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Coulthard und der Heidenrespekt vor der Mauer
David Coulthard kennt die Abmessungen seiner C-Klasse noch nicht genau und hatte deshalb so seine Schwierigkeiten mit dem Nürnberger Schöller-S
(Motorsport-Total.com) - Wenn es zum Rennwochenende auf dem Norisring geht, haben die Teams immer einige rechte Außenspiegel mehr im Gepäck. Grund ist die Mauer nach dem Schöller-S. Man kommt ideal aus der Schikane heraus, wenn man hauchdünn an dieser Mauer vorbeischrammt. Oft genug gehen dabei die Spiegel fliegen. Es gibt sogar Piloten, die sich einen Sport daraus machen: So ließ Tom Kristensen einmal an einem Rennwochenende fünf oder sechs Spiegel an dieser Mauer - er wollte eben die Grenzen ausloten.

© xpb.cc
David Coulthard hielt zur Mauer im Schöller-S lieber etwas mehr Abstand
Ganz anders war das bei David Coulthard an seinem ersten Rennwochenende auf dem Norisring. Er machte - natürlich nur bildlich gesprochen, einen großen Bogen um diese Mauer. Denn er hatte einen Heidenrespekt und kennt die Abmessungen seiner Mercedes-C-Klasse noch nicht genau genug, um hier ans Limit zu gehen. Und deshalb hielt er lieber einen gewissen Sicherheitsabstand ein.#w1#
"Ich habe immer gedacht: 'Wie breit ist das Auto?'. Ich dachte immer, dass ich etwas treffe", berichtet er über sein Debüt im Schöller-S. "Es ist sehr schwierig, die Breite eines Autos einzuschätzen. Im Monoposto siehst du deine Räder und du weißt: 'So lange du den Reifen siehst, weißt du wo die Mauer ist.' Aber so ist das recht schwierig zu beurteilen."
Und so blieb er der Mauer fern und touchierte sie das ganze Wochenende nicht. Doch sein Ingenieur sagte ihm beruhigend, dass "man die Mauer ein oder zweimal am Wochenende durchaus berühren sollte." Also hat es Coulthard im Rennen dann versucht. Er war jedoch immer noch so weit weg, dass es nicht zum Kontakt kam - aber: "Vom Kopf her war ich schon halb durch die Mauer durch!"

