Offiziell: Die neue Alfa Romeo Giulia kommt auch als Verbrenner
Alfa Romeo CEO Santo Ficili bestätigt, dass die nächste Generation von Stelvio und Giulia Verbrennungsmotoren beibehalten und um Elektroversionen ergänzt wird.
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Im Jahr 2021 sagte Stellantis, dass Alfa Romeo in den Regionen Europa, Nordamerika und China bis 2027 zu einer reinen Elektromarke werden würde. Nun, das ist nicht mehr der Fall. Der neue CEO von Alfa Romeo hat bestätigt, dass man auf lange Sicht an Verbrennungsmotoren festhalten wird. Die nächste Generation von Stelvio und Giulia wird mit Benzinern als Teil eines Hybridantriebs erhältlich sein. Das Duo erhält auch rein elektrische Varianten.

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Alfa Romeo Giulia Veloce Zoom
Alfa Romeo- und Maserati-CEO Santo Ficili kündigte auf LinkedIn an, dass der Stelvio den Weg vorgeben wird. Dessen Neuauflage wird noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, aber der Verkauf startet nicht vor 2026. Ein Zeitplan für die Giulia wurde noch nicht genannt, aber der Firmenchef sagt, dass sie nach der Stelvio kommen wird.
Beide Autos werden in Italien gebaut und basieren auf der STLA Large-Plattform, was bedeutet, dass sie mechanisch bis zu einem gewissen Grad mit dem neuen Dodge Charger verwandt sein werden.
Folglich ist zu erwarten, dass die Giulia und der Stelvio den von Dodge angebotenen 3,0-Liter-Twin-Turbo-Motor namens "Hurricane" erhalten werden. Der Reihensechszylinder ist im Charger Sixpack mit 420 oder 550 PS erhältlich, die an ein Allradsystem geleitet werden. Das Drehmoment wurde noch nicht bekannt gegeben, aber der Sechszylindermotor kommt auf 636 beziehungsweise 706 Newtonmeter im aktuellen Ram 1500.
Die Entscheidung, bei den Verbrennungsmotoren zu bleiben, kommt nicht überraschend. Der frühere Alfa Romeo-Chef Jean-Philippe Imparato deutete im Oktober letzten Jahres an, dass sein Nachfolger die Freiheit hat, eine Multi-Energy-Architektur für die Nachfolger von Stelvio und Giulia zu wählen.
Eine Beschränkung der Produktpalette auf Elektroautos wäre ein großes Risiko gewesen, da die Welt noch lange nicht bereit ist, Elektroautos vollständig zu akzeptieren. Die aktuellen Verkaufszahlen von Alfa Romeo sind auch nicht gerade großartig, sodass ein Verzicht auf die Verbrenner-Versionen die Nachfrage noch mehr beeinträchtigt hätte.
Ficili ging nicht auf weitere Details zu den neuen Modellen ein. Allerdings hat die Konzernspitze vor kurzem verraten, dass die neue Giulia keine herkömmliche Limousine sein wird. Stattdessen wird das Auto "ein neues Design und eine neue Art von Karosserie" haben, was darauf hindeutet, dass es eher SUV-ähnlich sein wird: "Seine Plattform wird die gleiche sein wie die des Stelvio. Sie können sich also vorstellen, was für ein Fahrzeug wir anbieten werden."
Seine Aussage hat Gerüchte genährt, wonach die Giulia ein hochbeiniger, fünftüriger Liftback nach dem Vorbild des Citroën C5 X, des Peugeot 4008 und der DS N°8 werden soll. Sie wird nicht die Bodenfreiheit des Stelvio haben, aber sie wird auch nicht so flach bauen wie die bisherige Giulia.
Vor etwa einem Jahr schwärmte der frühere Chef von Alfa Romeo, Imparato, vom Styling des Wagens: "Was wir entworfen haben, ist eine Bombe; wir konnten den Stil dieses Autos nicht fertigstellen, ohne absolut verliebt in ihn zu sein. And now we are!"
Quelle: Santo Ficili / LinkedIn


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