• 17.08.2009 16:33

Opel Astra erhält Flex-Ride-Fahrwerk

Opel rüstet den neuen Astra, der im November auf den Markt kommt, mit einer völlig neuen Fahrwerksgeometrie aus

(Motorsport-Total.com/Auto-Reporter) - Der Radstand wuchs gegenüber um 7,1 Zentimeter, die Spur wurde um 56 Millimeter (vorne) bzw. 70 Millimeter (hinten) verbreitert. Das soll für deutlich verbesserte Handling-Eigenschaften sorgen. Außerdem erhält das Kompaktmodell aus Rüsselsheim das vom Insignia bekannte Flex-Ride-Fahrwerk mit verschiedenen Modi.

Titel-Bild zur News: Opel Astra

Opel hat die Hinterachse des neuen Astra mit einem Watt-Gestänge ausgerüstet. Die bei Kurvenfahrt entstehenden Querkräfte werden durch das Gestänge an die Karosserie umgelenkt und dort aufgenommen. Das verleiht dem Auto mehr Dynamik. Die Entwicklung wurde zum Patent angemeldet.#w1#

Mit dem Flex-Ride-Fahrwerk verbindet Opel Fahrhilfen wie das Fahrstabilitätsprogramm ESC, die adaptive Dämpferregelung CDC, die elektronisch gesteuerte Lenkung, die Gaspedalkalibrierung und gegebenenfalls die Schaltlogik beim Automatikgetriebe zu einem System. Es passt sie automatisch an die jeweilige Fahrsituation an.

Bei schneller Kurvenfahrt werden die Systeme zum Beispiel in Richtung Dynamik getrimmt, bei gelassenem Dahingleiten wird auf maximalen Komfort geregelt. Ebenso passt Flex-Ride das Fahrzeug dem Fahrstil an. Der Fahrer kann die Fahrdynamik durch die Anwahl der Modi Standard, Sport und Tour, sowie durch die Personalisierung des Sport-Modus nach seinen eigenen Vorlieben anpassen.

In der Standardeinstellung passt die Fahrwerksregelung die Dämpfereinstellung innerhalb von Millisekunden kontinuierlich den Fahr- und Straßenbedingungen an. Alternativ kann der Fahrer über die jeweilige Taste in der Armaturentafel das auf Komfort ausgelegte Tour-Set-Up oder das dynamischere Sport-Programm wählen.

Zur Maximierung des Fahrkomforts reagieren im Tour-Modus die Dämpfer weicher, außerdem ist die Lenkung leichtgängiger. Lange Autofahrten werden dadurch ermüdungsfreier und entspannter.

Im Sport-Modus bietet das System ein temperamentvolleres Fahrerlebnis mit engerem Fahrbahnkontakt: Die Dämpfung wird härter, die Lenkung reagiert direkter und das elektronische Gaspedal spricht progressiver an. Um dem jetzt sportlicheren Auto auch optisch Rechnung zu tragen, verändert sich die Beleuchtung der Instrumente von weiß zu rot.

Ist das adaptive Fahrlicht AFL+ an Bord, reagiert dieses ebenfalls noch schneller, das Automatikgetriebe schaltet erst bei höheren Drehzahlen. Darüber hinaus kann der Fahrer die Sporteinstellungen personalisieren und über das Radio- oder Navi-Display selbst bestimmen, ob die schärferen Kennlinien für Stoßdämpfer und der Servolenkung aktiviert werden sollen oder nicht.