Audi hält das Zepter weiter in der Hand

(Motorsport-Total.com) - Das Freie Training auf dem Mugello Circuit sprach für sich. Die Ingolstädter platzierten acht Audis an der Spitze, Paul di Resta kam als bester Mercedes-Pilot nur auf Rang neun. Schnellster der Audi-Formation war Martin Tomczyk. Der Abt-Pilot, der gestern schon seine Begeisterung für den 5,245 Kilometer langen Kurs äußerte, lief zur Höchstform auf und umrundete den 5,245 Kilometer langen Kurs in 1:43,551 Minuten. Damit unterbot er die Freitags-Bestzeit von Mike Rockenfeller um eineinhalb Sekunden.

© xpb.cc

Fühlt sich auf dem Mugello Circuit scheinbar sehr wohl: Martin Tomczyk

Seinen Teamkollegen Timo Scheider und Mattias Ekström gelang es ebenfalls die 1:44 Minuten-Marke zu überwinden. Sie reihten sich auf den Positionen zwei und drei ein. Auf dem vierten Rang komplettierte Tom Kristensen das Team Abt Sportsline. Auch auf dem fünften Platz folgte in Markus Winkelhock (2005er Audi A4) ein Audi-Pilot, der beeindruckte. Er ist nicht nur bester Gebrauchtwagenfahrer, sondern feierte an diesem Wochenende nach einigen Gasteinsätzen auch sein Debüt im Team Futurecom TME als Ersatzfahrer für Adam Carroll.#w1#

Drei Audi-Jahreswagenfahrer teilen sich die Ränge sechs bis acht. Alexandre Prémat wurde Sechster, Lucas Luhr Siebter und Christian Abt Achter. Die Leistung von Mercedes wirkte im Gegensatz zu Audi äußerst schwach. Paul di Resta lieferte das beste Training der Mercedes-Mannschaft ab und wurde Neunter. Jamie Green beendete das Freie Training als bester HWA-Pilot auf dem zehnten Platz. Meisterschaftsführender Bernd Schneider erreichte lediglich Position elf. Bruno Spengler, der gleich zu Beginn des Trainings aufgrund eines Abflugs für eine Unterbrechung sorgte, kam nicht über den 13. Rang hinaus. Mika Häkkinen wurde nur 16. Bleibt abzuwarten, ob sich die Stuttgarter im Qualifying noch steigern können.

In diesem Freien Training fiel außerdem auf, dass die Zeiten der Piloten teilweise weit auseinanderklafften. Liefern sich die Piloten gewöhnlich einen Kampf um Tausendstelsekunden, so waren die Abstände im Freien Training mitunter sehr groß. Zwischen Tomczyk auf Platz eins und Häkkinen auf 16 lagen immerhin zwei Sekunden.

Bei Temperaturen von 25 Grad schwitzten die DTM-Piloten schon am Vormittag in ihren Cockpits. Das Qualifying um 13.28 Uhr wird zu einer noch größeren Hitzeschlacht werden. Der Wettervorhersage nach wird es am Nachmittag bis zu 30 Grad warm. Nicht nur die Fahrer sind bei diesen hohen Temperaturen extrem gefordert, sondern auch die Reifen stoßen an ihre Belastungsgrenze. Die Asphalttemperaturen sollen knapp 60 Grad erreichen.