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  • 22.05.2014 12:03

Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell: Das Auto kommt ins Netz

Das T-Modell ist analog zur Limousine in der vierten Generation fast zehn Zentimeter länger, vier Zentimeter breiter und bis zu 20 Prozent sparsamer geworden

(Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal) - Exakt ein halbes Jahr nach der Limousine startet Mercedes-Benz Anfang Juni die Produktion des C-Klasse-Kombis. Mit der Markteinführung des T-Modells Ende September hat auch die neue Kom-Box der Marke Premiere. "Erst haben wir das Netz ins Auto geholt, jetzt bringen wir das Auto ins Netz", sagte heute Entwicklungsvorstand Prof. Dr. Thomas Weber bei der Weltpremiere des neuen Fahrzeugs im Werk Bremen.

Titel-Bild zur News: Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell

Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell Zoom

Das mit einer SIM-Karte ausgerüstete System wird serienmäßig im T-Modell an Bord sein. Neben einem Basisprogramm wird es mit den "Remote Control"-Diensten zusätzliche Möglichkeiten der Vernetzung von Auto und Halter geben. Connect me kommt dann nach und nach auch in anderen Baureihen zum Zuge.

Serienmäßiger Bestandteil von Connect me sind der Notrufassistent sowie die Unfall- und Pannenhilfe via Callcenter. Zudem kann die Kom-Box werkstattrelevante Fahrzeugdaten über Verschleiß oder erforderlichen Austausch zum Händler senden. Mercedes-Benz lässt dem Kunden die Wahl, welche der Dienste er aktivieren möchte und welche nicht. Dies gilt insbesondere für die Fahrzeugkontrolle über das optionale Remote-Angebot, das dank Smartphone und Internet völlig neue Möglichkeiten eröffnet.

Fast die Hälfte der Karosserie besteht nun aus Aluminium

So lässt sich unter anderem der Fahrzeugstandort etwa in einer fremden Stadt in einem Umkreis von anderthalb Kilometern auf dem Mobilfunkgerät oder dem Tablet anzeigen. Die erweiterte Fahrzeugortung per GPS-Erfassung erlaubt es zudem, eine Warnung ans Endgerät zu senden, wenn das (verliehene) Auto einen vorher festgelegten Aktionsradius verlässt oder einen bestimmten Bereich erreicht.

Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell

Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell Zoom

Neben der Vorprogrammierung der Standheizung kann der T-Modell-Besitzer sich aber ebenso bequem Informationen über die Restreichweite, den Tankinhalt, Reifendruck oder sogar den Wischwasserstand schicken lassen. Abgerufen werden kann aus der Ferne beispielsweise auch, ob das Auto nach dem Verlassen ordnungsgemäß abgeschlossen wurde - und Versäumtes gegebenenfalls über das Smartphone oder Tablet nachgeholt werden.

Das T-Modell ist analog zur Limousine in der vierten Generation fast zehn Zentimeter länger, vier Zentimeter breiter und bis zu 20 Prozent sparsamer geworden. Dazu trägt neben dem geringeren Gewicht - fast die Hälfte der Karosserie besteht nun aus Aluminium - auch der Dieselhybrid mit einem Normverbrauch von 3,8 Litern pro 100 Kilometer bei. Später wird noch ein Plug-in-Hybrid-Benziner folgen. Das Leistungsspektrum reicht von 85 kW / 115 PS bis 235 kW / 333 PS.

Serienmäßig Müdigkeitswarner und Notfall-Bremssystem an Bord

Der Längen- und Breitenzuwachs der neuen Modellgeneration ist nicht zu übersehen und geht einher mit einem acht Zentimeter größeren Radstand, der vor allem dem Raumgewinn im Fond zugutekommt, wo es nun nicht mehr so beengt zugeht. Die Beinfreiheit legte um stolze viereinhalb Zentimeter zu.

Mercedes-Benz C-Klasse T-Modell

Kofferraum des Mercedes-Benz C-Klasse T-Modells Zoom

Da muss das Gepäckabteil mit einem Plus von lediglich fünf Litern zurückstehen - dafür erhöht sich aber die Variabilität und gibt es nun, wie bei der Konkurrenz aus München, eine dreigeteilte Rücksitzbank. Das maximale Stauvolumen liegt bei 1510 Litern. Die Rücksitzlehnen lassen sich vom Kofferraum aus elektrisch umklappen und die Heckklappe mit einem Fußwischer unter der Stoßstange handlos öffnen.

Jedes T-Klasse-Modell rollt serienmäßig mit dem Müdigkeitswarner Attention Assist und dem automatischen Notfall-Bremssystem Collision Prevention Assist Plus vom Band, der bis zu gewissen Geschwindigkeiten bei ausbleibender Fahrerreaktion automatisch eine Bremsung bei langsam vorausfahrenden Autos einleitet und die Kollisionsfolgen so deutlich mindert. Bis 40 km/h können Auffahrunfälle ganz vermieden und bis 50 km/h auch stehende Fahrzeuge erfasst werden.

Optional lassen sich unter anderem auch ein Lenkassistent mit Staufunktion, der Querverkehr und Fußgänger erfassende Kreuzungs-Assistent BAS plus und ein aktiver Spurhalteassistent ordern. Führend im Segment ist die Klimaanlage mit navigationsgesteuerter Tunnelerkennung, die in Unterführungen selbsttätig die Umluftklappe schließt. Auf Wunsch ist natürlich auch im Kombi die aus der Limousine bekannte Beduftungsanlage erhältlich.