DTM-Test Nürburgring 3: Habsburg sorgt für neuen DTM-Rekord

Trotz Wetterkapriolen am dritten DTM-Testtag sorgt WRT-Pilot Ferdinand Habsburg mit einer Rekordrunde für eine Audi-Dreifachführung - Aberdein endlich im BMW M4

(Motorsport-Total.com) - Abgesehen von kurzen Regenschauern war das berühmte Eifel-Wetter beim Nürburgring-Test der DTM bislang gnädig, doch am dritten Tag stellte es die Piloten auf die Probe: Als die Ampel um 8:30 Uhr auf grün springen sollte, war der Kurs in dichten Nebel getaucht. Einige Teams nutzten die Zeit zum Boxenstopptraining, ehe die Strecke um 8:55 Uhr endlich freigegeben wurde.

Titel-Bild zur News: Ferdinand Habsburg

Zweite Bestzeit in drei Tagen für WRT-Audi-Neuzugang Ferdinand Habsburg Zoom

Und auch am Nachmittag setzte kurz vor Ende der Mittagspause starker Regen ein, weshalb es eine Weile dauerte, ehe die Strecke wieder abtrocknete. Für die Tagesbestzeit sorgte aber erneut WRT-Audi-Neuling Ferdinand Habsburg, der schon am Vortag Schnellster war.

Der Österreicher unterbot um 11:24 Uhr in 1:18.911 sogar die bisherige Testbestzeit seines Landsmannes Philipp Eng im BMW um fast drei Zehntelsekunden.

Aberdein schafft es zum DTM-Test

"Es war ein spannender Tag - mit Regen und trockener Strecke", sagt Habsburg. "Unter trockenen Bedingungen ist es mir gelungen, einen neuen Rundenrekord aufzustellen." Zweitschnellster wurde Audis Vizemeister Nico Müller, der 0,033 Sekunden langsamer war und am Nachmittag in 1:19.431 die Bestmarke aufstellte. Auf Platz drei im Gesamtklassement landete mit Jamie Green, der in Meister Rene Rasts Auto saß, ein weiterer Audi-Pilot.

Hinter dem Audi-Trio folgen mit Sheldon van der Linde und Timo Glock die schnellsten BMW-Piloten, denen auf die Bestzeit 0,159 und 0,246 Sekunden fehlten. Für BMW gab es aber definitiv Grund zur Freude: Jonathan Aberdein, der lange in Kapstadt festsaß, hat es tatsächlich geschafft, rechtzeitig in der Eifel einzutreffen und konnte am Mittwochmorgen seine ersten Kilometer im M4 absolvieren.


Fotos: DTM-Test auf dem Nürburgring


Nachdem er sich am Vormittag eingewöhnt hatte, fuhr er am Nachmittag in 1:20.052 die drittschnellste Zeit hinter Müller und Green und war damit sogar bester Pilot der Münchner, auch wenn die Zeiten wegen der wechselhaften Bedingungen mit Vorsicht zu genießen waren. Noch wichtiger: Er fuhr insgesamt 152 Runden.

Wittmann lobt BMW-Fortschritte

Einen Kurzeinsatz absolvierte hingegen BMW-Ass Marco Wittmann: Dass er nur sechs Runden fuhr, liegt daran, dass er sein Rennchassis einem Shakedown unterzog. "Da darf man nur sechs Runden - und nicht über Start-Ziel - fahren", erklärt er im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Deswegen hatten wir auch keine Rundenzeit." An den vorangegangenen Tagen war er in Timo Glocks Auto unterwegs gewesen.

Wie er die Lage bei BMW einschätzt? "Das Kräfteverhältnis ist schwierig einzuschätzen, aber ich glaube generell, dass das Feld enger beisammen sein wird und wir noch einen Schritt nach vorne gemacht haben, gerade was die Haltbarkeit angeht, mit der wir 2019 echt Schwierigkeiten hatten", meint er.

Das zeigt auch am dritten Tag der Rundenvergleich der drei Werksautos pro Hersteller: Audi kam auf 406 Runden, BMW hatte am Ende - ohne Wittmanns viertes Auto - nur acht Umläufe weniger auf dem Konto.

Mit dem Wetter habe man trotz der Kapriolen am Mittwoch "Glück gehabt", meint Wittmann. "Es war für heute deutlich mehr Regen vorhergesagt. Und gestern hat sich der Nebel erst fünf Minuten vor dem Start am Morgen aufgelöst."

Zweiter WRT-Audi streikt

Trotzdem setzte es für WRT-Audi-Rookie Fabio Scherer einen Rückschlag: Der Schweizer, der am Vormittag auf 31 Runden kam, musste am Nachmittag komplett zuschauen. "Es gab ein technisches Problem, das wir gerade untersuchen", teilt eine WRT-Sprecherin gegenüber 'Motorsport-Total.com' mit.

Bei Robert Kubica lief es hingegen besser: Der Pole, der alle Testtage absolviert, kam erneut am Vormittag und am Nachmittag ordentlich zum Fahren und schaffte insgesamt 129 Runden. Seine persönliche Bestzeit von 1:19.641 reichte für Platz sieben, am Nachmittag war der Ex-Formel-1-Pilot sogar Viertschnellster.

Zeiten Vormittag:
1. Ferdinand Habsburg (AUT/Audi RS 5) 1:18.911 (43 Rd.)
2. Nico Müller (SUI/Audi RS 5) 1:18.944 (57 Rd.)
3. Jamie Green (GBR/Audi RS 5) 1:19.037 (48 Rd.)
4. Sheldon van der Linde (RSA/BMW M4) 1:19.070 (67 Rd.)
5. Timo Glock (GER/BMW M4) 1:19.157 (49 Rd.)
6. Fabio Scherer (SUI/Audi RS 5) 1:19.511 (31 Rd.)
7. Robert Kubica (POL/BMW M4) 1:19.641 (36 Rd.)
8. Jonathan Aberdein (RSA/ BMW M4) 1:19.735 (61 Rd.)
9. Mike Rockenfeller (GER/Audi RS 5) 1:19.961 (47 Rd.)
10. Marco Wittmann (GER/Audi RS 5) keine Zeit (6 Rd.)

Zeiten Nachmittag:
1. Nico Müller (SUI/Audi RS 5) 1:19.431 (81 Rd.)
2. Jamie Green (GBR/Audi RS 5) 1:19.470 (77 Rd.)
3. Jonathan Aberdein (RSA/BMW M4) 1:20.052 (91 Rd.)
4. Robert Kubica (POL/BMW M4) 1:20.351 (93 Rd.)
5. Mike Rockenfeller (GER/Audi RS 5) 1:20.692 (96 Rd.)
6. Sheldon van der Linde (RSA/BMW M4) 1:21.504 (48 Rd.)
7. Ferdinand Habsburg (AUT/Audi RS 5) 1:21.564 (99 Rd.)
8. Timo Glock (GER/BMW M4) 1:21.798 (82 Rd.)
keine Runde: Fabio Scherer (SUI/Audi RS 5)

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