Renault Kardian (2024): Dacia-Sandero-Cousin für Südamerika

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Renault hat heute den neuen Kardian vorgestellt, einen Crossover für das B-Segment (Kleinwagen), der in Brasilien gebaut wird und ab dem nächsten Jahr auch in Argentinien erhältlich sein wird. Der Kardian ist das erste Renault-Modell, das auf einer neuen globalen Plattform gebaut wird, die "eine Weiterentwicklung von CM-F" ist.

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Renault Kardian für Südamerika Zoom

Darüber hinaus wird er mit neuen Motoren, Getrieben und Technologien ausgestattet, die bisher in keinem der in der Region produzierten Renault-Modelle verfügbar waren. Die Markteinführung des Kardian in Brasilien ist für März 2024 geplant, kurz danach soll er auf 20 lateinamerikanischen Märkten eingeführt werden, darunter auch in Argentinien.

Das Modell wird neben den aktuellen Modellen Stepway und Duster existieren, die weiterhin produziert werden. Obwohl er kleiner ist als der Duster, wird der Kardian über eine bessere Sicherheitsausstattung und ein moderneres Getriebe verfügen.

Ähnlichkeit mit Dacia Sandero Stepway ist frappierend

Duster und Stepway? Da denken wir natürlich sofort an die Marke Dacia. Und tatsächlich: Die Ähnlichkeit des Renault Kardian mit der neuen Generation des Sandero Stepway, den die Renault Gruppe seit zwei Jahren in Rumänien produziert und in Europa vertreibt, ist frappierend. Bei der Vorstellung des Kardian sagte Gilles Vidal, Designchef der Renault Gruppe, dass es sich um ein "völlig neues" Auto handelt, "das im Renault Designzentrum in Brasilien mit Unterstützung des französischen Stylingzentrums entwickelt wurde".

Die Fensterlinie des Kardian entspricht exakt jener des Sandero, jedoch liegt beim Renault die Motorhaube höher, zudem gibt sich das seitliche Profil deutlich geglätteter. Es handelt sich also nicht schlicht um einen Sandero Stepway mit anderem Logo.

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Außer in Brasilien soll der Kardian bis Ende 2024 auch in Marokko produziert werden, um die Märkte in Afrika und im Nahen Osten zu beliefern. Eine Vermarktung in Europa ist nicht vorgesehen. Hier gibt es den schon erwähnten Dacia Sandero Stepway bereits, zudem auf Renault-Seite den minimal größeren Captur als SUV.

Neuer Motor für Südamerika

Eine der großen Neuheiten des Kardian ist, dass er mit einer Technik debütiert, die Renault in Südamerika noch nicht vorgestellt hat: Er verfügt über einen 1.0-Dreizylinder-Turbobenziner (der sich den gleichen Block mit dem 1.3-Turbo des Duster teilt), der 125 PS und 220 Nm Drehmoment liefert (Werte mit Ethanol in Brasilien, die Leistung mit Benzin ist noch nicht bekannt). Die Produktion dieses Motors hat bereits im gleichen Werk in Curitiba begonnen, in dem auch der Kardian gebaut wird.

Darüber hinaus werden alle Versionen mit dem gleichen Automatikgetriebe kombiniert: EDC6-Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen und Schaltwippen am Lenkrad. Es handelt sich dabei um ein von Magna entwickeltes und in China hergestelltes Getriebe, das einen deutlichen Unterschied zu den CVT-Getrieben anderer Renault-Modelle verspricht.

Was die Ausstattung betrifft, so hat Renault angekündigt, dass der Kardian serienmäßig mit sechs Airbags und einer Reihe von Fahrhilfen ausgestattet sein wird, darunter ein Kollisionswarnsystem, eine autonome Notbremsung und ein adaptiver Tempomat.

Sowohl die Ausstattung als auch der Antriebsstrang lassen vermuten, dass einige Versionen des Kardian preislich sogar über dem Duster liegen könnten, obwohl die Marke keine Hinweise auf den Verkaufspreis gegeben hat. Weitere Details zum neuen Renault Kardian finden Sie in der Fotogalerie und dem Video unten.