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DTM-Test Nürburgring: BMW überrascht bei Bestzeit mit ungewohntem Sound!
So lief der DTM-Testauftakt auf dem Nürburgring: BMW überrascht mit Bestzeit und ungewohntem Klang, Kubica liegt zurück und Audi erweist sich als Kilometerfresser
(Motorsport-Total.com) - Das Eifel-Wetter hat am ersten Nürburgring-Testtag der DTM abgesehen von einem leichten Schauer überraschenderweise gehalten - und BMW-Pilot Philipp Eng sorgte am Vormittag in 1:19.204 Minuten für die Tagesbestzeit vor Audi-Pilot Robin Frijns und WRT-Neuling Ferdinand Habsburg, der eine gelungene Premiere im Audi RS 5 zeigte. ART-BMW-Neuling Robert Kubica fehlten am Ende des Feldes auf Platz neun 1,315 Sekunden auf die Bestzeit.
© BMW
Der neue Sound des Bestzeithalters: Auch Philipp Engs BMW klang diesmal anders Zoom
Doch die Traditionsserie spricht bei ihrem Comeback nach der Coronakrise vor allem über ein Thema: den neuen BMW-Sound. "Wir alle merken, dass das Auto vielleicht nicht mehr haargenau gleich klingt wie im Vorjahr", verrät Streckenspion und Vizemeister Nico Müller, der erst am Dienstag zum Einsatz kommt, im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.
"Im höheren Drehzahlbereich klingt das Auto jetzt kerniger", schildert der Audi-Pilot den neuen Vierzylinder-Turbosound der Konkurrenz. "Ob das jetzt besser oder schlechter ist, kann ich nicht sagen. Aber dass Veränderungen passieren, das merkt man schon."
Vizemeister Müller rechnet mit erstarkten BMWs
Tatsächlich haben die Münchner im Winter den M4 überarbeitet, um die Standfestigkeitsprobleme und die Vibrationen aus dem Vorjahr in den Griff zu bekommen. Womöglich hat man dabei auch an der Auspuffanlage Hand angelegt.
Eng, der übrigens in Jonathan Aberdeins Auto saß, war mit seiner Vormittagsbestzeit um über vier Zehntel schneller als Rene Rasts Pole-Zeit (1:19.642) aus dem Vorjahr. Und sagt: "Die Bestzeit ist wurscht. Irgendjemand muss Schnellster sein - schön, dass ich es war. Aber es war ein super Tag, und ich bin von Anfang an gut zurechtgekommen. Wir sind mit allen Hausaufgaben fertig geworden."
Auch Müller warnt davor, voreilige Schlüsse zu ziehen: "Man weiß nie, wer welche Programme fährt. Frühestens am letzten Tag, wenn man die Gesamtübersicht hat, kann man erste Einschätzungen treffen. Es ist aber klar, dass es wieder eng wird, wahrscheinlich noch enger als in der Vergangenheit."
Wittmann crasht, Kubica fährt 123 Runden
Im Gesamtklassement des ersten Tages belegte Audi mannschaftlich geschlossen die Plätze zwei bis fünf hinter Leader Eng. Kaum in Erscheinung traten die beiden Spitzenpiloten Rast und Marco Wittmann: Der amtierende Meister kam mit rund zwei Zehntelsekunden Rückstand auf Platz fünf, während Wittmann, der in Timo Glocks Auto saß, auf Platz sieben fast sieben Zehntel zurücklag.
Aussagekräftiger als die Rundenzeiten ist die Anzahl der gefahrenen Runden. Und die zeigt, dass Audi am ersten Testtag ordentlich losgelegt hat und auf mehr Kilometer kam als BMW: Insgesamt kamen die drei Ingolstädter Werksboliden auf satte 585 Runden, während es bei der Münchner Konkurrenz für 383 Umläufe reichte.
Vor allem Wittmann kam am Nachmittag wegen eines Unfall auf bescheidene 13 Umläufe, während Meister Rast im gleichen Zeitraum auf die Marathondistanz von 115 Runden kam. Kubica, der vor seinem ersten DTM-Rennen unbedingt Kilometer braucht, spulte am Vormittag 53 und am Nachmittag 70 Umläufe ab - kein schlechter Start für den Polen, der noch im Anpassungsprozess ist.
Ergebnis Vormittag:
1. Philipp Eng (AUT/BMW M4) 1:19.204 (60 Rd.)
2. Robin Frijns (NED/Audi RS 5) 1:19.214 (86 Rd.)
3. Ferdinand Habsburg (AUT/Audi RS 5) 1:19.311 (85 Rd.)
4. Mike Rockenfeller (GER/Audi RS 5) 1:19.359 (86 Rd.)
5. Rene Rast (GER/Audi RS 5) 1:19.406 (79 Rd.)
6. Sheldon van der Linde (RSA/BMW M4) 1:19.511 (63 Rd.)
7. Marco Wittmann (GER/BMW M4) 1:19.890 (52 Rd.)
8. Fabio Scherer (SUI/Audi RS 5) 1:20.117 (49 Rd.)
9. Robert Kubica (POL/BMW M4) 1:20.519 (53 Rd.)
Ergebnis Nachmittag:
1. Mike Rockenfeller (GER/Audi RS 5) 1:19.836 (112 Rd.)
2. Philipp Eng (AUT/BMW M4) 1:19.897 (100 Rd.)
3. Ferdinand Habsburg (AUT/Audi RS 5) 1:19.938 (78 Rd.)
4. Sheldon van der Linde (RSA/BMW M4) 1:20.111 (95 Rd.)
5. Fabio Scherer (SUI/Audi RS 5) 1:20.602 (76 Rd.)
6. Marco Wittmann (GER/BMW M4) 1:20.674 (13 Rd.)
7. Robert Kubica (POL/BMW M4) 1:20.920 (70 Rd.)
8. Rene Rast (GER/Audi RS 5) 1:20.946 (115 Rd.)
9. Robin Frijns (NED/Audi RS 5) 1:21.206 (107 Rd.)
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