• 02.09.2023 13:19

  • von Manuel Lehbrink

Alfa Romeo 33 Stradale debütiert mit V6 oder als Elektro-Version

Alfa Romeo bringt einen neuen Supersportwagen - den 33 Stradale: Er wird mit Verbrenner oder Elektroantrieb angeboten und alle Exemplare sind bereits verkauft

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Der letzte 8C lief bei Alfa Romeo im Jahr 2010 vom Band. Und erst in einem 2018 veröffentlichten Produktplan wurde die Rückkehr eines 700-PS-Coupés angedeutet. Doch daraus wurde nicht und FCA zog den Stecker. Aber jetzt werden die Karten neu gemischt und der italienische Hersteller zeigt mit dem dem Alfa Romeo 33 Stradale einen neuen Supersportwagen.

Titel-Bild zur News:

Alfa Romeo 33 Stradale (2023) Zoom

Wie der Name schon erahnen lässt, hat das neue Modell aber nichts mehr mit dem einstigen 8C gemeinsam. So suchte das neue Flaggschiff der Marke seine Inspirationsquelle mit Mittelmotor-Layout in den späten 1960er Jahren bei dem gleichnamigen Supersportwagen, von dem damals nur 18 Exemplare gebaut wurden. Die wunderschöne Karosserie im Retro-Look wird von den Karosseriebauern der Carrozzeria Touring Superleggera in Handarbeit gefertigt. Nach der Giulia SWB Zagato aus dem vergangenen Jahr ist dies der zweite Neo-Alfa, der eine komplett maßgefertigte Karosserie erhält.

Der 33 Stradale der Neuzeit ist weniger exklusiv als sein Vorgänger, da Alfa Romeo 33 Fahrzeuge bauen will. Alle wurden innerhalb weniger Wochen nach dem Formel 1 Grand Prix 2022 in Monza am 11. September verkauft. Dazu wurden potenzielle Interessenten eingeladen, um hinter verschlossenen Türen einen ersten Blick auf das Auto zu werfen. Kein Fahrzeug gleicht übrigens dem anderen, denn jedes wird ein "einzigartiges und unwiederholbares Kunstwerk" sein, das von einem speziell geschulten Team akribisch gefertigt wird.

Kohlefaser-Monocoque in Kombination mit einem Aluminium-H-Rahmen

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten der Personalisierung. Darunter eine individuelle, achtstellige VIN-Nummer, die der Besitzer selbst auswählt und die auch auf dem Mitteltunnel angezeigt wird. Der mit Schmetterlingstüren ausgestattete High-End-Alfa verfügt über ein Kohlefaser-Monocoque in Kombination mit einem Aluminium-H-Rahmen und einem Dach aus einer Kombination dieser beiden Materialien. Selbst die Fensterrahmen sind aus Kohlefaser gefertigt, während die Heckscheibe aus Polycarbonat besteht.

Der Innenraum wird in zwei Themen angeboten: "Tributo" und "Alfa Corse". Während ersteres das klassische Auto nachahmt, ist letzteres sportlicher. Das Interieur verfügt über Schaltwippen aus Aluminium hinter einem Lenkrad ohne jegliche Bedienelemente, denn Alfa möchte, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren - das Fahren. Bei den weiteren Materialien handelt es sich um eine Kombination aus Leder, Kohlefaser und Alcantara.


Fotostrecke: Elektrische Alfa Romeo Quadrifoglio-Modelle mit bis zu 1.000 PS

Das Herzstück ist ein 3,0-Liter-V6-Motor mit Biturbo-Aufladung, der 620 PS auf die Hinterräder leitet. Aufgrund der Bauform, des Hubraums und der Leistung könnte man meinen, es handele sich um den Nettuno aus dem Maserati MC20. Tatsächlich sitzt unter der Haube eine Weiterentwicklung des 2,9-Liter-Twin-Turbo-V6, der in den Quadrifoglio-Modellen von Giulia und Stelvio zum Einsatz kommt.

Verbrenner mit 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von ZF

Der Verbrenner arbeitet mit einem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von ZF, während der MC20 über ein Achtgang-DCT von Tremec verfügt. Das Drehmoment wird zwar nicht erwähnt, aber wir erinnern Sie daran, dass dieser Sechszylindermotor in den anderen Performance-Modellen von Alfa bis zu 600 Nm entwickeln kann. Ohne die jüngsten Anpassungen.

Keine Lust mehr auf Benzin? Alternativ konnte man den wiedergeborenen 33 Stradale als vollelektrischen Supersportwagen mit mehr als 750 PS erwerben. So schafft der Wagen den Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 333 km/h. Für die Bremskraft sorgen Brembo-Carbon-Keramikscheiben und eine Brake-by-Wire-Einrichtung, während die Aufhängung aus einer Doppelquerlenker-Konfiguration mit aktiven Dämpfern und einem Vorderachs-Lift-System besteht. Die EV-Variante erreicht im WLTP-Zyklus eine Reichweite von 450 Kilometer.

Die aktuellen Performance-Modelle im Test:

Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio (2023) im Test
Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio (2023) im Test: Besser denn je

Jean-Philippe Imparato, CEO von Alfa Romeo, verspricht, dass der 33 Stradale nicht das letzte Sonderfahrzeug der Marke sein wird, da weitere hochspezialisierte Modelle geplant sind. Über die Preise, die die bislang unbekannten Personen für den neuen Top-of-the-Line-Alfa bezahlt haben, wird allerdings nicht gesprochen.

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