• 28.04.2021 12:14

  • von Manuel Lehbrink

VW T7 Multivan (2021): Neuauflage nur noch mit DSG

Ein kleiner Schalter im Cockpit statt eines großen Hebels: VW verrät nun, dass es den kommenden T7 ausschließlich mit DSG geben wird

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Alle Fans des Bulli warten gespannt auf den kommenden VW T7 Multivan. Einiges ist bereits zu dem Familienbus bekannt: Die Basis liefert die MQB-Evo-Plattform, die auch im Caddy und Golf steckt. Von dort darf man auch die Motoren inklusive Plug-in-Hybride erwarten. Im T7 jedoch ausschließlich mit DSG. Eine gute Nachricht?

Volkswagen Nutzfahrzeuge schafft jedenfalls den Schaltknauf im Multivan ab. Das Ziel: mehr Komfort, mehr Raum. Generation eins und zwei des Van-Bestsellers - der T3 und T4 - hatten einen klassischen Schalthebel an einem langen Gestänge an Bord. In der dritten und vierten Generation des Multivan - dem T5 und T6 - wanderte die Schaltung dann in die Instrumententafel. Das optimierte den im Bulli typischen Durchstieg nach hinten. Doch es geht noch besser, wie bald ein neuer Multivan zeigen wird.

Das Zusammenspiel von Elektronik und Software ermöglicht dort neue Funktionen. Im Multivan der nächsten Generation nutzt VW dieses Zusammenspiel, um den Schaltknauf in einen Schalter zu verwandeln und dabei so zu verkleinern, dass der Durchstieg nach hinten noch größer wird.

Kleiner Schalter statt großem Schalthebel

Die Technik dahinter: Shift-by-wire. Die elektronische Übertragung der Schaltsignale ist gemeint. Per Klick. Die Voraussetzung dafür ist die Tatsache, dass der Multivan künftig serienmäßig ein Doppelkupplungsgetriebe erhält, kurz DSG genannt. Denn wo es kein manuelles Getriebe mehr gibt, wird auch der Platz für eine manuelle Schaltung samt Schaltknauf überflüssig.

Der Leiter Design von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Albert Kirzinger, erklärt: "Großzügigkeit im Innenraum. Wir haben den Schaltknauf herausgenommen. Wir haben den Raum in der Mitte sogar freigeräumt, dem Fahrer zugeordnet. Der neue Bulli wird ein spannendes Produkt. Freuen Sie sich drauf."

Stattdessen reicht nun ein kleiner Schalter (vermutlich wie im Golf). Der ist laut VW "ergonomisch perfekt" rechts neben dem Lenkrad in die neue Instrumententafel integriert. Damit befindet sich der DSG-Schalter auf einer Ebene mit dem 10 Zoll großen Display des Infotainmentsystems - dort wird erstmals im Multivan auch eine reale 360-Grad-Darstellung des Fahrzeugs als "Area View" (optional) angezeigt, um das Parken und Rangieren besonders einfach zu gestalten.

Neuer Multivan nur noch mit Einzelsitzen

Eine Etage tiefer wurde indes auch der klassische Handbremshebel aus dem Weg geräumt. Die Parkbremse wird fortan elektronisch per Taste respektive automatisch betätigt. Und so vergrößert sich der Platz zwischen Fahrer- und Beifahrersitz nochmals. Um bei einer Pause schnell mal nach hinten zu den Kindern zu springen. Oder um etwas aus der Kühlbox zu holen. Oder um den neuen Multifunktionstisch aus dem Fond als Mittelkonsole zwischen Fahrer- und Beifahrersitz zu nutzen.

Apropos Sitze im T7 Multivan: Auch hierzu hat sich VW bereits geäußert. Fortan gibt es nur noch Einzelsitze - die durchgängige Rückbank in der dritten Sitzreihe wurde abgeschafft. Gleichzeitig wurden die neuen Einzelsitze der zweiten und dritten Sitzreihe sehr viel leichter. Blitzschnell können sie nun verschoben sowie extrem einfach aus- und eingebaut werden.

VW T7 Erlkönig

VW T7 Erlkönig Zoom

Denn auch das Schienensystem hat Volkswagen Nutzfahrzeuge neu entwickelt. Es ist jetzt vom Fond bis zur zweiten Sitzreihe durchgängig. Das macht die Sitzanordnung flexibler denn je. Da die Dreierrückbank den Einzelsitzen wich, ist es künftig möglich, beispielsweise zum Transport teurer Rennräder oder e-Bikes, einfach nur die Sitze auf einer Fahrzeugseite auszubauen oder den mittleren Sitz der dritten Reihe stufenlos bis kurz vor die erste Sitzreihe zu schieben.

Das bietet die Konkurrenz:

Hyundai Staria (2021): Video zeigt viele Details des T7-Gegners
Opel Zafira Life (2019) im Test: Was taugt der VW-Bus-Konkurrent?

Seit 1985 hat übrigens jeder Multivan auch einen Tisch an Bord. Den hat Volkswagen Nutzfahrzeuge jetzt ebenfalls neu erfunden; er ist funktionaler denn je und kann - dank des neuen Schienensystems - überall angedockt werden.

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