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Porsche in Lime Rock: Endlich auf das Podium?
Die Porsche-Piloten wollen beim Auftritt der ALMS in Lime Rock endlich wieder einen Erfolg verbuchen - Sportchef Hartmut Kristen: "Von Null auf Hundert"
(Motorsport-Total.com) - Die American-Le-Mans-Series (ALMS) gibt wieder Gas. Nach der Pause rund um die 24 Stunden von Le Mans steht am 9. Juli in Lime Rock im US-Bundesstaat Connecticut der dritte Lauf der Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt auf dem Programm. Am Start ist auch der fünffache Lime-Rock-Sieger Jörg Bergmeister, der zusammen mit seinem Porsche-Werksfahrerkollegen Patrick Long im Porsche 911 GT3 RSR auf die erste Podiumsplatzierung in dieser Saison hofft.

© xpb.cc
Jörg Bergmeister will endlich mal wieder auf das Podest der ALMS fahren
Bergmeister und Long, die amtierenden GT-Meister und Lime-Rock-Sieger der letzten zwei Jahre, sind mit dem von Flying Lizard eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR in der GT-Klasse am Start. Ihr Werksfahrerkollege Wolf Henzler teilt sich das Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR vom Team Falken mit Bryan Sellers. Im zweiten 911 GT3 RSR, den Flying Lizard an den Start bringt, wechseln sich Porsche-Werksfahrer Marco Holzer und der Amerikaner Seth Neiman ab. Der 911 GT3 RSR von Paul Miller ist mit Sascha Maassen und Bryce Miller besetzt.
"In den USA geht die Saison jetzt eigentlich erst richtig los. Das letzte Rennen war vor der Le-Mans-Pause im April, deshalb ist das für die Teams jetzt wie ein zweiter Saisonstart", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Sie müssen schon in Lime Rock aus dem Stand von Null auf Hundert durchstarten, um für die heiße Phase der Saison gerüstet zu sein."
"Lime Rock scheint unserem Auto ganz gut zu liegen. Ich habe auf dieser Strecke fünfmal hintereinander gewonnen - das ist wahrlich keine schlechte Bilanz", meint Bergmeister. "Bei 30 Autos auf dem engen Kurs muss man die ganze Zeit sehr konzentriert sein, muss echt mit Köpfchen fahren, um ohne Blessuren durch den dichten Verkehr zu kommen. In der Vergangenheit hat das aber immer ganz gut geklappt. Trotzdem gehört natürlich auch etwas Glück dazu."
¿pbvin|64|3835||0|1pb¿"In Lime Rock gibt es normalerweise immer sehr viele Safety-Car-Phasen. Kein Wunder bei diesem Verkehr", stimmt Teamkollege Long zu. "Das ist eine große Herausforderung für unsere Strategen. Die Boxenstopps müssen nicht nur sehr schnell abgewickelt werden, auch das richtige Timing kann über Sieg oder Niederlage entscheiden. Doch unsere Jungs von Flying Lizard können Boxenstopps am besten von allen, das haben sie oft genug bewiesen."
"Die Strecke ist sehr kurz, entsprechend dicht ist der Verkehr. Du überholst ständig langsamere Autos und wirst ständig von schnelleren Sportprototypen überholt. Lime Rock ist nicht gerade meine Lieblingsstrecke", sagt Henzler. "Ich habe aber gute Erinnerungen an letztes Jahr, als wir im verregneten Qualifying Zweiter waren. Hoffentlich regnet es auch diesmal. Die Le-Mans-Pause haben wir gut genutzt, wir waren in Road America und Mid-Ohio beim Testen. Das Team investiert sehr viel in die Reifenentwicklung. Das macht mich zuversichtlich für den Rest der Saison."
"Ich fahre zum ersten Mal in Lime Rock und freue mich darauf, eine weitere Rennstrecke in den USA kennenzulernen", erklärt Holzer. Der junge Werkspilot ergänzt: "Das Team hat mir eine DVD der Onboard-Kamera geschickt und jede Menge Daten - damit kann ich mich auf jeden Fall schon ein bisschen vorbereiten."

