ALMS-Legende Brabham wieder Champion

Brabham/Franchitti/Pagenaud gewannen überlegen die LMP2-Wertung des Petit Le Mans und sicherten dem Highcroft-Team damit den ALMS-Titel

(Motorsport-Total.com) - Klaus Graf war zwar bis zum Schluss ein harter Gegner, doch schlussendlich sicherte sich auch dieses Jahr David Brabham den Meistertitel in der American Le-Mans-Serie (ALMS). Der Australier lieferte beim Saisonfinale auf dem Road-Atlanta-Kurs in Braselton gemeinsam mit seinen Teamkollegen eine perfekte Vorstellung ab, die mit dem Titel belohnt wurde.

Titel-Bild zur News: Brabham/Franchitti/Pagenaud

Brabham/Pagenaud sicherten sich mit einem Sieg den ALMS-Meistertitel

Brabham, der sich die ALMS-Krone gemeinsam mit seinem Teamkollegen Simon Pagenaud sicherte, erlebte 2010 mit der erfolgreichen Titelverteidigung, drei Siegen und seinem 100. ALMS-Start seit 1999 eine außergewöhnliche Saison. Beim Petit Le Mans hätte es ihm am Samstag schon gereicht, 70 Prozent der Distanz von 1.000 Meilen zu absolvieren, aber Brabham, Pagenaud und Marino Franchitti gaben sich damit nicht zufrieden.#w1#

Fehlerquote die ganze Saison niedrig

Das Trio belegte den vierten Platz in der Gesamtwertung und sicherte sich den Sieg in der LMP2-Klasse, elf Runden vor Grafs CytoSport-Porsche. "Es ist ein erstaunliches Gefühl und ein toller Erfolg, die Titelverteidigung geschafft zu haben", freut sich der ehemalige Formel-1-Pilot Brabham über seine zweite ALMS-Krone mit Highcroft. "Es war nicht einfach, aber wir haben ein fehlerloses Rennen abgeliefert und beenden die Saison mit einem Hoch."

"Wir haben alles genau so gemacht, wie wir es geplant hatten", fährt er fort. "Wir nahmen das Rennen wie jedes andere und konzentrierten uns darauf, es zu gewinnen. Sobald du dich mit möglichen Problemen auseinandersetzt, bekommst du diese nämlich meistens. Stattdessen haben wir alles so gemacht wie schon die ganze Saison - und das hat sich gelohnt! Meine beiden Teamkollegen Simon und Marino haben auch fantastische Arbeit geleistet."


Fotos: ALMS in Road Atlanta, Rennen


Der Highcroft-Acura stand in der LMP2-Klasse nur auf dem dritten Startplatz, doch schon nach dem Qualifying kündigte das Team an, im Rennen auf Sieg fahren zu wollen. Bereits in der zweiten Runde ging Pagenaud an Graf vorbei und war damit Zweiter, nach einer halben Stunde lag er schon in Führung - und von da an geriet das Trio nie mehr ernsthaft in Gefahr. Selbst eine Zeitstrafe in der Schlussphase stellte kein Problem dar.

Keine Chance gegen die Europäer

Auf den Gesamtsieg fehlten allerdings stattliche elf Runden. Brabham kann das verschmerzen: "Die Audis und Peugeots hätten wir hier unter keinen Umständen schlagen können, aber es bedeutet etwas, dass wir unsere ALMS-Gegner besiegt haben", zieht er Bilanz. Umso bemerkenswerter ist der Meistertitel für Highcroft ja insofern, als sich Brabham und Co. mit ihrem LMP2-Acura in der offenen LMP-Klasse auch gegen LMP1-Konkurrenten durchsetzen konnten.

David Brabham

David Brabham hat an allen bisherigen Petit-Le-Mans-Rennen teilgenommen Zoom

"Das ist eine einmalige Phase in meinem Leben", sprudelt es aus Brabham heraus. "Ich arbeite mit tollen Menschen zusammen - die vier Jahre, die ich nun bei diesem Team bin, waren wunderschön. Im Vorjahr haben wir den LMP1-Titel gewonnen. Außerdem triumphierte ich dreimal mit Peugeot und Aston Martin in Le Mans und jetzt bin ich zweifacher ALMS-Champion. Ich fühle mich sehr privilegiert, diesen Punkt in meiner Karriere erreicht zu haben."

"Aber ohne die Unterstützung meiner außergewöhnlichen Familie, die ihren Ehemann und Vater nur selten sieht, wäre all das nicht möglich gewesen. Daher möchte ich mich aus ganzem Herzen bei meiner Frau Lisa und bei meinen Jungs Sam und Finn bedanken", gibt der 45-Jährige zu Protokoll. Die Saison ist für ihn übrigens noch nicht zu Ende: Noch heute fliegt er nach Australien weiter, wo nun die 1.000 Meilen von Bathurst (V8-Supercars) auf dem Programm stehen.

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