Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Die im Schatten stehen...
Für Martin Tomczyk, Bruno Spengler und Tom Kristensen geht es nur noch um kleine Erfolgserlebnisse, doch auch das gelingt nicht immer
(Motorsport-Total.com) - Wenn sich eine Saison dem Ende entgegen neigt, gibt es die einen, die um den Titel kämpfen und die anderen, die in ihrem Schatten stehen. Die Neuwagenpiloten Martin Tomczyk, Tom Kristensen und Bruno Spengler waren mit weitgehend durchaus berechtigten Titelambitionen in die Saison gestartet. Doch die mussten sie im Laufe der vergangenen neun Rennen begraben. Ihre Aufgabe ist nun, ihren Teams im Titelkampf zu helfen. Und persönlich versuchen sie, wenigstens noch das eine oder andere Erfolgserlebnis einzufahren.

© xpb.cc
Martin Tomczyk fand sein Rennen in Barcelona unspektakulär
Tomczyk ist das in Barcelona gelungen. Der Audi-Pilot ging als Vierter ins Rennen und kam auch als Vierter ins Ziel. Ein gutes Ergebnis, das bei Tomczyk aber nicht gerade für Euphorie sorgt. Der Bayer zog gegenüber 'Motorsport-Total.com' nüchtern Bilanz: "Am Start war es einmal knapp mit Bernd Schneider. Gerade am Start bin ich von ihm einmal in die Wiese abgedrängt worden. Aber in der ersten Kurve kam ich trotzdem vorbei. Er hat in der zweiten Kurve gekontert und ab dann war ich Vierter. Mit alten und gebrauchten Reifen waren die Mercedes zu Ende der Stints schneller als wir. Am Anfang hatten wir die Chance, mitzuhalten oder auch schneller zu sein. Um attackieren zu können, hat es leider nicht gereicht. Von daher war der vierte Platz letztlich okay. Aber es war für mich ein unspektakuläres Rennen."#w1#
Dieser vierte Platz hat Tomczyk fünf weitere Punkte in der Meisterschaft eingebracht. Und der Audi-Pilot kann sich damit ein neues Saisonziel für die letzten beiden Rennen setzen: "Ich bin jetzt punktgleich mit Bruno Spengler - es wäre schön, noch vor ihm zu bleiben. Das ist jetzt noch ein kleiner Anreiz, etwas, das ich schaffen kann und das werde ich versuchen."
Spengler und die Kieselsteine
Spengler ging in Barcelona leer aus. In der Qualifikation konnte er sich nicht erklären, warum er nicht so schnell war wie seine Teamkollegen, das Rennen war für ihn in der 18. Runde beendet. "Ich hate einen guten Start und die ersten Runden waren ziemlich gut", berichtete der Kanadier. "Ausgangs der zweiten Kurve war Alexandre Prémat mit zwei Rädern immer im Kies und ich habe viel Kies auf mein Auto bekommen. Ich weiß, dass ein Stein ein Loch in meinen Wasserkühler geschlagen hat. Deswegen hatte ich kein Wasser mehr und die Motortemperatur war sehr hoch. Deswegen musste ich leider aufgeben."
"Aber dieses Jahr ist bis jetzt eh nicht mein Jahr", hakte Spengler auch diesen Rückschlag ab. Er freute sich stattdessen lieber für seinen Teamkollegen Paul di Resta, der mit seinem Sieg den Rückstand in der Meisterschaft auf sieben Punkte verkürzen konnte und für das Team: "Sie arbeiten sehr viel. Eine Meisterschaft liegt nicht nur an einem Fahrer, sondern am Team. Das ganze Team HWA und Mercedes arbeitet so hart, um die Meisterschaft zu holen. Natürlich würde ich mich noch mehr freuen, wenn ich der Fahrer wäre, der sie gewinnen könnte. Ich werde nun bei den letzten beiden Rennen wie immer mein Bestes geben und versuchen, sie zu gewinnen."
Kristensens Erfolgserlebnis im Rennen von Barcelona war der neue Rundenrekord für DTM-Fahrzeuge. Ansonsten war es für den Dänen am Samstagnachmittag ein Rennen zum Vergessen. In der Qualifikation wäre sogar die Pole Position drin gewesen, wenn er nicht in Q2 auf Gary Paffett, der sich in seiner Outlap befunden hatte, aufgelaufen wäre. Zurück in der Boxengasse überholte er Paffett regelwidrig und er wurde nach dem Qualifying wegen eines Regelverstoßes auf den letzten Startplatz zurückversetzt. Im Rennen konnte er dann zwar den Rekord holen, alle Chancen auf Punkte waren aber schon in der ersten Runde zunichte. Kristensen hatte eine Berührung mit Susie Stoddart, dabei wurde sein rechter Vorderreifen aufgeschlitzt.

