• 27.12.2007 16:19

  • von David Pergler

Taglianis ChampCar-Jahr 2007

Stark Angefangen, stark nachgelassen - die ChampCar-Saison von Alex Tagliani war kein großer Erfolg, auch wenn er oft unschuldig an seinem Pech war

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich begann die Saison für Alex Tagliani gar nicht so schlecht: In Las Vegas startete er als Vierter und beendete das Rennen als auch Vierter. Ein weiterer fünfter Platz in Long Beach schob den Kanadier auf Platz zwei in der Fahrerwertung.

Titel-Bild zur News: Katherine Legge Alex Tagliani

Auch die Europarennen wie Zolder sollten Alex Tagliani kein Glück bringen

Doch dort sollte er nicht lange verweilen. Ein neunter Platz in Houston schmiss ihn von der Silberposition wieder herunter. "Es war enttäuschend, am Ende einen Podiumsplatz verloren zu haben. Was aber wichtiger ist, dass wir dort den zweiten Platz in der Meisterschaft verloren haben", so der 35-Jährige über dieses Rennen.#w1#

In Portland sammelte sich der Kanadier zwar mit einem weiteren fünften Platz wieder. Ein ähnlich befriedigendes Ergebnis erzielte er in Cleveland, nachdem er sich im Rennen von Startplatz neun auf Endrang sechs vorgekämpft hatte. Das brachte ihn zunächst auf Platz vier in der Fahrertabelle. Doch die Freude währte nicht lange.

Trotz einer kurz innehaltenden Führung in Toronto sprang dort nur Platz acht heraus, ebenso wie zuvor in Mont-Tremblant. In Edmont fiel er schließlich ganz aus. Dadurch waren alle drei Heimrennen des Kanadiers völlig verpatzt und er fand sich in der Fahrertabelle plötzlich um zehn Stufen weiter unten, auf Rang 14 wieder.

Europa brach Tagliani das Genick

Doch die Talsohle war noch nicht durchschritten: Auch in San Jose musste er nach mechanischen Problemen zurücktreten, wodurch seine gute Trainingsleistung vernichtet und zerstört wurde. In Road America, dem Ort seines ersten und einzigen ChampCar-Triumphes 2004 meldete sich Tagliani wieder zurück. Von Platz sechs auf Platz fünf, so die kurze Rennzusammenfassung seines Wochenendes. Das beförderte ihn immerhin wieder in die Top 10.

Doch die Endresultate Platz neun und Platz 15 der beiden Europarennen in Zolder und Assen sollten ihn schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Mit Platz sieben in Surfers Paradise sicherte sich Tagliani zumindest den zehnten Endrang, während Platz 14 beim Saisonfinale in Mexico City keine Verbesserung seiner Situation herbeiführte. Sinnbildlich für die ganze Saison musste der 35-Jährige dem Feld vom Start weg hinterher hecheln, nachdem er zu Beginn nicht wegkam.

"Es war eine Saison voller großartigem Potenzial, aber viel Pech hielt uns davon ab, die Meisterschaft auf dem Treppchen oder höher zu beenden. Insgesamt hat sich das Team über die ganze Saison sehr hart angestrengt und ich möchte jedem davon für seine harte Arbeit danken. Jetzt müssen wir in die Zukunft sehen", schließt Tagliani seine enttäuschende Saison ab.