Valkyrie-Debüt in Silverstone: Erste Fahrt in der Öffentlichkeit

Aston Martin hat im Rahmen des Grand Prix von Großbritannien erstmals den Valkyrie in der Öffentlichkeit getestet - Jetzt stehen viele weitere Tests an

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Am Samstag wurde die Straßenversion des Valkyrie, der als Hypercar in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zum Einsatz kommen wird, ihm Rahmen des Formel-1-Rennens in Silverstone erstmals in der Öffentlichkeit getestet. Außerdem wollten Aston Martin und Red Bull so die Kritiker des Fahrzeugs verstummen lassen.

Mit 1.160 Pferdestärken ging es auf den Grand-Prix-Kurs von Silverstone. Das Design erinnerte an die rot-blaue Lackierung, die Red Bull beim Silverstone-Test vor der Saison 2019 eingesetzt hat. Laut Geschäftsführer Andy Palmer gab es "verschiedene Gründe", warum das Auto beim Formel-1-Rennen in Großbritannien seine Jungfernfahrt vor der Öffentlichkeit machen durfte.

"Erst einmal ist die Basis von Aston Martin in Stowe gleich um die Ecke", so der Aston-Martin-Geschäftsführer. "Außerdem ist es das Heimrennen des Red-Bull-Teams. Die Heimat von Red Bull liegt nicht weit entfernt. Das war uns sehr wichtig." Des Weiteren war der Grand Prix ausverkauft, weshalb viele Motorsportenthusiasten das Auto bestaunen durften.

Kritiker, die nicht an einen Erfolg des Valkyrie glauben, sollten vom Gegenteil überzeugt werden: "Wir haben es ihnen gezeigt und bewiesen, dass das Auto nicht nur funktioniert, sondern verdammt fantastisch ist", so Palmer weiter. Der Demolauf hing jedoch am seidenen Faden, da das Auto noch nicht perfekt funktionierte. Das Team hat es aber geschafft, das Fahrzeug zum Laufen zu bringen.

"Das Auto hat sehr gut funktioniert", sagt Palmer. "Viele Menschen haben uns gesagt, dass das unmöglich ist. Für uns ist es deshalb ein wichtiger Meilenstein." Die Ingenieure, die für die Straßenversion verantwortlich sind, werden jetzt auch in die Entwicklung der WEC-Version eingebunden.

Das Straßenauto muss jetzt viele Tests über sich entgehen lassen: "Einige werden bei Unfällen getestet, einige werden ein Langzeitprogramm abspulen und einige werden für die Kalibrierung genutzt." Dabei sollen dieselben Qualitätskriterien eingehalten werden, wie bei Red Bull in der Formel 1.

Wichtig: In Silverstone wurde noch nicht die volle Leistung des Valkyries entfesselt. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass das Auto bald wieder auf einer Rennstrecke zu sehen sein wird. Palmer sagt: "Am Wochenende wurde noch nicht Vollgas gefahren. Ich will wissen, wie die Leistung ist, wenn wir das Auto von der Leine lassen. Am Ende des Jahres wollen wir das erste Straßenauto gebaut haben."

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