• 10.10.2023 12:34

  • von Adrian Padeanu

Daihatsu Vision Copen (2023): Größere Abmessungen, größerer Motor

Daihatsu wird auf der Japan Mobility Show 2023 den Vision Copen vorstellen - Die Studie erinnert optisch an die erste Generation des Roadsters

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Erinnern Sie sich noch an den Daihatsu Copen? Der kleine Roadster mit Alu-Klappdach wurde zwischen 2003 und 2011 auch in Deutschland angeboten, ab 2006 mit 1,3 Liter Hubraum und 87 PS Leistung. Nun scheinen die Japaner die erste Generation des Copen optisch wiederzubeleben.

Titel-Bild zur News: Daihatsu Vision Copen

Daihatsu Vision Copen Zoom

Der Copen der zweiten Generation wurde 2014 nur in Japan auf den Markt gebracht und brachte mehrere Versionen hervor, darunter ein Coupé mit festem Dach, einen GR Sport und einen Cero im Retro-Look. Diesen Monat zeigt Daihatsu auf der Japan Mobility Show 2023 in Tokio den "Vision Copen" als Vorschau auf die dritte Generation.

Zunächst einmal ist er viel größer als das namensgebende Serienmodell. Der bisherige Copen ist ein sogenanntes Kei-Car und muss sich daher an bestimmte Größenbeschränkungen halten.

Während das Serienmodell nur 3,40 Meter lang und 1,48 Meter breit ist, misst der Vision 3,83 Meter in der Länge und 1,69 Meter in der Breite. Das Konzeptfahrzeug ist etwas niedriger (1,26 gegenüber 1,28 Meter) und hat einen viel längeren Radstand von 2,41 Meter im Vergleich zu den 2,23 Meter zwischen den Achsen des Kei-Cars.

Damit wäre der nächste Copen fast so groß wie ein Mazda MX-5, den man womöglich im Visier hat. Ähnlich wie der MX-5 - der in dieser Woche in Japan mit einer ND3-Version aktualisiert wurde - verfügt er über einen Hinterradantrieb. Zur Erinnerung: Der aktuelle Copen leitet die Kraft an die Vorderräder.

Apropos, der Vision ist vermutlich viel leistungsfähiger, denn er verzichtet auf den aufgeladenen 0,6-Liter-Dreizylindermotor und setzt stattdessen auf ein größeres 1,3-Liter-Aggregat. Da sich der Hubraum mehr als verdoppelt hat, ist die Leistung sicherlich weit über die 63 PS und 92 Nm des Kei-Cars hinaus gestiegen.


Fotostrecke: Daihatsu Vision Copen (2023)

Eher enttäuschend ist, dass der Vision Copen mit einem Automatikgetriebe statt mit dem für das Standardmodell angebotenen Schaltgetriebe ausgestattet ist, das auch mit einem CVT-Getriebe erhältlich ist. Laut Pressemitteilung gibt Daihatsu an, dass der Verbrennungsmotor so entwickelt wurde, dass er mit CN-Kraftstoff betrieben werden kann, was sich wahrscheinlich auf CO2-neutralen Kraftstoff bezieht.

Das Design macht den Vision Copen auf Anhieb vertraut, auch wenn das Auto jetzt viel größer ist. Wir können ihn noch nicht mit geöffnetem Dach sehen, aber Daihatsu sagt, dass das Fahrzeug so konzipiert wurde, dass es das Active Top der ersten Modellgeneration nachahmt.

Dabei handelt es sich um ein elektrisch versenkbares Hardtop, das angesichts des Wachstumsschubs auch mit gefaltetem Dach noch einigermaßen praktisch sein dürfte. Im Innenraum gibt es ein digitales Kombiinstrument, ein relativ kleines Infotainment, kapazitive Touchtasten à la Porsche und Türschlaufen.

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Der Copen ist der letzte aus der alten Garde der sportlichen Kei-Cars, denn der Nachfolger des Honda Beat, der S660, wurde 2022 aus dem Programm genommen. Der Suzuki Cappuccino wurde bereits 1998 ausgemustert. Der Autozam AZ-1 mit Mittelmotor von Mazda wurde 1994 eingestellt, als auch das Suzuki-Pendant, der Cara, aus dem Programm genommen wurde.

Quelle: Daihatsu

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