• 14.11.2024 10:06

  • von Adrian Padeanu

Suzuki baut eine 8.000-Euro-Limousine, die Crashtests besteht

Suzuki hat die neue Kleinlimousine Dzire in Indien auf den Markt gebracht, wo sie rund 8.000 Euro kostet - Trotz des niedrigen Preises ist der Dzire sicher

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Indien ist eine der letzten Bastionen für billige Autos. Im bevölkerungsreichsten Land der Welt hat erst Skoda kürzlich einen kleinen SUV für unter 9.000 Euro Grundpreis vorgestellt. Das Segment der traditionellen Limousinen ist ebenfalls gut abgedeckt, und Maruti Suzuki hat gerade die vierte Generation des Dzire (nein, das ist kein Tippfehler) auf den Markt gebracht. Er kostet umgerechnet rund 8.000 Euro.

Titel-Bild zur News: Suzuki Dzire (2024) beim Crashtest

Suzuki Dzire (2024) beim Crashtest Zoom

Wenn Autohersteller ultrabillige Autos entwickeln, müssen sie an allen Ecken und Enden sparen, um die Kosten zu senken. In der Regel spart man bei der Sicherheitsausstattung, was zu schockierend schlechten Ergebnissen bei Crashtests für Autos führt, die in Schwellenländern verkauft werden.

Es handelt sich um eine ehrliche und nicht einmal unattraktive Familienlimousine, die grundlegende Transportmöglichkeiten bietet, ohne eine Todesfalle zu sein, selbst nach den Crashtest-Standards von 2024. Unter der Haube befindet sich ein 1,2-Liter-Saugmotor, der nur 83 PS und 112 Nm Drehmoment leistet. Ihn kennen wir aus unserem Suzuki Swift. Optional ist beim Dzire auch ein mit Erdgas (CNG) betriebenes Modell erhältlich, es bietet 71 PS und 102 Nm. Die Kraft wird über ein Fünfgang-Schaltgetriebe oder ein automatisiertes Schaltgetriebe mit der gleichen Anzahl von Gängen an die Vorderachse geleitet.

Der nüchterne Dzire ist 3,99 Meter lang, 1,73 Meter breit und 1,52 Meter hoch, hat einen Radstand von 2,45 Meter (exakt wie der Swift) und 14-Zoll-Stahlfelgen mit 165/80 R14-Reifen beim Basismodell. Höherwertige Versionen erhalten 15-Zoll-Alufelgen. Die leichteste Version bringt lediglich 920 Kilogramm auf die Waage. Der Kofferraum hat ein Ladevolumen von 382 Liter, was angesichts der recht geringen Größe des Fahrzeugs gar nicht so schlecht ist.


Fotostrecke: Crashtest Suzuki Dzire (2024)

Das Cockpit erinnert etwas an den Swift. In den teureren Ausstattungslinien sind Annehmlichkeiten wie eine 360-Grad-Kamera, eine Klimaautomatik, kabelloses Laden, ein zweifarbiger Innenraum und sogar ein elektrisches Schiebedach enthalten. Maruti Suzuki bietet außerdem LED-Scheinwerfer, einen Spoiler für den Kofferraumdeckel und ein Reifendruckkontrollsystem. Der 9-Zoll-Touchscreen unterstützt drahtlos Android Auto und Apple CarPlay, sodass man mit Sicherheit sagen kann, dass es sich nicht um ein einfaches Auto handelt.

Der Dzire ist in Indien ein großer kommerzieller Erfolg und hat sich seit seiner Markteinführung im März 2008 mehr als 2,7 Millionen Mal verkauft. Die neueste Version soll auch in Afrika, im Nahen Osten, in Lateinamerika und in der ASEAN-Region angeboten werden. Nur leider nicht in Europa.

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