dr. Helmut Marko gibt großartige Hinweise", berichtet der Red-Bull-Junior und ergänzt: "Allerdings sind sie meistens als Warnungen verpackt. Wenn du zum Beispiel in ein neues Team kommst, dann sagt er: 'Du bist dort, um Rennen zu fahren, nicht um Freunde zu finden.' Das heißt, dass du nett sein musst, aber im Notfall darfst du auch knallhart sein, damit sie motiviert bleiben."


Fotostrecke: Das sind die DTM-Fahrer 2015

"Man muss es genießen"

"Dr. Marko ist ein harter Mann. Er sagt es dir, wenn du Mist baust, aber er lobt dich auch, wenn du etwas gut machst. Da ist er sehr ehrlich. Er ist immer sehr klar, du musst nicht zwischen den Zeilen lesen. Das mag ich", so der 23-Jährige, der erklärt, dass ihm sportlicher Erfolg wichtiger ist als Geld: "Natürlich ist Geld wichtig. Alle Top-Sportler wollen auch von ihrer harten Arbeit leben können. Aber letztendlich hast du auch keinen Spaß, wenn du nicht gewinnst. Und du musst es genießen, das ist das Wichtigste."

"In meinen Kart-Zeiten habe ich das Training gehasst. Auch in der Formel Renault 2.0 war das noch so. Aber als ich dann in die Formel 3 gekommen bin, habe ich realisiert, dass ich fit sein muss - Auch wenn ich eigentlich nur das Lenkrad bewege. Ab diesem Zeitpunkt habe ich es geliebt, ins Fitnessstudio zu gehen. Ganz besonders die Übungen, die mit dem Rennfahren zu tun haben. Es ist wichtig, sein Herz und den Verstand zu trainieren, um sich selbst bei hohen Geschwindigkeiten kontrollieren zu können", verrät da Costa.


Fotos: DTM-Testfahrten in Jerez


"Der Montag gehört für mich noch zum Wochenende. Da werde ich alle Überreste vom Wochenende los: Die Anspannung und alles Negative. So kann ich das nächste Rennen wieder komplett frisch angehen. Meistens gehe ich ins Fitnessstudio und absolviere die härteste Trainingseinheit der gesamten Woche. Am Dienstag mache ich dann eine Pause, manchmal auch am Mittwoch."

"Letztendlich hast du keinen Spaß, wenn du nicht gewinnst." Antonio Felix da Costa

Freundschaft trotz Rivalität

Angesprochen auf seinen besten Freund erklärt er: "Ich habe einige, aber ich würde sagen Kevin Magnussen. Wir sind drei Jahre zusammen gefahren und hatten auch einige Kollisionen. Aber das hat uns nur zu besseren Freunden gemacht. Ich kann bei ihm zuhause schlafen und er bei mir. Ich freue mich, dass er es in die Formel 1 geschafft und dort einige gute Ergebnisse geholt hat. Wir werden sehen, was die Zukunft für ihn bereithält, aber ich freue mich noch immer für ihn."

2009 gewann da Costa die Nordeuropäische Formel Renault, Teamkollege Magnussen landete auf Rang zwei. Anschließend kreuzten sich die Wege der beiden noch mehrfach. Während der Däne allerdings 2014 den Sprung in die Formel 1 schaffte, kam da Costa nicht über einige Testfahrten für Red Bull hinaus. 2015 muss Magnussen allerdings auch wieder in der zweiten Reihe Platz nehmen, McLaren hat ihn durch Fernando Alonso ersetzt.


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