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Privathaushalte: Weniger getankt, Ausgaben gestiegen
Nach einer Analyse des Statistischen Bundesamtes ging der Kraftstoffverbrauch der Haushalte bei Pkw-Fahrten im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent zurück
(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Gegenüber dem Jahr 2000 wurden 2008 5,6 Prozent weniger Sprit getankt. Dennoch mussten die Haushalte "dank" des deutlichen Preisanstiegs an den Zapfsäulen 2008 für ihre motorisierte Fortbewegung tiefer in die Tasche greifen: Die Kraftstoffpreise erhöhten sich zwischen 2007 und 2008 bei Super um 4,4 Prozent, Diesel stieg sogar um 14 Prozent. Insgesamt legten die Ausgaben um drei Prozent auf 46,8 Milliarden Euro zu.

© auto-reporter.net
Untersucht wurden auch die Fahrleistungen der privaten Haushalte. Sie nahmen 2008 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent erstmals ab. Zwischen 2000 und 2006 waren die gesamten Fahrleistungen noch um 3,1 Prozent gestiegen.#w1#
Der Pkw-Bestand stagnierte nahezu: 2008 gab es einen leichten Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2000 und 2006 waren noch eine Bestandssteigerung von 8,4 Prozent zu verzeichnen. Grund war die kräftige Zunahme neu zugelassener Dieselfahrzeuge (+ 76,2 %). Die Benziner-Bestände sinken seit 2003.
Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch sank zwischen 2000 und 2008 von 8,3 Liter je 100 Kilometer auf 7,6 Liter (-8,3 %). Maßgeblichen Anteil daran hat die deutlich größer gewordene Fraktion der verbrauchsärmeren Diesel, aber auch Verbrauchsoptimierungen einzelner Fahrzeugkategorien trugen dazu bei.
Neben Dieselfahrzeugen standen bis 2006 auch höhere Hubraumklassen (über 1.600 ccm) in der Gunst der Käufer weit oben. Seit 2007 ist dieser Trend beendet. 2008 sank der Gesamtbestand hubraumstärkerer Fahrzeuge im Vorjahresvergleich auf 47,2 Prozent (-0,2 %). Die Abwrackprämie wird im Jahr 2009 die stärkere Orientierung auf hubraumschwächere Autos verstärken und zu einer weiteren Senkung des durchschnittlichen Spritverbrauchs führen.

