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Tipps zum Reifenwechsel: Was die EU-Reifenlabel bedeuten und mehr
Michelin erklärt, was die Label zu Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und Rollgeräusch bedeuten und was sonst beim Reifenwechsel zu beachten ist
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die bekannteste Regel zum Reifenwechsel lautet "von O bis O". Das heißt, Winterreifen fährt man von Oktober bis Ostern, Sommerreifen von Ostern bis Oktober. Aber jedes Jahr ist ein wenig anders.

© Motor1.com Deutschland
Reifenwechsel (Quelle: Michelin) Zoom
Spätestens, wenn die Temperaturen dauerhaft deutlich über null liegen, sollte der Wechsel von Winter- zu Sommerreifen erfolgen. Das heißt, bald wird es Zeit, auf Sommerreifen zu wechseln. Michelin gibt sechs Tipps für den Reifenwechsel.
Tipp 1: Keine Winterreifen im Sommer
Ein Winterreifen ist speziell für den Einsatz bei niedrigen Temperaturen ausgelegt. Dafür hat er eine spezielle Gummimischung, die viel Sicherheit bei niedrigen Temperaturen von unter 7 Grad bietet. Dauerhaft über diesem Wert, gar im Hochsommer gefahren, kommt diese Gummimischung schnell "ins Schwitzen". Das führt zu höherem Spritverbrauch und teilweise dramatisch verlängerten Bremswegen. Umwelt und Sicherheit leiden also. Fahren Sie keine Winterreifen im Sommer.
Tipp 2: Reifentests als Orientierung
Ihr neuer Sommerreifen soll hohe Sicherheit, niedrigen Kraftstoffverbrauch und eine lange Laufleistung ermöglichen. Der ADAC und andere veröffentlichen immer wieder Reifentests, bei denen diese Eigenschaften geprüft werden. Sie sind deshalb sicher einen Blick wert.
Tipp 3: Labelwerte beachten
Das EU-Reifenlabel gibt drei wichtige Hinweise auf die Leistungsfähigkeit des Reifens:
- die Kraftstoffeffizienz, eingeteilt in die Klassen A (am effizientesten) bis G (am wenigsten effizient).
- die Nasshaftung, eingeteilt in die Klassen A (kürzester Bremsweg) bis G (längster Bremsweg).
- das externe Rollgeräusch, dargestellt durch Schallwellen und einer Angabe der Lautstärke in Dezibel (dB(A)). Drei schwarze Wellen kennzeichnen die schlechteste Leistung, eine schwarze Welle kennzeichnet die beste Leistung.
Was sagen diese Klassen aus? In puncto Kraftstoffeffizienz kann sich der Verbrauch eines 1,5 Tonnen schweren Autos um 0,35 bis 0,45 Liter pro 100 km erhöhen, wenn man einen Reifen der Klasse E kauft statt einen der Klasse A. Und bei der Nasshaftung kann sich der Bremsweg von Klasse A bis G um mehr als 30 Prozent verlängern.
Tipp 4: Beratung in Werkstätten nutzen
Der Reifenkauf im Internet mag einfach sein, aber zur Werkstatt müssen Sie ohnehin, oder können Sie die Reifen auf die Felgen ziehen? Sie müssen aber nicht unbedingt zur Markenwerkstatt. Serviceketten wie Euromaster haben ein breites Angebot an Reifen und hier können Sie sicher sein, dass die Reifen korrekt gelagert wurden und das Produktionsdatum nicht zu lange zurückliegt.
Tipp 5: Doch einer fürs ganze Jahr?
Wie ist es mit Ganzjahresreifen? Moderne All-Season-Reifen bieten sehr gute Leistungen im Sommer, mitunter auch sehr hohe Laufleistungen. Und wenn Sie nicht ständig Fahrten unter hochalpinen Schneebedingungen planen, kann ein Ganzjahresreifen ein guter Kompromiss sein, so Michelin.
Tipp 6: Und die Umwelt?
Die Wahl des Reifens beeinflusst den ökologischen Fußabdruck des Autofahrers. Der Reifen sollte also umweltgerecht produziert werden. Darunter fallen der Anbau von Naturkautschuk und der Anteil an Recyclingmaterialien, die bei der Herstellung verwendet werden.
Hier finden Sie Reifentests:
ADAC-Sommerreifentest 2020: Nahezu alle Reifen überzeugen
ADAC-Sommerreifentest 2019: Kleinwagenreifen schneiden durchschnittlich ab


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