• 15.07.2011 13:46

Porsche in Mosport: Die Zuversicht ist groß

Nach den jüngsten Erfolgen möchten die Porsche-Fahrer in Mosport unbedingt auf das Treppchen fahren - Hält der Aufwärtstrend in Kanada an?

(Motorsport-Total.com) - Einmal im Jahr macht die American Le-Mans-Series (ALMS) einen Abstecher nach Kanada. Auf dem Mosport International Raceway in der Nähe der Millionenmetropole Toronto ist die Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt am 24. Juli 2011 mit ihrem vierten Saisonlauf zu Gast. Die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister und Patrick Long wollen mit dem Porsche 911 GT3 RSR auf dem anspruchsvollen Kurs an die starke Leistung anknüpfen, mit der die amtierenden GT-Meister zuletzt in Lime Rock den ersten Podiumsplatz der Saison holten.

Titel-Bild zur News: Jörg Bergmeister

Jörg Bergmeister und seine Kollegen von Porsche wollen auf das ALMS-Treppchen

Der Grand Prix von Mosport ist seit der Einführung der ALMS 1999 eine feste Größe im Kalender und das einzige Rennen, das in Kanada ausgetragen wird. Der 3,957 Kilometer lange Mosport International Raceway mit seinen zehn Kurven liegt in Bowmanville, etwa eine Autostunde östlich von Toronto. Er gilt als einer der schnellsten und anspruchsvollsten Kurse in der ALMS. Eröffnet wurde die älteste permanente Rennstrecke Kanadas 1961 mit einem Sportwagenrennen, das Stirling Moss mit einem Lotus 19 gewann. In Mosport wurde von 1967 bis 1977 auch der Formel-1-Grand-Prix von Kanada ausgetragen.

Mit dem von Flying Lizard eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR sind die Porsche-Werksfahrer Bergmeister und Long in der besonders hart umkämpften GT-Klasse am Start. Ihr Werksfahrerkollege Wolf Henzler wechselt sich im Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR vom Team Falken Tire mit Bryan Sellers ab. An der Seite des US-Amerikaners Seth Neiman ist im zweiten 911 GT3 RSR von Flying Lizard erneut auch Porsche-Werksfahrer Marco Holzer im Einsatz. Den 911 GT3 RSR von Paul Miller teilen sich Sascha Maassen und Bryce Miller.

"Mosport ist eine Strecke, bei der es stärker als auf anderen Strecken auf die Motorleistung ankommt", sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Deshalb haben wir erfreut zur Kenntnis genommen, dass die Reglement-Verantwortlichen in den USA das bisherige Ungleichgewicht, das unsere Teams benachteiligt hat, korrigieren wollen. Ich hoffe, dass sowohl Flying Lizard als auch die Teams Falken und Miller den in Lime Rock gezeigten Aufwärtstrend fortsetzen können."


Fotos: ALMS in Lime Rock


"Im vergangenen Jahr sind wir ohne große Erwartungen nach Mosport gefahren und haben gewonnen", gibt Bergmeister zu Protokoll. "Dabei ist das eine Strecke, die uns normalerweise nicht sonderlich gut liegt, dazu geht es deutlich zu viel geradeaus. Wenn es uns aber gelingt, wieder alles so auf den Punkt zu bringen wie zuletzt in Lime Rock, könnten wir den Sprung aufs Podium schaffen. Damit wäre ich dann schon sehr zufrieden."

Long stimmt zu und meint: "Es ist nicht einfach, für Mosport eine verlässliche Prognose abzugeben. Die Strecke ist sehr schnell, dazu fahrerisch sehr anspruchsvoll und verzeiht keinen Fehler. Das kommt uns sicherlich entgegen. Ich hoffe, dass wir das zu unserem Vorteil nutzen können", erklärt der US-Amerikaner und übergibt das Wort an Henzler.

"Die Tests, die wir seit Long Beach absolviert haben, haben uns einen großen Schritt nach vorne gebracht", sagt dieser. "Das hat man in Lime Rock deutlich gesehen. Wir sind jetzt in der Lage, über eine Renndistanz konstant schnellere Rundenzeiten zu fahren. Das wird uns auch in Mosport helfen. Es gibt dort viele schnelle Kurven, die wir im vierten und fünften Gang fahren, entsprechend hoch ist die Durchschnitts-Geschwindigkeit. Ich hoffe, dass wir an unsere Performance von Lime Rock anknüpfen können."

Holzer betritt dort indes einmal mehr Neuland: "Wie Lime Rock ist auch Mosport eine Strecke, auf der ich noch nie gefahren bin. Ich werde mir also wieder Videos anschauen und die Strecke vor dem ersten Training ablaufen. An Lime Rock habe ich mich schnell gewöhnt, das gelingt mir hoffentlich auch in Mosport", meint der Deutsche. "Mit ihren vielen schnellen Kurven ist die Strecke eine echte Herausforderung. Ich freue mich darauf."

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