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DTM-Rennticker
DTM-Live-Ticker Spielberg: Der Samstag in der Chronologie
Die DTM in Österreich: +++ Vorwürfe gegen Gewichte-Abschaffung +++ Beigeschmack bei Audi-Dreifacherfolg +++ Ärger über Rambo-Rast +++
Da ist das Ding
Zum ersten Mal an der Strecke ist an diesem Wochenende der neue Meisterschaftspokal der DTM. Dieser wurde von einem Fan entworfen. Ein 22-Jähriger Hannoveraner setze sich bei einem Wettbewerb durch - hier mehr dazu. Das Ding wiegt ganz 14 kg, da muss selbst Gerhard Berger beim Anheben schnaufen.
"Das ist das Herzstück des Jahres", schwärmt der DTM-Boss. "Ich glaube, er ist sehr gut gelungen. Es ist einfach wichtig, diesen Pokal zu gewinnen. Da haben wir noch zwei Events vor uns. Wir stellen den jetzt in die Vitrine und ich nehme mal an, die Fahrer werden morgen vorbeikommen und sich schonmal überlegen, wie sie sich den abholen."
Interesse an der DTM
Berger nimmt also für sich selbst in Anspruch, den besten Motorsport nach der MotoGP zu liefern, wie wir vorhin gelesen haben. Ein Indiz dafür könnte sein wie viel Motorsport-Prominenz sich gerne mal bei der DTM blicken lässt. An diesem Wochenende ist es zum Beispiel der Fromel-1-Weltmeister von 1996, Damon Hill.

© BMW
Tarnung funktioniert
Sollte Auer die Aufmerksamkeit im Fahrerlager doch einmal zu viel werden, braucht er nur eine Alltags-Klamotte überzuwerfen. Das hat er am Nürburgring nämlich auch schon einmal probiert und es hat ganz gut geklappt:
Lucas Auer in Spielberg auf geheimer Mission
DTM-Pilot Lucas Auer hat sich vor seinem Heimrennen in Spielberg in die Fanmenge gemischt - und wollte wissen, wie dieser Auer eigentlich ankommt? Weitere DTM-Videos
Durchschnaufen
Fahrer, Teams und bescheidener Weise auch wir Journalisten haben jetzt noch ein wenig Zeit, Kräfte zu sammeln. Denn um 14:15 Uhr wird es dann richtig ernst. Wir melden uns natürlich rechtzeitig mit noch ein wenig Vorbereitung zurück und melden uns sofort, wollte ich vorher noch etwas ergeben. Bis dahin kannst Du Dir noch ein paar aktuelle Fotos ansehen:
Audi streitet ab
Motosportchef Dieter Gass hat schon gestern darüber philosophiert, warum es noch keinen Sinn macht, auf ein Pferd zu setzen. Zwar führt Ekström die Gesamtwertung an, aber Audi-Kollege Rast fehlen nur 13 Punkte Green nur 21 und Rockenfeller lediglich 26.
"Ein Rennergebnis, oder ein Qualifying, kann da schon sehr große Veränderungen bewirken", so Gass. "Man muss sicherlich auch den Meisterschaftsstand im Hinterkopf behalten, wenn man auf der Strecke ist. Aber um wirklich voll auf einen zu setzten, dafür ist der Abstand zu klein. Wenn man auf die Meisterschaftswertung schaut, stehen wir wirklich sehr gut da. Wir sind auch zufrieden mit unserem Auto - es hat überall gut funktioniert. In der letzten Zeit hat man aber beobachten können, dass der Wettbewerb unheimlich eng ist. Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass das in irgendeiner Form ein Homerun wird."
Oh oh
Tabellenführer Ekström hat allerdings ein echtes Bollwerk um sich erreichtet. Vor allem Teamkollege Müller ist ihm in diesem Jahr ja gerne mal zur Hilfe gekommen. Droht heute Nachmittag ein Audi-Taktik-Rennen? Ekström will sich jedenfalls nicht auf die Hilfe seiner Kollegen verlassen. "Da muss man sie fragen", winkt er ab. "Jamie war gestern schnell, heute Morgen schnell und jetzt in der Quali schnell. Er hat es schon drauf. Nico auch, muss man sagen - Chapeau. Ich war nicht schnell genug - sie waren beide schneller."
Müller deutet allerdings schon an, dass es für im Grunde um nichts mehr geht: "Theoretisch wäre es sogar noch möglich, um die Meisterschaft zu fahren. Aber wir sind da realistisch. "Es tut gut, mal wieder vorne mitzumischen. Ich bin sehr happy und hoffe auf gutes Rennen. Vielleicht können wir fette Punkte und schönen Blumentopf mitnehmen."
In your face
"Nach dem Gewichtsausgleich hat man gesehen, dass wir uns schwerer tun als die anderen", betont Wittmann. "Mein Team hat einen guten Job gemacht und gute Änderungen vor dem Qualifying vorgenommen und ich habe eine richtig gute Runde hinbekommen. Deshalb konnten wir uns weit nach vorne schieben, was ich nicht erwartet habe. ich bin sehr zufrieden, auch wenn wir im Audi-Sandwich stecken."
BMW mit Comeback?
Überrascht hat heute Mittag Marco Wittmann mit Platz vier und einem Abstand von nur acht Hundertstelsekunden zur Spitze. Da muss selbst Audi-Chef Dieter Gass zugeben: "Er fährt auf unserem Niveau." Auch Martin, Glock und Farfus haben es in die Top 10 geschafft.
Mercedes fällt zurück
Der beste Stern steht mit Robert Wickens auf Startplatz sieben. "Die Ausgangssituation für das Rennen ist natürlich absolut nicht das was wir uns erhofft haben", sag Teamchef Ulrich Fritz. "Jetzt müssen wir schauen, dass wir über die Strategie kommen."
Qualifying 1: Green schnappt sich die Pole Positionen
Die ersten drei Punkte gehen an den Audi-Piloten. Er wird das Rennen vor Nico Müller und Mattias Ekström starten. Wir holen gleich mal die ersten Reaktionen ein.
Qualifying 1: Halbzeit
Da muss Mercedes und BMW noch was einfallen, denn Audi belegt bis jetzt die ersten fünf Plätze. Alle müssen sich derzeit an die steigende Streckentemperatur gewöhnen. Die Bedingungen werden für den am besten sein, der als Letzter über die Ziellinie fährt.
Qualifying 1: Jetzt geht's rund
Di kommenden 20 Minuten entschieden über die Startaufstellung und die ersten Punkte des Wochenendes. Eine Audi-Angelegenheit? Verfolge die Action auch im Livestream.
Tracklimits
Wehe dem, der mit Absicht von der Strecke abkommt, um mehr Schwung mit in die nächste Kurve zu nehmen. Die Rennleitung muss da in Spielberg wieder genau hinsehen. Vor alle in Kurve 2 und der Zufahrt auf die Zielgerade kann man sich durchaus einen Vorteil verschaffen. Im schlimmsten Fall droht dabei aber im Qualifying das Streichen der Rundenzeit.
Der Red-Bull-Ring hat an einigen Streckenteilen auch vorgesorgt. Die zusätzlichen gelben Randsteine sollen die Fahrer vom beliebigen Ausdehnen der Ideallinie abhalten. Die sogenannten "Würste" oder "Baguette-Kerbs" stellen aber auch eine Gefahr dar: einmal zu wild drüber geräubert und es entstehen große Schäden am Auto.

