• 19.04.2008 17:22

Die Audi-Stimmen zur Qualifikation

Vier Audis auf den ersten vier Startplätzen, Timo Scheider auf Pole und ein erneut starker Rookie Oliver Jarvis - Die Stimmen aus Ingolstadt

(Motorsport-Total.com) - Audi kann einen weiteren erfolgreichen Samstag vorweisen: Zum siebten Mal in Folge starten die Ingolstädter Audi in der DTM von der Pole Position. Timo Scheider, Tom Kristensen und Martin Tomczyk holten mit dem neuen A4 die Startplätze eins bis drei. Rang vier ging an Youngster Oliver Jarvis im Vorjahres-A4 des Phoenix-Teams. Mattias Ekström wurde Neunter.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider holte auch im zweiten Saisonrennen die Pole Position

Die Rosberg-Piloten Markus Winkelhock und Mike Rockenfeller sicherten sich die Startplätze neun und elf. Alexandre Prémat (Phoenix) fuhr in der ersten Sektion des Qualifyings die fünftschnellste Zeit, verlor in der zweiten Sektion in der vorletzten Kurve jedoch die Kontrolle über seinen A4 und prallte gegen die Streckenbegrenzung. Der Franzose blieb unverletzt und geht von Position 14 ins Rennen. Für die beiden 2006er-A4 des Audi-Kundenteams Futurecom TME endete das Qualifying bereits nach der ersten Sektion. Christijan Albers und Katherine Legge belegten die Plätze 17 und 19.#w1#

Stimmen nach dem Qualifying:

Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Mit vier Audi an der Spitze kann man natürlich nur zufrieden sein. Timo Scheider ist wie in Hockenheim ein ganz starkes Qualifying gefahren, gleiches gilt für Tom Kristensen und Martin Tomczyk. Bei Mattias Ekström hat es leider nicht ganz so gut funktioniert. Besonders freue ich mich, dass wir Oliver Jarvis wieder soweit vorne haben, diesmal sogar auf dem vierten Platz. Der Junge macht einen ganz tollen Job. Insgesamt haben wir eine starke Teamleistung abgeliefert und uns so eine gute Basis für morgen geschaffen."

Timo Scheider: "Ich bin überglücklich. Ich kann es gar nicht glauben, dass ich hier in Oschersleben in allen Sitzungen vorne war und jetzt wieder auf der Pole Position stehe - das ist ja fast schon ein bisschen beängstigend. Ich hatte von Freitagmorgen an ein perfektes Auto und konnte das Potenzial unseres Audi A4 DTM perfekt nutzen. Ein Dank gilt wieder meinen Jungs in der Box, die auch die kleine Schrecksekunde zu Beginn des Zeittrainings, als sich meine Haube etwas lockerte, cool gemeistert haben."

Tom Kristensen: "Das ist ein perfekter Samstag für Audi. Obwohl wir bisher an diesem Wochenende immer ein wenig gekämpft haben, um die Reifen bei diesen kalten Temperaturen optimal zu nutzen, haben mein Ingenieur und meine Mechaniker immer an mich geglaubt und gewusst, dass ich irgendwann komme - und das war heute im Zeittraining. Glückwunsch an Timo zur Pole Position. Ich freue mich morgen auf ein spannendes Rennen."

Martin Tomczyk: "Für mich war es ein sehr aufregendes Qualifying, und jetzt fällt mir ehrlich gesagt ein riesiger Stein vom Herzen. Gestern und auch heute Vormittag war ich nicht hundertprozentig zufrieden mit mir und meinem Auto, deshalb freue ich mich jetzt umso mehr über meine gute Zeit und die dritte Startposition. Aber ich habe es bestimmt nicht absichtlich so spannend gemacht."

Oliver Jarvis: "Ich bin sehr glücklich, denn der vierte Platz ist eine ausgezeichnete Startposition für mich. Meine ganze Mannschaft hat toll gearbeitet. Jetzt werde ich mich voll konzentrieren, um aus dieser Ausgangslage ein gutes Rennen zu fahren. Punkte sind ganz klar das Ziel, hoffentlich spielt das Wetter mit."

Mattias Ekström: "Nach meinem Sieg in Hockenheim ist es für mich natürlich eine Enttäuschung, nicht weiter vorne zu stehen, das ist gar keine Frage. Die Abstände waren sehr gering, schon mit zwei Zehntelsekunden weniger hätte ich aus der zweiten Reihe starten können. Aber jetzt zählt nur noch das Rennen - und das wird morgen umso spannender für mich und die Fans."

Markus Winkelhock: "Das Qualifying war nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Gerade am Schluss war das Auto nicht leicht zu fahren, daher habe ich keine perfekte Runde hinbekommen. Ich hoffe, dass das Auto im Rennen besser liegt und ich weiter nach vorne komme."

Mike Rockenfeller: "Ich bin enttäuscht. Im zweiten Qualifying lag ich lange auf Platz fünf und war Achter, als die Sitzung wegen Alexandre Prémats Unfall abgebrochen wurde. In den dritten Durchgang bin ich dann ohne Reifenwechsel gestartet, was wohl ein Fehler war."

Alexandre Prémat: "Ich denke, ich hätte weiter vorn sein können als Platz 14. Leider unterlief mir im zweiten Durchgang ein Fehler. Das Heck brach aus und ich habe mich gedreht. Insgesamt ist unser Auto besser als in Hockenheim, aber wir sind immer noch nicht konstant genug. Daran müssen wir weiter arbeiten."

Christijan Albers: "Wir haben hier nach der richtigen Abstimmung gesucht, was wegen der schwierigen Witterungsbedingungen bisher nicht ganz geklappt hat. Darunter hat auch das Qualifying gelitten. Jetzt müssen mir sehen, dass es im Rennen besser läuft."

Katherine Legge: "Nach den Tests am Freitag hatten wir gehofft, dass die 2006er Audi A4 DTM dichter an den aktuelleren Autos dran sind. Aber schon das Freie Training am Morgen lief nicht so wie gewünscht und auch im Qualiying war das Auto nicht perfekt. Mein Ziel war es, mit meiner Zeit nahe bei meinem Teamkollegen Christijan Albers zu liegen. Das habe ich ganz gut geschafft: Drei Zehntel sind nicht die Welt."

Hans-Jürgen Abt (Abt-Teamchef): "Ein Top-Qualifying. Die Plätze eins, zwei und drei für unsere Mannschaft sind ein absolutes Traumergebnis. Glückwunsch auch an Oliver Jarvis zu seinem vierten Rang. Ich gratuliere meiner Mannschaft an den Boxen zu einer erneut fehlerfreien Leistung. Um Mattias mache ich mir trotz seiner Platzierung wenig Sorgen - wer ihn kennt, der weiß, dass er ein echter Racer ist und morgen seine Chance suchen wird."

Ernst Moser (Phoenix-Teamchef): "Das war ein sehr spannendes Qualifying mit einem super Ergebnis für Audi und auch für unser Team mit Oliver Jarvis auf Startplatz vier. Das ist das lachende Auge. Das weinende ist der Unfall von Alex Prémat. Jetzt werden wir versuchen, den einen Fahrer auf seinem Platz zu halten und den anderen nach vorne zu bringen."

Arno Zensen (Rosberg-Teamchef): "Vier Audi vorn und das mit einem großen Zeitabstand zu Mercedes - das ist sensationell. Für unser Team hatte ich mir etwas mehr erhofft. Aber die Startplätze neun und elf sind eine Basis, auf der wir aufbauen können."