• 30.12.2007 11:46

  • von David Pergler

Janis ChampCar-Jahr 2007

Der Schweizer Neel Jani brauchte zu Beginn etwas, um "aufzutauen", lieferte aber ab Cleveland konstant starke Leistungen ab und holte einige Podestplätze

(Motorsport-Total.com) - Die ChampCar-Saison begann für den Schweizer Neel Jani mit einem soliden zehnten Platz. Die zwölfte Startposition in Long Beach konnte er zwar in einen beeindruckenden siebten Platz umwandeln, doch es war sein Teamkollege, der in diesem Rennen durch einige Führungsrunden für Wirbel sorgte. Auch in Houston stand der 24-Jährige zunächst noch im Schatten seines Teamkollegen und ausgerechnet ein Zwischenfall, in den Jani involviert war, spülte seinen Rennstall-Gefährten Tristan Gommendy abermals an die Spitze.

Titel-Bild zur News: Neel Jani

Neel Jani überzeugte in der ChampCar 2007 mit einigen Podestplatzierungen

In Portland sammelte sich der Schweizer, der aktuell in der A1GP unterwegs ist, wieder und bündelte seine Kräfte, um sich von seinem französischen Teamgefährten nicht völlig den Rang ablaufen zu lassen. Den Auftakt dazu bildete ein zwölfter Platz in Portland. In Cleveland schlug er zu und sicherte sich mit Position drei seinen ersten Podestplatz in der ChampCar-Serie.#w1#

Auf diese Weise wurde er in die Top 10 der Fahrerwertung katapultiert. "Ich hatte einen sehr schwierigen Start in die Saison, besonders Las Vegas und Houston", ächzte Jani und freute sich, dass der Knoten endlich geplatzt war. In Mont-Tremblant ließ er nicht nach und fuhr ein sauberes Rennen von sechs auf sechs. In Toronto legte er noch einen drauf: Nachdem er es zu Beginn schaffte, sich aus dem Massenunfall herauszuhalten, beendete er den Saisonlauf um ein Haar an der Spitze - nur Will Power war im Ziel schneller als der Schweizer.

Die Zwischenwertung sah Jani damit zunächst auf Platz sieben vorgerückt.
"Das war mein erstes Rennen auf einem verregnetem Straßenkurs, das war schon eine wilde Erfahrung", so der 24-Jährige. Der Saisonlauf in Edmonton lief wiederum nicht so gut und Jani kam über Platz neun nicht mehr hinaus.

Zweimal knapp den Sieg verpasst

In San Jose enterte der A1-Schweizer abermals das Podium, wieder auf Platz zwei. Gleichzeitig absolvierte er seine ersten Führungsrunden und lag im Ziel gerade mal 6,1 Sekunden hinter dem Sieger Robert Doornbos. "Es war schwierig, mit Robert mitzuhalten. Am Ende war er verdammt gut unterwegs, ich konzentrierte mich also darauf, Oriol (Servia, Anm. d. Red.) hinter mir zu halten", schilderte Jani den Schlussspurt. Doch im Stillen hatte er nach zahlreichen Führungsrunden auf seinen ersten Sieg gehofft.

Im belgischen Zolder folgten mit Platz acht und in Assen mit Platz fünf weitere wertvolle Punkte für das Punktekonto des Schweizers, bevor er ab Surfers Paradise einen neuen Teamkollegen erhielt. Von diesem ließ er sich nicht beirren und schob sich mit einem weiteren achten Platz kurzfristig auf Platz sechs in der Fahrerwertung.

Doch im Finale gab es eine bittere Pille zu schlucken. Jani kam nicht über Platz neun hinaus, das kostete ihn die sechste Platzierung in der Tabelle und warf ihn auf Rang neun zurück. So wurde über die ansonsten gute Saison des Schweizers ein Schatten gelegt, der seine starken und konstanten Leistungen in der Saison etwas kaschierte. Auch wenn er zu Saisonbeginn etwas Anlauf benötigte.

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