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  • 11.05.2016 12:44

Gumball 3000: Laureus-Auto sammelt 100.000 Euro

Drive for Good: David Coulthard, Jean Alesi und Wolfgang Schattling sammelten im Laureus-Gumball-Mercedes rund 100.000 Euro für den guten Zweck

(Motorsport-Total.com) - Am vergangenen Samstag ging in Bukarest die Gumball 3000 2016 zu Ende, mit Highlight-Events in Dublin, Manchester, im Europa-Park Rust oder auch in Sibiu. Eines der prominentesten Autos im Starterfeld war der Mercedes-AMG C63 Coupe Black Series (517 PS, 6,2-Liter-V8-Motor) mit den Formel-1-Legenden David Coulthard und Jean Alesi sowie dem ehemaligen Mercedes-Motorsport-Pressechef Wolfgang Schattling am Steuer.

Unter dem Motto "Drive for Good" startete der C63 mit dem primären Ziel, Charity-Gelder für die Laureus-Sport-for-Good-Stiftung zu sammeln. Einerseits wurden Memorabilia von Coulthard & Co. bei den Abendveranstaltungen versteigert, andererseits wurden die Startgelder für den guten Zweck gespendet. So kamen in Zusammenarbeit zwischen Laureus und Gumball letztendlich rund 100.000 Euro zusammen.

Für Coulthard war die Gumball 2016 eine Premiere: "Ich hatte davor noch nie mit der Gumball zu tun und war überrascht, dass tausende Menschen kamen, um die Autos und die Teilnehmer zu sehen", staunt der ehemalige Mercedes-Formel-1- und -DTM-Fahrer. Coulthard kam direkt vom Grand Prix in Sotschi (wo er als TV-Experte tätig war) nach London, wo er in der Regent Street das Auto von Alesi übernahm.

Am Morgen des 3. Mai fuhr er gegen 8:00 Uhr als Spitze des Gumball-Feldes in London weg und nahm den Zug von Dover nach Calais. Auf der französischen Seite wartete die erste Überraschung: "Als wir in Calais ankamen, warteten da schon Menschen, die Fotos von den Autos geknipst haben. Das zeigt, dass die Gumball inzwischen eine Anhängerschaft hat, die weit über die großen Events in den Städten hinausgeht", so Coulthard.

Unterbrechungen gab es kaum: "Wir haben zweimal getankt und einmal habe ich einen Strafzettel bekommen", sagt er. 135 Euro kostete es, auf der französischen Autobahn zu schnell unterwegs gewesen zu sein. "Abgesehen davon war es eine tolle Veranstaltung, die ich sehr genossen habe", erzählt Coulthard.

Auch wegen seines Beifahrers Wolfgang Schattling, den Coulthard seit seinem Wechsel zu McLaren-Mercedes im Jahr 1995 kennt: "Wolfgang wurde in all den Jahren auch ein Freund. Wir haben über Motorsport, aber auch über private Dinge gesprochen. Es ist klasse, wenn du jemandem auf dem Beifahrersitz hast, den du kennst, schließlich waren wir doch einige Stunden unterwegs. Mit einem Fremden wären mir da vielleicht die Themen ausgegangen."

Die Faszination Gumball kann Coulthard jetzt besser verstehen, obwohl die Veranstaltung längst kein Autorennen mehr ist, sondern ein gemeinsames Cruisen von Autoverrückten. Der Reiz des Cruisens wiederum wirkt auf einen Ex-Rennfahrer nur beschränkt: "Ich bin die Mille Miglia schon ein paar Mal gefahren. Es ist ein wunderschöner Event, aber andererseits ist es nicht das Highlight meines Tages, mit 22 km/h eine Etappe zu fahren..."

Aber: "Die Menschen lieben Autos, besonders exotische Autos. Und sie kamen scharenweise, um sich die Gumball anzuschauen und die Motoren zu hören", schwärmt Coulthard von der tollen Stimmung etwa in der Londoner Regent Street, die für den Event extra abgesperrt wurde. "Es ist wie ein Rock-Konzert: Da gehst du auch nicht hin, um gedämpfte, akustische Musik zu hören, sondern da soll es richtig krachen! Und genau das bietet die Gumball an."

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