• 31.10.2010 20:02

Die Mercedes-Stimmen zum Rennen

Gary Paffett in Adria Zweiter, Bruno Spengler Dritter, Paul di Resta bleibt als Neunter ohne Punkte - Das Titelrennen bleibt weiter offen

(Motorsport-Total.com) - Die Entscheidung um den DTM-Titel 2010 fällt beim Saisonfinale am 28. November in Schanghai. Beim zehnten und vorletzten Lauf der DTM 2010 im italienischen Adria belegte Gary Paffett als bester Mercedes-Fahrer Platz zwei vor Bruno Spengler. Paul di Resta blieb Rang neun, für den es keine Punkte gibt. Damit übernahm Spengler (66 Punkte) wieder die Führung in der Gesamtwertung vor di Resta (63 Punkte) und Paffett (57 Punkte).

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler hat sich in Adria die Tabellenführung wieder zurück geholt

Maro Engel wurde Siebter und holte zum zweiten Mal in diesem Jahr Punkte. David Coulthard, zwischenzeitlich Siebter, belegte Platz zehn und verpasste seinen ersten DTM-Punkt um weniger als sechs Sekunden. Ralf Schumacher kam als Zwölfter vor Jamie Green, CongFu Cheng und Susie Stoddart ins Ziel. Sie alle rutschten noch einen Platz nach vorn, nachdem Audi-Pilot Mike Rockenfeller nachträglich wegen seiner Kollision mit di Resta eine 30-Sekunden-Strafe bekam.

Stimmen zum Rennen:

Gary Paffett: "Wir wussten, dass es bei diesen Bedingungen schwierig werden würde. Die Strecke war glatt und rutschig und dann ließen auch noch meine Hinterreifen nach. Zudem machte ich einen Fehler und drehte mich. Aber ich bin noch im Titelrennen - mal sehen, was in Schanghai passiert, alles ist offen."

Bruno Spengler: "Mein Start war super und ich ging in Führung. Später bauten meine Hinterreifen ab und ich rutschte viel. Erst nach dem zweiten Boxenstopp lief es wieder besser. Danke an mein Team, alle haben unter schwierigen Bedingungen einen super Job gemacht. Ich freue mich auf ein großes Finale in Schanghai."

Maro Engel: "Mit Platz sieben bin ich zufrieden. Ich bin froh, dass es Alexandre Prémat gut geht. Ich kam viel schneller aus der Kurve als er, dann fuhr er mir ins Auto und drehte sich von der Strecke."


Fotos: DTM in Adria


Paul di Resta: "Ich bin enttäuscht. Es hätte ein gutes Rennen werden können, doch die Kollisionen warfen mich immer wieder zurück. Es war ein verrücktes Rennen mit guten Chancen für mich, doch nach all den Remplern stehe ich ohne Punkte da. Aber alles geht noch in Schanghai."

David Coulthard: "Ein Rennen mit vielen Zwischenfällen. Ich freue mich, dass ich diesmal mit den anderen kämpfen konnte und nicht nur hinterher fuhr. Leider machte ich dann ein paar kleine Fehler, die mich einen Platz in den Punkterängen kosteten."

Ralf Schumacher: "Unser Team hat wieder gut gearbeitet. Leider rutschte ich mit meinem ersten Reifensatz so stark, dass ich das Rennen schon in der Anfangsphase verlor."

Jamie Green: "Anfangs lief es gut und der Kampf mit Mattias Ekström hat Spaß gemacht. Doch dann hatte ich immer weniger Grip und konnte mich nicht mehr wehren, so dass ich immer weiter zurückfiel."

Congfu Cheng: "Am Anfang lief es gut, dann ließ der Grip nach. Aber ich bin froh, dass ich das Rennen zu Ende fahren konnte."

Susie Stoddart: "Das war kein gutes Rennen für mich. Es war schwer, das Auto auf der Strecke zu halten. Ich bin nicht zufrieden."

Norbert Haug, Mercedes-Motorsportchef: "Die wichtigste Nachricht ist, dass Alexandre Prémats Unfall glimpflich ausging und zu Recht hat die DTM die Sicherheit ihrer Fahrzeuge immer an oberste Stelle gestellt - heute hat man gesehen wie wichtig und wie richtig das ist. Die Meisterschaft bleibt offen bis zum Finale in Schanghai und Bruno, Paul und Gary können alle noch den Titel holen - und das wird ein großartiges Ende einer großartigen Saison. Glückwunsch an Timo Scheider und Audi, ein wohl verdienter Sieg heute."