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Cytosport: Auf sieben Zylindern ins Ziel
Klaus Graf hat mit Cytosport die ALMS-Sensation verpasst - Beim Abschied vom Porsche RS Spyder lief das Triebwerk nicht rund
(Motorsport-Total.com) - Klaus Graf hat sich seinen Traum vom Titel in der American Le-Mans-Series (ALMS) nicht erfüllen können. Der Deutsche hatte vor dem Finale auf der Road Atlanta noch mathematische Chancen auf die Krone, aber die Technik spielte beim Petit Le Mans nicht mit. Bereits im Warmup lief der Motor im Porsche RS Spyder nicht rund. Die Versuche, das Problem bis zum Rennstart zu beheben, schlugen fehl.

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Klaus Graf, Lucas Luhr und Sascha Maassen: Im Finale nicht genug Leistung
Das Triebwerk brachte das Trio Graf/Maassen/Luhr zwar über die Distanz, aber es fehlte natürlich an Leistung, um im LMP2-Feld vorne fahren zu können. Brabham/Pagenaud - in Braselton durch Marino Franchitti unterstützt - hatten so leichtes Spiel auf dem Weg zum ALMS-Titel. "Das war ein harter Tag", bilanziert Graf.#w1#
"Ich glaube, nur ein Porsche schafft es, mit einem ausgefallenen Zylinder die ganze Distanz durchzuhalten - kein anderer Motor hätte das überlebt", erklärt der Deutsche. "Wir haben trotz der Probleme nicht aufgegeben. Wir haben Vollgas gegeben und letztlich war der zweite Platz wirklich das Maximum. Es war insgesamt ein tolles Jahr. Wer hätte gedacht, dass wir mit drei Saisonsiegen Zweiter werden? Die Zusammenarbeit mit Cytosport war klasse, Gratulation an Highcroft."
"Ich hatte eine nette Woche mit viel Spaß", sagt Lucas Luhr, der auf der Road Atlanta im RS Spyder fahren durfte. "Die Jungs in diesem Team sind großartig." Luhr war neben Sascha Maassen für das Petit Le Mans an Cytosport ausgeliehen worden. Maassen hatte zusätzlich zum Motorenpech auch noch einen Crash mit einem GTC-Porsche. "Beim Restart hatte ich einen Konkurrenten überholt, ich stand voll auf dem Gas. Der andere meinte, er müsste im letzten Moment auf meine Linie ziehen."
"Es war ein heftiger Zusammenprall. Nur gut, dass unser Auto eine Menge aushalten kann. Es gab ein paar Schäden, aber wir konnten trotzdem weiterfahren. Danke an Porsche. Die beuen den besten Siebenzylinder, den ich jemals gefahren bin", scherzt Maassen. "Das Auto war toll, auch im Rennen. Trotz des Motorenproblems konnten wir bis zum Ende fahren."
Für Cytosport war das Wochenende auf der Road Atlanta gleichzeitig der Abschied vom RS Spyder. "Porsche hat entschieden, dass das Kapitel RS Spyder nun geschlossen wird", so Teaminhaber Greg Pickett. "Ich kann die Entscheidung verstehen. Porsche hat es sich sicherlich nicht leicht gemacht. Als Teamchef bin ich einfach stolz auf meine Mannschaft. Wir werden im kommenden Jahr zurückkehren. Wir wissen zwar nicht genau, mit welchem Auto, aber wir werden dabei sein."

