• 19.04.2025 12:06

  • von Iulian Dnistran

Ford würde gerne ST- oder RS-Varianten seiner EVs anbieten

Focus ST, Focus RS und Fiesta sind praktisch Geschichte, aber vielleicht kommen die sportlichen Kürzel bei Elektroautos zurück

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Fords ST- und RS-Modelle, die in Zeiten von Capri und Escort zurückreichen und die sich dank des fantastischen Fiesta ST, Focus ST und Focus RS einen Namen gemacht haben, könnten mit Macht zurückkommen - aber mit einer elektrischen Note.

Titel-Bild zur News: Ford ST-Logo

Ford Focus ST Edition (2024) Zoom

In Europa gibt es den Focus ST noch, wenn auch nur für kurze Zeit, bis er im Laufe des Jahres aus dem Programm genommen wird. Der Focus RS ist schon länger Geschichte, ebenso der Fiesta ST samt der Baureihe als solcher. Dennoch ist die ST-Marke noch nicht tot. In den USA gibt es den Explorer ST und in Europa den Puma ST.

Letzterer wird auch als rein elektrisches Modell mit dem Namen Puma Gen-E angeboten, und es ist dieses Modell, das höchstwahrscheinlich als erstes die sportliche Behandlung erhält. Im Gespräch mit Autocar sagte Jan Herzon, Leiter des europäischen Produktmarketings bei Ford, dass der Hersteller "gerne eine ST- oder RS-Variante" seiner batteriebetriebenen Autos hätte.

Es gibt keinen bestätigten Zeitplan, aber alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die nächste Generation des Puma Gen-E einen ST-Schriftzug erhalten wird, wobei Herzog hinzufügte, dass eine sportlichere Version des elektrischen Crossovers "definitiv kommen wird, wenn auch nicht mit diesem Modell, sondern mit dem nächsten".

Der Puma war der Brötchengeber für Ford in Europa, nachdem der Fiesta-Stadtflitzer eingestellt wurde und die Focus-Verkäufe absackten. Der europäische Marketingchef von Ford wollte jedoch nicht bestätigen, wann ein sportlicher Puma Gen-E oder gar ein entsprechender Mustang Mach-E auf den Markt kommen wird.


Fotostrecke: Ford Focus ST Edition (2024)

Im Falle des Mach-E wäre eine ST- oder RS-Version nicht unbedingt ein Novum. Denn Ford bietet bereits die GT-Version mit einem 480-PS-Zweimotoren-Set-up an. Außerdem gibt es den Mach-E Rally, der ein Nischenprodukt ist. Mit Blick auf den alten Capri RS könnte man auch den neuen Elektro-Capri zum RS machen, in dem man den GTX-Antrieb des technisch eng verwandten VW ID.4 nutzt.

Ein kleiner Crossover wie der Puma würde sich jedoch hervorragend für leistungsstärkere Motoren und ein neu abgestimmtes Fahrwerk eignen, wie die Existenz des Puma ST mit Verbrenner beweist.

Letztes Jahr sagte Amko Leenarts, der Designdirektor von Ford Europa, dass schnelle Ford-Modelle "definitiv" eine Zukunft haben. "Mir fällt keine andere Marke ein, die überall präsent ist, sodass das einen Einfluss auf unsere Alltagsautos haben muss", sagte er gegenüber Autocar. "Wenn wir das nicht tun, machen wir die falschen Investitionen. Es muss also in unsere normalen Fahrzeuglinien weltweit einfließen."

Ford-Legenden im Rückblick:

Ford Capri (1969-1986): Ein historischer Rückblick
Ford Escort I (1968-1975): Der Uropa des Focus

Neueste Kommentare