• 04.10.2010 15:31

  • von Roman Wittemeier

Risi-Drama in Georgia: Es fehlen die Worte...

Das große GT2-Drama: Vilander/Bruni rollen mit ihrem Ferrari in Führung liegend in der letzten Runde im Petit Le Mans aus, Corvette staubt ab

(Motorsport-Total.com) - Wenn der Nacken nicht mittlerweile schlapp gemacht hat, dann schütteln die Teammitglieder von Risi-Ferrari sicherlich auch heute noch mit dem Kopf. Unfassbare Szenen spielten sich in der allerletzten Runde des diesjährigen Petit Le Mans ab. Der Ferrari F430 von Vilander/Bruni lag mit rund einer halben Runde in Führung, fuhr einem sicheren Sieg entgegen, doch dann war plötzlich alles vorbei.

Titel-Bild zur News: Mika Salo, Jaime Melo, Toni Vilander, Gianmaria Bruni, Giancarlo Fisichella

Benzindrama auf der Road Atlanta: Corvette lauerte erfolgreich hinter Ferrari

Eine halbe Runde vor dem Ende rollte Vilander plötzlich ohne Vortrieb an den Streckenrand. Das Benzin ging zwei Kilometer vor dem Zielstrich (in einem 1.000-Meilen-Rennen!) aus. "Mir fehlen die Worte", so Teamchef Guiseppe Risi. "Das ist in vielerlei Hinsicht so enttäuschend. Der Schmerz wird lange Zeit bleiben." Das Team verlor nicht nur den Klassensieg, sondern auch die ALMS-Krone an BMW.#w1#

Dabei hatte die Risi-Mannschaft einen bärenstarken Auftritt gezeigt. Nach einer kleinen Kollision am Beginn waren Vilander/Bruni weit zurückgefallen, hatten sich später mit extrem schnellen Runden nach vorne gekämpft. Auch bei Fisichella/Melo/Salo lief es nicht rund, unter anderem hakte es beim Boxenstopp. "Wir hatten die schnellsten Autos", so der Teamchef.

"Giancarlo ist sehr schnelle Runden gefahren, Gimmi und Toni waren im gesamten Rennen unfassbar gut aufgelegt. Das zeigt, welche Fitness diese Jungs haben", erklärt Risi. Trotz der herben Niederlage auf den allerletzten Metern fügt er an: "Wir hatten Pech und wir haben auch selber Fehler gemacht. Wir sind immer wieder zurückgekommen. Natürlich ist es eine bittere Pille, wenn am Ende nur ein paar Tropfen Benzin fehlen. Trotzdem: Gratulation an Corvette und an BMW."


Fotos: ALMS in Road Atlanta


Im Lager der Amerikaner konnte man das plötzliche Glück kaum fassen. Jan Magnussen erfuhr erst im Interview während der Zieldurchfahrt vom Sieg. "So habe ich noch nie einen Rennen gewonnen", sagt der Däne. "Aber eigentlich war es auch mal an der Zeit, dass wir etwas Glück haben. Es war ein hartes Jahr für Corvette. Endlich lief mal alles für uns. Ich kann es aber immer noch nicht ganz glauben."

"Aufregender kann es gar nicht laufen", meint Markenkollege Johnny O'Connell. Oliver Gavin brachte den Erfolg über die Linie: "Eineinhalb Runden vor dem Ziel zeigte das Display, dass mir der Sprit ausgehen würde. Mein Renningenieur rief immer nur 'Benzin sparen, Benzin sparen'. In der letzten Runde sah ich dann einen Ferrari langsamer werden. Als ich vorbeifuhr, dachte ich 'Das war doch der Führende' und plötzlich hörte ich im Kopfhörer 'Wir haben gewonnen!' Das war ein unglaubliches Ding."

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