• 19.04.2008 17:44

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Ekström und die fehlenden Hundertstel

Hockenheim-Sieger Mattias Ekström kam in Oschersleben nur auf Startplatz acht - Mit untersteuerndem Auto hat "nur ein bisschen das Glück gefehlt"

(Motorsport-Total.com) - Blickt man auf die Ergebnisliste der Oschersleben-Qualifikation, fehlt da ein Name in der Audi-Phalanx an der Spitze: Mattias Ekström. Während seine Teamkollegen Timo Scheider, Tom Kristensen und Martin Tomczyk mit ihren neuen A4 die Startplätze eins bis drei holten und Jahreswagen-Pilot Oliver Jarvis Vierter wurde, musste sich Ekström mit Startplatz acht begnügen.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström kam in Oschersleben nur auf Startplatz acht

Ein bisschen überraschend war es schon, dass der amtierende Champion und Hockenheimsieger in Oschersleben nicht weiter vorn landen konnte. "Das Auto war nicht so hundertprozentig perfekt abgestimmt", berichtete der Schwede. "Aber es war schon gut. Im letzten Qualifying lief es dann nicht so richtig. Ich habe keinen Fehler gemacht, es hat nur ein bisschen das Glück gefehlt, um weiter nach vorn zu kommen."#w1#

Die entscheidende Zeit habe er möglicherweise in den langen Kurven verloren, in denen sein A4 untersteuerte. Und so knapp, wie es heute teilweise zuging, hat das eben einige Positionen gekostet. "Zwischen Platz vier und acht lagen acht Hundertstelsekunden", rechnete Ekström vor. "Manchmal ist man um die paar Hundertstel besser und heute war es eben andersrum."

Dass er in der Lage ist, da Feld auch von hinten aufzurollen, hat Ekström in der vergangenen Saison oft genug bewiesen. Nicht nur einmal ist er von Startplatz zehn aus noch aufs Podium gefahren. Doch das ist mit dem neuen Reglement mit Boxenstoppfenster und ohne Stallregie gar nicht mehr so einfach. "Es wird heiß, aber jetzt kann man über die Strategie nicht mehr so viel machen", sagte der Schwede im Hinblick auf das morgige Rennen. "Ich denke, dass der Start noch wichtiger wird - und gute Boxenstopps. Mit der Strategie kann man fast keinen überholen."