DTM-Rennticker
DTM-Live-Ticker Budapest: Der Sonntag in der Chronologie
Die DTM am Hungaroring: +++ Überraschungserfolg für BMW +++ Schere Unfälle in der Boxengasse +++ Wie es den Verletzten geht +++
Die Auer-Taktik
"Es wird mit Sicherheit schwer, meine Kollegen puschen", sagt er noch in der Startaufstellung und scherzt: "Bremsen tu ich sowieso nicht - höchstens, wenn eine Spitzkehre kommt."
Sei gut zu deinen Reifen
Denn die Hitze in Budapest hat nicht nur auf die Fahrer Auswirkung. Wohl dem, der mit den reifen umzugehen weiß - wie zum Beispiel Bruno Spengler, der immer schon zu den Reifenflüsterern gehörte. Hier erklärt er, worauf es ankommt:
Die BMW-Sorgen
"Eines kann ich sagen: Bei uns im Truck sitzen alle Ingenieure mit rauchenden Köpfen während sie versuchen, das Auto zu verbessern", sagt Rookie Eng. "Das schlimme ist ja: Es fühlt sich ganz gut an, aber wir können die Rundenzeit nicht herausholen. Wir Fahrer können nur Feedback zu der Balance des Autos und Probleme, die wir haben, abgeben. Dann stecken die Ingenieure die Köpfe zusammen und versuchen, das Set-up anzupassen - individuell auf den Fahrer, aber auch gesamtheitlich, damit das Auto besser wird. Das fängt bei der Aerodynamik an, über die Dämpfer, Spursturzwerte - das ist ein hochkomplexes Thema."

© BMW
Ist Dir etwas aufgefallen?
Im Qualifying war es schon nicht so strahlend hell, wie es und durch durchgehenden Sonnenschein versprochen wurde. Da braucht sich im Hintergrund doch was zusammen! Der Radar auf meiner Wetter-App seigt auch eine Gewitterfront, die sich auf die Strecke zubewegt. Also doch Wasserschlacht statt Hitzeschlacht?!
Wehrlein-Comeback
Der Rückkehrer, der heute von Platz zwei startet, war gestern als 13. in der Versenkung verschwunden und weiß jetzt auch warum. "Die Pace war vor allem im Vergleich zu meinen Teamkollegen sehr schlecht - ich hatte fast eine Sekunde Abstand. Wir hatten irgendein Problem mit dem Auto. Wir haben viele Aerodynamikteile getauscht, weil wir die Vermutung hatten, zu wenig Abtrieb zu haben. An den Teilen muss irgendwas kaputt gewesen sein, denn heute lief es viel besser - nur ein halbes Zehntel auf die Pole-Position ist ein gutes Ergebnis. Ein guter Start und alles ist möglich."
Wo kam die Zauberrunde her?
"Wir haben nur kleinere Änderungen am Auto gemacht, um die Balance ein bisschen zu verschieben", so Glock. "Wir haben uns wesentlich mit dem Reifen auseinandergesetzt, und das war der Schlüssel zumindest für mein Auto."
"In der letzten Kurve kann man immer alles verlieren, weil die so ewig lang ist", erklärt er. "Die habe ich aber auch sehr gut getroffen. Und dann habe ich auf dem Display gesehen, dass mein Auto schon einmal im Fernsehen war. Das ist schon einmal ein gutes Zeichen. Da war die Runde echt gut. Wenn du die Info kriegst, du bist P1, dann passt es schon einmal. Dann haben die anderen den Druck nachzulegen. Somit sind wir happy."
"Jetzt müssen wir schauen. Wir stehen mittendrin und es ist die Frage: Wer macht was für einen Boxenstopp? Es ist eine schwierige Position. Da müssen wir einfach strategisch clever sein und versuchen Punkte mitzunehmen. Fakt ist: Mercedes ist extrem stark hier. Es wird schwierig, die heute zu schlagen. Schadensbegrenzung müssen wir betreiben."
So nah und doch so fern ...
"Wenn du von P1 auf P8 zurückfällst, ist Gratulation eher weniger angebracht", sagt Glock geknickt. "Das ging diesmal auf meine Kappe. Ich habe die Runde leider ein wenig verbockt in Turn 4. Ich bin wohl ein bisschen zu aggressiv von der Bremse runtergegangen, hab Untersteuern bekommen und wollte es ein bisschen schneller durchrollen lassen. Das hat nicht gepasst. Ich bin dann über den Randstein rausgefahren und war dann vom Winkel des Autos her falsch positioniert für Kurve 5 und habe dort 1,5 oder zwei Zehntel verloren. Wenn du die draufrechnest, wären wir Top 3."
"Das ist sehr schade und geht diesmal auf meine Kappe. So ist es halt. Wir müssen zufrieden sein, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben und eigentlich ein Auto haben, das momentan für die Top 3 gut wäre. Somit ist das schonmal ein positives Gefühl für mich. Ich habe es mit neuen Reifen im Qualifying viel besser hinbekommen als gestern. Das ist positiv, dass wir das Auto verbessern konnten von gestern auf heute."
Top-5 in Mercedes-Hand
Da muss selbst Audi in die Röhre schauen. Rast ist auf Platz sechs noch der beste Ingolstädter. "Ich bin ein bisschen frustriert nach dem Ergebnis gestern. Wir waren im Rennen eigentlich sehr stark und haben gehofft, dass wir im Qualifying heute noch stärker sind und vielleicht sogar eine Chance auf Pole haben. Die Runde, die ich gefahren bin, hat sich sehr gut angefühlt. Ich dachte wirklich, dass das sonst unter allen Umständen zur Pole reichen würde. Aber als ich gesehen habe, dass ich durchgereicht werde, habe ich die Welt nicht mehr verstanden. Da fehlt anscheinend noch ein bisschen mehr als gestern."
"Wir haben aber gesehen, dass die Mercedes im Rennen eine bisschen schlechtere Pace hatten als wir, von dem her ist noch nicht alles verloren", hegt er noch Hoffnung.
Da strahlt er wieder
"Gestern habe ich es selber in der Hand gehabt und weggeworfen", sagt Auer über sein Qualifying. "Heute bin ich ein bisschen ruhiger gefahren und war besser. Es war eine mega Teamleistung. Ich bin happy, dass ich ganz vorne stehe. Aber so ein Rennen ist gar nicht so einfach. Am besten bin ich dann da, wo ich im Qualifying gelandet bin."
Hier das komplette Quali-Ergebnis.
Pole für Auer!
Der Mercedes-Pilot sichert sich die beste Startposition und drei Punkte dafür. Neben ihm wird Pascal Wehrlein ins Rennen gehen. Dahinter gibt es noch ein Pünktchen für di Resta. Gleich die ersten Reaktionen ...
Der erste Rutsch ist durch
Und wo hat Timo Glock bitte die vorläufige Bestzeit hergenommen?! Hat man in der BMW-Garage doch noch ein Wundermittel gefunden? Hinter ihm streiten sich bisher di Resta und Green um die besten Plätze.
Müller vorsichtig
"Nicht viel erwarten - es kann ganz schnell gehen und dann ist man wieder irgendwo hinten mit dabei", sagt der Audi-Pilot. "Die Bedingungen werden nicht einfach. Es ist sehr heiß. Die anderen können erfahrungsgemäß auch noch einmal aufdrehen."


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