• 08.02.2024 17:25

  • von Adrian Padeanu

Offiziell: VW Arteon Shooting Brake darf bis 2026 weiterleben

Volkswagen hat in einer E-Mail an Motor1 bestätigt, dass der Arteon Shooting Brake im Jahr 2026 ausgemustert wird - Die Limousine ist bereits tot

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Im Juni 2023 kündigte Volkswagen-CEO Thomas Schäfer an, mehrere Modelle mit geringeren Stückzahlen zu streichen, um sich auf populärere Produkte zu konzentrieren. Der Markenchef erwähnte ausdrücklich den Arteon, sagte aber nicht, wann dies geschehen würde. Wie sich herausstellt, ist der schickere Passat bereits tot. Mehr oder weniger.

Titel-Bild zur News: Volkswagen Arteon Shooting Brake eHybrid

Volkswagen Arteon Shooting Brake eHybrid Zoom

In einer E-Mail an Motor1 bestätigte uns VW, dass die letzte Arteon-Limousine (technisch gesehen ein Liftback) im Jahr 2023 gebaut wurde. Martin Hube, Sprecher für den Arteon, Passat, Touareg und den kommenden ID.2, bestätigte, dass das Werk Emden den Arteon nicht mehr herstellt. Der Wagen wird jedoch weiterhin im einstigen Karmann-Werk in Osnabrück produziert. Dort übrigens zusammen mit dem T-Roc Cabriolet.

Am Lebenszyklus des Arteon Shooting Brake, der laut Martin Hube noch bis 2026 produziert wird, wird sich nichts ändern. In den USA hat VW den schicken Kombi nie verkauft, in Europa gibt es sogar eine leistungsstarke R-Version. Das Aus für den normalen Arteon ist bedauerlich, zumal es den künftigen Passat nicht mehr als Limousine gibt.

VW vor Verbrenner-Ausstieg

VW ersetzt den Arteon und die Passat Limousine indirekt durch den vollelektrischen ID.7. Ein praktischerer ID.7 Tourer ist bereits für 2024 in Aussicht gestellt. Wer eine große Fließheck-Limousine mit Fließheck möchte, muss hingegen zum neuen Skoda Superb greifen.

Die Wolfsburger bereiten sich langfristig darauf vor, sich von Autos mit Verbrennungsmotoren zu verabschieden, da der kürzlich überarbeitete Golf der letzte seiner Art mit Verbrennungsmotor sein wird.

Das Gleiche gilt für die neue Generation des Tiguan und den kommenden kleineren T-Roc. Bis 2032 sollen in Europa nur noch Elektroautos hergestellt und verkauft werden. Diese Entscheidung wird wahrscheinlich massive Auswirkungen haben, da die VW-Modelle eng mit vielen Autos von Skoda, Seat, Cupra und Audi verbunden sind.


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Andernorts hat VW in China andere Pläne. Der neue Magotan ist im Wesentlichen ein Passat aus dem Jahr 2024 mit einem anderen Aussehen und wird zusammen mit dem CC, wie der Arteon dort heißt, verkauft werden.

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Mit Blick auf die Zukunft will das Unternehmen die Entwicklungszeit für Neuwagen von 50 auf 36 Monate verkürzen, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenderen Plans zur massiven Kostenreduzierung. Zusammen mit dem Arteon wird VW auch das T-Roc Cabrio nach nur einer Generation einstellen. Voraussichtlich Ende 2025, also ungefähr zeitgleich zu Arteon.

Grund für die Gnadenfrist könnten Beschäftigungsgarantien für die Mitarbeiter sein, zudem muss man die Zeit bis zur Fertigung eines neues Fahrzeugs überbrücken. Dabei könnte es sich um den elektrischen Nachfolger der 718-Baureihe von Porsche handeln.

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