24h Spa: BMW in spannendem Qualifying an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Das Qualifying der 24 Stunden von Spa-Francorchamps wurde am Donnerstagabend zum erwartet heißen GT3-Schlagabtausch. Die Piloten nutzten gleich nach dem Start der Session um 20 Uhr die optimalen Bedingungen mit Temperaturen von 19 Grad Celsius und noch ausreichend Tageslicht für ihre Zeitenjagd. Teilweise änderten sich die Platzierungen im Sekundentakt, doch letztlich behielt in einem spannenden Qualifying ein Einheimischer die Oberhand.

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Maxime Martin fuhr den Marc-VDS-BMW auf die provisorische Pole-Position Zoom

Maxime Martin fuhr im BMW Z4 GT3 #45 des Teams Marc VDS, den er sich mit Dirk Werner und Augusto Farfus teilt, mit 2:18.397 Minuten die Bestzeit - wenn auch nur hauchdünn. Denn der WRT-Audi #1 von Laurens Vanthoor/Markus Winkelhock/Rene Rast war gerade einmal neun Tausendstelsekunden langsamer. Ohnehin waren die Zeitabstände in der Spitzengruppe sehr gering. Die schnellsten 21 lagen am Ende der 75-minütigen Session innerhalb von einer Sekunde.

Für Diskussionen sorgte im Qualifying die sogenannten Track Limits. Reihenweise wurden von der Rennleitung Zeiten gestrichen, weil Fahrer in Kurven die Strecke verlassen und dabei ihre Rundenzeiten verbessert hatten. Am schlimmsten traf es den AF-Corse-Ferrari #47. Nach seiner Bestzeit im Pre-Qualifying hatte Gianmaria Bruni im Qualifying die drittschnellste Zeit gefahren, wegen Verstößen gegen die Track Limits wurde die beste Zeit des Italieners aber gestrichen. So fanden sich Bruni und seine Kollegen am Ende auf Position 18 wieder.

Dafür sprang eine andere Ferrari-Mannschaft in die Bresche. In den Schlussminuten des Qualifyings verbesserte Andrea Piccini im Kessel-Ferrari #11 seine Zeit, fuhr mit 0,131 Sekunden Rückstand auf Platz 3 und war damit Schnellster der Pro-Am-Klasse. Rang vier ging an den Phoenix-Audi #5 (Mamerow/Mies/Thiim), mit dem Christopher Mies fünf Minuten vor Ende des Qualifyings in Les Combes von der Strecke abkam und damit für einen vorzeitigen Abbruch sorgte.

Rang fünf sicherte Werksfahrer Stefan Mücke dem Leonard-Aston-Martin #32. Das in der Pro-Am-Klasse gemeldete Auto dürfte allerdings im Rennen im Kampf um die Spitzenplätze keine Rolle spielen. Ganz im Gegensatz zu den Autos auf den folgenden Plätzen.

Sechster wurde der Phoenix-Audi #6 (Lotterer/Fässler/Rockenfeller) vor dem WRT-Audi #2 (Stippler/Nico Müller/Ortelli) und den beiden Black-Falcon-Mercedes #21 (Haupt/Al-Faisal/Buurman) und #18 (Schneider/Engel/Morley/Johnston). Der zweite Marc-VDS-BMW #46 (Palttala/Luhr/Catsburg) komplettierte die Top 10. Alessandro Zanardi/Timo Glock/Bruno Spengler kamen in ihrem ROAL-BMW #9 auf Position 13.

Im zweiten Qualifying (21:45 bis 23:45 Uhr) haben die Piloten noch einmal zwei Stunden lang die Gelegenheit, ihre Zeiten zu verbessern. Wegen der einsetzenden Dunkelheit und der sinkenden Temperaturen könnte dies jedoch schwierig werden. Die Top 20 aus der kombinierten Zeitenliste fahren am Freitag in der Superpole im Einzelzeitfahren die Plätze in den ersten zehn Startreihen aus.