© LAT
Heimspiel!
In Spielberg liegt der Fokus natürlich auch wieder auf Lucas Auer. Der Mercedes-Shootingstar war Zuhause zwar noch nicht so erfolgreich, aber in diesem Jahr kann ja alles anders kommen. Er reist immerhin als Tabellenzweiter an den Red-Bull-Ring und hat neuerdings einen bekannten Landsmann als kräftigen Unterstützer. Außerdem hat er ja seine berühmte Kraftquelle an diesem Wochenende ganz in der Nähe:
Lucas Auer: Der Bergjunge
Der österreichische Mercedes-Shootingstar hat sein ganz eigene Art der Rennvorbereitung Weitere DTM-Videos
Wer hat die besten Chancen
Schau dir mal diese Tabelle an. Es sind noch vier rennen zu fahren und 112 unkte zu holen. Theoretisch können noch 17 von 18 Fahrern Meister werden. Konzentrieren kann man sich aber eigentlich auf die ersten zehn, die nur 39 Punkt auseinanderliegen. Allein sieben Fahrer könnten heute schon die Tabellenführung übernehmen.
"Ich glaube auch, dass die DTM nach der MotoGP momentan den spektakulärsten Motorsport liefert", sagt Berger daher. "Wer die Nase vorn hat, wissen wir nicht. Wir haben jetzt die Performance-Gewichte entfernt, das ist auch noch einmal ein Riesen-Schritt. Es wird spannend, wer sich an diesem Wochenende durchsetzen wird. Danach wissen wir schon mehr und bekommen vielleicht schon eine Idee, wer der absolute Favorit für die Meisterschaft ist."

© LAT
Wenn der Glock mit dir durchgeht
So kann man es in DTM-Kreisen mittlerweile nennen, wenn es mal wieder ein bisschen emotional wird. Die Zweikämpfe auf der Strecke werden immer härter - die Reaktionen danach immer aufgebrachter. BMW-Pilot Timo Glock ist nach dem Rennen meist der erste, der seine ehrliche Meinung mitteilt. Am Nürburgring ging es dabei um Nico Müller und das Audi Team. Der Vorwurf: Manipulation!
Audi-Motorsportchef Dieter Gass fand das gar nicht lustig: "Ich habe mich mit Jens Marquardt (BMW-Motorsportchef) über das Thema unterhalten, denn ich fand, die Aussagen ging zu weit. Es ist kein Thema, das zu kommentieren einem Fahrer zusteht."
DTM-Boss Gerhard Berger aber nimmt Glock in Schutz: "Ich finde das total gut für die Szene. Ich finde, wir leben von Emotionen. Rennsport besteht aus Emotionen. Fahrer, die aus den Autos steigen und erzählen, was sie denken - egal ob es richtig oder falsch ist. In dem Moment sprüht einfach die Emotion aus einem Fahrer. Das wollen die Fans und das wünschen auch wir uns alle. Sein Vorfall war natürlich explosiv. Aber das beruhigt sich schon alles und morgen geht es wieder von vorn los."

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