• 07.05.2020 07:59

  • von Stefan Leichsenring

Corona-Krise in der Autobranche: 61% weniger Neuzulassungen im April 2020

Einen dunklen Schatten wirft die Corona-Krise auf die KBA-Zulassungsstatistik für April 2020: 61 Prozent weniger Autos wurden verkauft

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Die Corona-Krise wirft einen dunklen Schatten auf die neueste Zulassungsstatistik des Kraftfahrtbundesamts (KBA). Wie erwartet, gingen die Neuzulassungen im April stark zurück. Im April 2020 wurden laut KBA 120.840 Pkw neu zugelassen. Damit sanken die Zahlen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 61 Prozent.

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KBA (Eingang zum Gelände/Infopavillon) Zoom

Bei gewerblichen Zulassungen war der Rückgang noch etwas stärker (63 Prozent) als bei privaten Zulassungen (58 Prozent). Alle deutschen Marken mussten zweistellige Rückgänge hinnehmen. Sie reichten von 39 Prozent bei Mini bis zu 94 Prozent bei Smart.

Bei den Importmarken erreichte nur Tesla im April ein Neuzulassungsplus. Es betrug stattliche 10 Prozent. Alle anderen verzeichneten Einbußen von 20 Prozent (DS) bis 75 Prozent (Mazda). Den größten Anteil an den Neuzulassungen erreichten Skoda (6,0 Prozent), Seat (4,0 Prozent) und Renault (3,9 Prozent).

Die stärksten Segmente waren wieder SUVs und die Kompaktklasse. Den stärksten Zulassungsrückgang verzeichnete das Segment der Mini-Vans (84 Prozent), aber auch Wohnmobile büßten stark ein (55 Prozent).

Die Anteile der verschiedenen Antriebsarten (teils gerundet):

50 Prozent Benzin
32 Prozent Diesel
14 Prozent Hybride und Plug-in-Hybride (4,6 Prozent Plug-in Hybride)
3,8 Prozent Elektroautos
0,2 Prozent Erdgas
0,2 Prozent Autogas

Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um 4,9 Prozent zurück und lag bei 150,9 g/km.

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