• 03.10.2010 12:30

Porsche: Titel für Bergmeister/Long, Graf scheitert knapp

Für Porsche ging es beim Petit Le Mans nicht um den Tagessieg, sondern um die Meisterschaft - Bergmeister/Long neue ALMS-GT-Champions

(Motorsport-Total.com) - Erfolgreiches Saisonfinale für Porsche in der American Le-Mans-Series (ALMS): Mit dem Porsche 911 GT3 RSR holten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister und Patrick Long beim 1.000-Meilen-Klassiker auf dem Traditionskurs Road Atlanta wie schon im Vorjahr den Meistertitel in der Klasse GT2. Der 911 GT3 RSR, mit dem Porsche in dieser Saison schon die in Europa ausgetragene Le-Mans-Serie (LMS) gewonnen hat, war in den USA nicht nur das erfolgreichste, sondern auch das bei weitem effizienteste GT-Fahrzeug des Jahres: Der Sportwagen aus Weissach sicherte Porsche auch den Gesamtsieg in der Umweltwertung Michelin-Green-X-Challenge.

Titel-Bild zur News: Jörg Bergmeister und Patrick Long

Jörg Bergmeister und Patrick Long erreichten ihr Ziel und sind Meister

"Es ist toll, in so einer hart umkämpften Saison den Titel verteidigt zu haben", sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "In der Team- und Herstellerwertung war es extrem knapp. Diesmal hatten wir hier leider nicht die Nase vorne. Der Zieleinlauf mit sechs Fahrzeugen innerhalb von einer Minute bei einem 1.000-Meilen-Rennen war bezeichnend für die Leistungsdichte in der gesamten Saison 2010. Der für uns sehr wichtige Erfolg in der Green-X-Challenge beweist, dass der Porsche 911 nicht nur schnell, sondern dabei auch noch sehr sparsam ist."#w1#

Bergmeister/Long mit cleverem Rennen

Nach vier Saisonsiegen gegen die starke Konkurrenz von BMW, Ferrari, Chevrolet und Jaguar ging es für Bergmeister/Long auf der anspruchsvollen 4,088 Kilometer langen Rennstrecke im US-Bundesstaat Georgia in erster Linie darum, ihren Punktevorsprung zu verteidigen. Mit Unterstützung ihres Werksfahrerkollegen Marc Lieb, dem frischgebackenen LMS-Gewinner, setzten sie diese Strategie souverän um.

Der von Flying Lizard eingesetzte 911 GT3 RSR meisterte das nach dem Zwölf-Stunden-Klassiker in Sebring zweitlängste Rennen der ALMS ohne Probleme. Für Bergmeister war es bereits der vierte Titelgewinn mit Porsche in der Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt - und der dritte, den er gemeinsam mit Long feiern konnte.

"Im Hinblick auf die Meisterschaft haben wir von Anfang an versucht, uns aus allen brenzligen Situationen herauszuhalten", erklärt Bergmeister. "Dieser Plan ist voll und ganz aufgegangen. Dieser Titel ist ein sehr wertvoller, denn wir haben gegen stärkste Konkurrenz vier Rennen gewonnen und die konstanteste Teamleistung abgeliefert. Der Wettbewerb in dieser Saison war der härteste, den es je in der GT-Klasse der ALMS gegeben hat."


Fotos: ALMS in Road Atlanta, Rennen


Für Long ist dieser Titelgewinn ganz besonders wertvoll: "In diesem Jahr waren in den meisten Rennen acht Autos siegfähig, so viele wie noch nie", sagt er. "Um sich in diesem Klassefeld durchzusetzen, durften wir uns keinen einzigen Fehler erlauben. Ein wichtiger Faktor war unser Auto. Der Porsche 911 war das mit Abstand zuverlässigste Fahrzeug im Feld."

Lieb ergänzt: "Ich bin zufrieden, wie es heute gelaufen ist. Es ist immer eine große Verantwortung, als dritter Fahrer auszuhelfen, wenn es um die Meisterschaft geht. Wir haben regelmäßig zurückgesteckt, um kein Risiko einzugehen, und dadurch viel Zeit im Verkehr verloren. Aber unsere Vorsicht ist heute belohnt worden."

Graf schrammt knapp am ALMS-Titel vorbei

In der LMP2-Klasse bestätigte der RS Spyder seine in dieser Saison errungenen Erfolge auch beim Finale in Road Atlanta. Der von CytoSport eingesetzte Erfolgsrenner aus Weissach belegte mit Klaus Graf, Sascha Maassen und Lucas Luhr den zweiten Platz. Nach Siegen beim prestigeträchtigen Zwölf-Stunden-Rennen in Sebring sowie in Lime Rock und Mosport sicherte dieser Erfolg Stammpilot Graf und Porsche auch den zweiten Platz in der Meisterschaft.

Klaus Graf

Klaus Graf wurde Zweiter seiner Klasse und auch in der Jahreswertung Zoom

"Das war ein fantastisches Jahr. Drei Siege und zahlreiche Podiums sind ein großartiger Erfolg für das ganze Team", zeigt sich Graf trotz der verpassten ALMS-Krone zufrieden. "Der Porsche RS Spyder macht unheimlich viel Spaß. Heute hatten wir einige Probleme. Trotz dieser Probleme auf dem zweiten Platz ins Ziel zu kommen, das geht nur mit einem Porsche."

Bei seinem ersten ALMS-Einsatz belegte Porsche-Junior Marco Holzer zusammen mit den Amerikanern Seth Neiman und Darren Law im zweiten 911 GT3 RSR von Flying Lizard den neunten Platz. "Mein Debüt war eine tolle Erfahrung für mich", sagt er. "Die Strecke von Road Atlanta gehört zu den schönsten, auf denen ich jemals gefahren bin. Es war toll, mit Flying Lizard, dem wohl besten GT-Team in den USA, arbeiten zu dürfen." Mit dem 911 GT3 RSR vom Team Falken Tire erreichten der ehemalige Porsche-Junior Martin Ragginger und der Amerikaner Bryan Sellers den zehnten Rang.

In der Klasse GTC setzte Jeroen Bleekemolen einen gelungenen Schlusspunkt hinter eine erfolgreiche Saison. Der zweifache Porsche-Supercup-Gewinner aus den Niederlanden feierte zusammen mit dem Amerikaner Timothy Pappas im 911 GT3 Cup seinen ersten Titelgewinn in den USA.

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