• 13.07.2008 20:47

  • von Stefanie Szlapka

Auf und ab bei den 2007er Audi

Zwei Ausfälle auf der einen Seite und einen Punkt auf der anderen - Das Rennen der 07er fiel unterschiedlich aus

(Motorsport-Total.com) - Die Audi Jahreswagen standen sich heute mehr selbst im Weg. Während die aktuellen Boliden an der Spitze ihre Kreise zogen, bekamen die Zuschauer wenigsten bei ihnen etwas geboten. Zuerst der Abflug von Albers, auf den die Niederländer bestimmt gerne verzichtet hätten. Später vergrub auch noch Alexandre Prémat seinen Audi im Kiesbett. Oliver Jarvis und Katherine Legge war es immerhin gegönnt eigenhändig in die Box zu fahren. So sahen am Ende nur Markus Winkelhock und Mike Rockenfeller die Zielfahne.

Titel-Bild zur News: Jarvis, Rockenfeller, Prémat und Winkelhock

Die vier Audi-Jahreswagenpiloten haben heute für Stimmung gesorgt.

Winkelhock und Rockenfeller sorgten zusammen mit Bernd Schneider für das Überholmanöver des Wochenendes. Während Rocky dadurch den Punkt einbüßte, rettete ihn Winkelhock für das Team Rosberg. So waren es die beiden, die die klare Dominanz der 2007er Audi über die 2007er Mercedes verdeutlichten, wie sie schon das ganze Wochenende zu sehen war.#w1#

Bereits nach 18 Runden kam das Aus für Alexandre Prémat. Der Franzose ist von diesem Wochenende schon sehr enttäuscht. Schließlich stand er hier vergangenes Jahr kurz vor seinem ersten Sieg. Das war diese Saison nicht möglich. Schon nach dem Start war er auf die 14. Position zurückgefallen. "Unglücklicherweise haben wir für dieses Event kein gutes Rennsetup gefunden. Das Auto war im Rennen nur sehr schwer zu fahren", erklärte Prémat.

"Ich habe keinen Fehler gemacht." Alexandre Prémat

Von dieser Position kam er auch nach den Boxenstopps nicht weg. Zu Beginn konnte er sich immerhin noch einen spannenden Zweikampf mit Mathias Lauda vor ihm leisten. Doch dann rutschte er plötzlich ohne Fremdeinwirkung von der Strecke. "Ich habe keinen Fehler gemacht, aber das Fahrzeug hat zu stark untersteuert und übersteuert. Ich konnte es nicht auf der Strecke halten."

Aber auch für Jarvis endete das Rennen vorzeitig. "Ich denke wir hatten ein Problem mit dem Getriebe und ich hoffe, dass wir das Problem bis Nürburgring lösen können", so der Brite. Er hatte sich das Rennen über rund um Platz zehn aufgehalten und zusammen mit Winkelhock und Rockenfeller eine Kampfgruppe gebildet. "Mein Team hat tolle Boxenstopps gemacht, aber immer wenn ich rauskam wurde ich aufgehalten. Speziell von Susie nach meinem zweiten Stopp."

Hier in Zandvoort kann man aber trotzdem noch nicht genau beurteilen, ob die Gewichtsreduktion für die älteren Fahrzeuge genutzt hat. Die aktuellen Autos verfügen über einen besseren Abtrieb, der ihnen den entscheidenden Vorteil bringt. Vielleicht kann man am Nürburgring eine bessere Beurteilung abgeben. Zumindest müssen die 2007er Audi kein Gewicht mehr zuladen, da sie schon ihr Maximum erreicht haben. Die Mercedes Jahreswagen dürften allerdings wieder ausladen und sind somit 10 Kilogramm leichter. Gespannt darf man auch auf die 2006er Boliden sein, die zum ersten Mal zuladen müssen.