• 30.01.2023 18:39

  • von Stefan Leichsenring

Mercedes EQA: Neue Elektro-Limousine als Rendering

Erlkönigbilder zeigten wiederholt eine kompakte Elektro-Limousine von Mercedes - Nun gibt es ein Rendering zu dem Auto

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Seit Ende letzten Jahres fährt unseren Erlkönig-Fotografen immer wieder eine kompakte Elektrolimousine von Mercedes vor die Linse. Wir haben nun ein Rendering zu dem Auto erstellt.

Titel-Bild zur News: Mercedes EQA Limousine als Rendering

Mercedes EQA Limousine als Rendering Zoom

Wie das Modell heißt, ist noch unsicher. Mercedes will angeblich die mit EQ beginnenden Bezeichnungen ab 2024 streichen, wie das Handelsblatt meldete. Der Grund ist offenbar, dass ohnehin fast alle Neuerscheinungen elektrisch sind.

Das beträfe wohl auch unsere kompakte Elektrolimousine, die angeblich 2024 auf den Markt kommen soll. Demnach würde das Auto eher CLA Elektro oder so ähnlich heißen. Nun, das müssen wir wohl abwarten. Wir bleiben zunächst provisorisch bei der Bezeichnung EQA Limousine.

Beginnen wir bei den Erlkönigbildern. Das Auto ist optisch unzweifelhaft eine Stufenhecklimousine. Ob die Heckscheibe beim Öffnen des Kofferraums mit nach oben schwingt (wie etwa beim Mercedes EQS) oder ob es sich um einen kleinen Kofferraumdeckel handelt (wie beim EQE), lässt sich anhand der Erlkönigbilder noch nicht beurteilen.

Auch sonst ist wegen der starken Tarnung nicht viel zu erkennen. Doch die Grundform des Wagens ähnelt dem aktuellen CLA (der kürzlich ein Facelift erhielt):

Das Heck scheint etwas höher zu liegen als beim CLA, aber sonst sind die Proportionen ähnlich; auch die Überhänge scheinen nicht kleiner zu sein als bei dem Verbrenner-Modell. Dennoch wird das neue Modell auf der brandneuen Mercedes Modular Architecture (MMA) basieren. Diese soll technisch einiges vom Vision EQXX übernehmen.

Die MMA-Plattform unterstützt zwar auch Verbrenner, ist aber eigentlich für Elektroantriebe optimiert - die Plattform ist "electric first", aber nicht "electric only", wie es Mercedes ausdrückt. Ob nach Einführung der Plattform im Jahr 2024 dann noch Verbrenner auf diese Basis gestellt werden, bleibt offen.


Fotostrecke: Mercedes EQA: Neue Elektro-Limousine als Rendering

Ein Teaserbild, das ganz gut zu den Erlkönigbildern passt, präsentierte Mercedes im Mai 2022 bei dem Event "The Economics of Desire". Das Bild zeigt allerdings ein viel kürzeres Heck - möglicherweise haben die Mercedes-Ingenieure bei der Erprobung des Erlkönigs hinten ein Polster zur Tarnung aufgeschnallt.

Unser Rendering verbindet das Design des aktuellen CLA mit Styling-Elementen der EQ-Modelle. So erhielt der Wagen die durchgehende Lichtleiste und den schwarzen Grill mit kleinen Sternchen:

Der aktuelle Mercedes EQA ist ein kompaktes SUV, das auf dem Verbrennermodell GLA basiert. Der kommende EQA (wenn er denn so heißt) wird eine Limousine sein. Daneben wird es wohl noch eine größere Elektro-Limousine auf MMA-Basis geben, die dann EQC Limousine, C-Klasse Elektro oder ähnlich heißen wird. Die entsprechenden Verbrennermodelle werden von diesen Elektrofahrzeugen abgelöst. Vermutlich wird es auch SUVs auf Basis von MMA geben, die dann den aktuellen EQA und EQC ersetzen.

Bei der größeren E-Klasse soll dagegen 2023 noch eine neue Generation mit Verbrenner starten. Ab 2030 will Mercedes "rein elektrisch werden", also wohl nur noch batterieelektrische Autos anbieten. Das gilt aber nur dort, "wo es die Marktbedingungen zulassen". Man darf annehmen, dass das in Westeuropa im Jahr 2030 der Fall sein wird.

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Quelle: Handelsblatt (EQ-Gerüchte), Automedia (Erlkönigbilder)

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