• 29.12.2007 17:30

  • von David Pergler

Gommendys ChampCar-Jahr 2007

Die ChampCar-Saison 2007 von Tristan Gommendy glich einer Achterbahn-Fahrt - Führungsrunden, Punktplatzierungen, Rückenprobleme und ein unrühmliches Ende

(Motorsport-Total.com) - Trotz guter Leistungen in der Saison 2007 platzte für Tristan Gommendy kurz vor dem Finale noch die Bombe - aufgrund von ungelösten Sponsorproblemen musste der 28-jährige Franzose sein Cockpit bei PKV-Racing räumen und die Saison vorzeitig beenden. Dabei fing noch in Las Vegas alles mit einem beeindruckendem fünften Platz an.

Titel-Bild zur News: Tristan Gommendy

Tristan Gommendy verlor trotz guter Leistungen seinen Platz bei PKV

In Long Beach ging Gommendy von Platz neun ins Rennen und sorgte für einigen Wirbel, als er sich plötzlich an der Spitze zeigte und das Rennen 13 Runden lang anführte. Das Endresultat spülte ihm zwar nur einen elften Platz, aber auch eine neue Erfahrung in die Tasche: "Ich lerne immer mehr. Ein ChampCar-Rennen anzuführen ist ein neues Erlebnis", gab der Franzose später zu Protokoll.#w1#

Als nächstes stand Houston an und wieder mal wurde Gommendy im Zuge einer Gelb-Phase an die Spitze gespült. Ein Tankstopp war ihn aber schließlich auf Platz 13 zurück. Doch Gommendy ließ nicht einfach davon ab, mit starken Leistungen zu beeindrucken und holte in Portland nach Startplatz fünf einen siebten Rang. In Cleveland verflog das Glück wieder, als der Franzose nach einer Feindberührung nur auf Platz 13 ins Ziel kam.

Bittersüße Pole in Toronto

Doch wenig später in Mont-Tremblant sollte sich für kurze Zeit alles wieder drehen. Dort stellte Gommendy seinen PKV-Boliden nämlich auf die Pole-Position. Am Start brach jedoch alles zusammen und nachdem er zu Beginn nicht wegkam, fand er sich am Ende auf Platz zwölf wieder. Nach der Pole war das eine besonders bittere Pille.

Doch bittere Pillen sollte es noch mehr geben: "Das Qualifying von Toronto sollte sich als Anfang vom Ende des Rennens für Gommendy erweisen: Nach schwacher Leistung in der Qualifikation von hinten startend konnte er einem Massenunfall nicht mehr ausweichen und wurde eines der fünf Opfer, deren Autos durch diesen Crash aus dem Rennen geworfen wurden.

In Edmonton konnte der Franzose aufgrund eines Rückenproblems nicht an dem Saisonlauf teilnehmen und wurde durch Mario Dominguez ersetzt. Doch traurig wird Gommendy deswegen nicht gewesen sein: Sein Ersatzmann plagte sich mit mechanischen Problemen herum und schaffte es nur auf Platz 17. Keine verpasste Großchance für den Franzosen in Diensten von PKV.

Sponsorenprobleme bedeuteten das Aus

In San Jose saß er wieder im Cockpit und verwandelte sein Comeback prompt in weitere Punkte - Platz acht. Auch in Elkhart Lake schaffte er es abermals auf Platz sieben in die Top 10. Erst in Zolder wurde seine Fahrt durch mechanische Defekte in der 60. Runde gestoppt. In Assen sollte der Franzose sein letztes Rennen für PKV bestreiten und löste diese Aufgabe mit Bravour - nach Startposition drei die Endplatzierung auf vier.

Danach bekam der Franzose Sponsorenprobleme und wurde durch den Spanier Oriol Servia ersetzt. Trotz guter Leistungen wurde so seine ChampCar-Saison früher beendet, als er sich das gedacht hatte, denn trotz aller Bemühungen schaffte es Gommendy nicht, diese Probleme zu lösen und verpasste so die letzten beiden Saisonläufe. Die Saison beendete er hinter seinem Teamkollegen Neel Jani aus der Schweiz auf Platz zwölf in der Meisterschaftswertung.