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  • 09.11.2018 12:55

  • von Stefan Wagner

G-Power C 63 AMG 2019: Stärker als ein McLaren Senna!

Extrem-Tuning für den Mercedes-AMG C 63. G-Power macht die Schwaben- Mittelklasse stärker als die meisten Supersportler. Etwas Geld sollte man aber mitbringen

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Pressemeldungen zu getunten Fahrzeugen landen mehrmals täglich in unserem Redaktions-Postfach. Ein verblüfftes/entzücktes "Hoppla" ernten aber nur die wenigsten davon. In diesem Fall fiel besagter Ausdruck des Erstaunens besonders heftig aus. Warum? Nein, nicht wegen der grenzwertigen Folierung Marke "Fussballprofi", sondern weil Tuner G-Power aus dem bayerischen Aresing eine Mercedes C-Klasse mit 800 PS gebaut hat.

Acht .. was? Ja, dieser Mercedes-AMG C 63 leistet so viel wie ein McLaren Senna. Eigentlich sogar noch mehr, denn G-Power hat AMGs 4,0-Liter-Biturbo-V8 auch noch 1.000 Nm Drehmoment entlockt. Jap, vierstellige Drehmomentwerte. In einer C-Klasse. Das schafft der maximal bespoilerte Senna nicht annähernd (er hat 800 Nm).

G-Power ist seit 35 Jahren im Geschäft, hat sich seine Meriten hauptsächlich mit dem Aufbau absurd starker BMW-Modelle verdient. In letzter Zeit rutscht aber auch immer wieder mal ein Gefährt aus Affalterbach dazwischen. Das mit G-Power und den AMGs scheint ziemlich gut zu funktionieren. Irrsinnige 324 PS und 350 Nm extra quetscht der Optimierer aus dem an sich schon sehr lebendigen Achtzylinder.

Modifikationen

Einen Großteil der Verantwortung dürften die massiv überarbeiteten Serienturbolader tragen. G-Power setzt hier auf größere, CNC-gefräste Verdichter- und Turbinenräder, ein verbessertes Verdichtergehäuse und einen vergrößerten Ansaugbereich. Das soll den Abgasgegendruck reduzieren, den Luftdurchsatz erhöhen und die Abgastemperatur verringern. 

Der Motor selbst wird mit leichteren und stabileren Schmiedekolben (reduzieren auch die Verdichtung), einem Fächerkrümmer und einer leistungsfähigeren Kraftstoffpumpe optimiert. Dazu kommen ein neues Ansaugsystem samt Sportluftfilter, Edelstahl-Downpipes sowie die hauseigene "Performance-Software V4". Der Haken an der Sache: Der gesamte Motorumbau kostet 24.675 Euro. Aber 800 PS kommen schließlich nicht aus dem Nichts. 

Und die von G-Power angegebenen Fahrleistungen dürften ebenfalls für Trost sorgen. in 3,4 Sekunden soll der getunte (und nach wie vor heckgetriebene) C 63 von 0-100 km/h sprinten. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei mehr als 330 km/h. Damit bei all dem Drang auch die 7-Gang-Automatik im Bilde bleibt, wird selbige für 1.785 Euro verstärkt.  

Fahrwerk

Von einer Fahrwerksmodifikation ist seitens G-Power nicht die Rede, wobei das Auto auf den Bildern zweifelsfrei tiefer liegt als die Serienversion. Bei den Rädern handelt es sich um geschmiedete 20-Zöller mit 255/30er- und 285/30er-Bereifung. 7.950 Euro kostet der Radsatz.

Insgesamt summiert sich das Tuning auf 34.410 Euro. Klingt grauenvoll, bedenkt man aber, dass so eine C 63 Limousine neu ab etwas über 80.000 Euro zu haben ist, ergibt das ein wesentlich besseres PS-pro-Euro-Verhältnis als bei jedem (in der Regel deutlich schwächeren) Supercar, das wir kennen.

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