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DTM-Training Nürburgring: Bestzeit durch Olsen, drei Porsche in den Top 5

Porsche zeigt beim DTM-Trainingsauftakt auf dem Nürburgring nicht nur durch die Bestzeit von Dennis Olsen auf - AMG mit größerem Restriktor ebenfalls stark

(Motorsport-Total.com) - Trainingsauftakt nach der achtwöchigen DTM-Sommerpause auf dem Nürburgring bei bedecktem Himmel und Temperaturen um die 20 Grad: Und die Tagesbestzeit sicherte sich SSR-Porsche-Pilot Dennis Olsen, der die Sprintstrecke über die Kurzanbindung in 1:26.326 umrundete.

Titel-Bild zur News: Dennis Olsen

Porsche gelang ein guter Start in die zweite Saisonhälfte der DTM Zoom

"Wie wollen so weitermachen, wie wir aufgehört haben", spielte der Norweger bei 'ran.de' auf den DTM-Premierensieg von Porsche auf dem Norisring an. "Das könnte eine gute Strecke für uns sein. Also geben wir Vollgas."

Dass Porsche erneut stark ist, stellte Norisring-Sieger Thomas Preining mit 0,136 Sekunden Rückstand unter Beweis. Der Österreicher wurde im Tagesklassement unmittelbar vor SSR-Porsche-Pilot Laurens Vanthoor (+0,177) Vierter, wodurch drei Porsche 911 GT3 R in den Top 5 landeten.

AMG mit größerem Restriktor auf Platz zwei

Auch Mercedes-AMG präsentierte sich mit dem um einen Millimeter größeren Restriktor gut: HRT-Pilot Luca Stolz (+0,027) auf Platz zwei und die GruppeM-Piloten Mikael Grenier und Maro Engel sowie Stolz' Teamkollege Arjun Maini auf den Plätzen sieben bis neun rundeten das Tagesergebnis ab.

DTM-Leader Mirko Bortolotti gab am Freitag ebenfalls eine gute Figur ab: Der Grasser-Lamborghini-Pilot fuhr im ersten Training in 1:26.414 die Bestzeit, die am Ende für Platz drei reichte. Damit war der Italiener bester Pilot der italienischen Marke.

Am Ende mischte auch BMW noch im Vorderfeld mit: Der DTM-Zweitplatzierte Sheldon van der Linde fuhr mit seinem M4 GT3 und 0,213 Sekunden Rückstand noch auf Platz sechs nach vorne. Dazu kommt, dass der Bolide aus München erneut mit einem sehr guten Topspeed glänzte und um drei km/h schneller war als der schnellste Mercedes-AMG GT3.


DTM: Rennwochenende am Nürburgring 2022

Bester Audi auf Platz zehn: "Uns fehlt noch etwas Zeit"

Audi kam am Freitag durch Abt-Pilot Kelvin van der Linde im Tagesklassement gerade noch auf Platz zehn: Der Südafrikaner verzeichnete einen Rückstand von 0,312 Sekunden, was nicht viel ist. Dennoch war er nur bedingt zufrieden: "Wir haben etwas Arbeit vor uns. Das Gefühl im Auto ist natürlich sehr gut, aber bei der Rundenzeit fehlt uns noch ein bisschen, auch wenn alles extrem eng ist."

Teamkollege Rene Rast, der in der Meisterschaft auf Platz drei liegt, war um 0,174 Sekunden langsamer als sein Teamkollege, was ihm zweiten Training für Platz 18 reichte. Das Abt-Team hat als einziger Rennstall im Vorfeld des Wochenendes nicht auf dem Nürburgring für die DTM getestet, man hatte sich aber mit dem Basis-Set-up zufrieden gezeigt.

AF Corse am Freitag weit zurück

Der schwächste Hersteller war am Freitag Ferrari: AF-Corse-Pilot Nick Cassidy hatte am Ende mit seiner Zeit aus dem ersten Freien Training 0,470 Sekunden Rückstand, was ihn im Tagesklassement auf Platz 17 brachte.

Der erst 17-jährige Walkenhorst-Gastfahrer Theo Oeverhaus, der dieses Wochenende parallel zum DTM-Einsatz auch in der DTM-Trophy an den Start geht, wurde Letzter - und hatte am Ende mit einer persönlichen Bestzeit von 1:27.732 gerade etwas mehr als 1,4 Sekunden Rückstand, was zeigt, wie eng das Feld auf der kurzen Strecke am Nürburgring beisammen liegt. Im zweiten Training waren 26 Piloten innerhalb von 0,775 Sekunden.

Die Tracklimits sollten am Nürburgring übrigens keine besonders große Rolle spielen: Die einzige Kurve, der genau auf das Einhalten der Streckenbegrenzungen geachtet wird, ist die NGK-Schikane kurz vor Start-Ziel. Dort wurde beim Einfahren der Schikane auf Wunsch der Piloten ein Reifenturm aufgestellt, bei der Ausfahrt zeigt ein Poller den Piloten die Grenze auf.

Und auch das Wetter dürfte, wenn man der Prognose glauben schenkt, selbst am Samstag nicht zum Spielverderber werden. Denn während für den ersten Renntag ursprünglich Regen angesagt war, beträgt die Wahrscheinlichkeit laut aktuellen Wetterdaten nur noch 20 Prozent. Das kann sich aber in der Eifel jederzeit ändern. Das erste Qualifying findet um 10:05 Uhr statt.

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