• 05.10.2008 13:12

Petit-Le-Mans: Schwere Schlappe für Acura

Nur einer der vier Acura kam heil durch die zehn Stunden von Road Atlanta, nur das Andretti-Green-Fahrzeug als ernsthafter Porsche-Konkurrent

(Motorsport-Total.com) - Vier Acura-Hondas wollten beim Petit-Le-Mans in Road Atlanta den drei Penske-Porsche die Stirn bieten, aber nur ein einziger Acura ARX-01b erreichte auch die Ziellinie. Gil de Ferran, Scott Dixon und Simon Pagenaud holten mit Rundenrückstand in der LMP2-Klasse Platz fünf - ansonsten war das Zehn-Stundenrennen ein einziges Desaster.

Titel-Bild zur News: Andretti Green Acura

Der Andretti-Green-Acura war noch der stärkste aus dem Honda-Quartett

Am schlimmsten traf es den Patron-Highcroft-Acura von Scott Sharp, David Brabham und Dario Franchitti, der gleich in Rennstunde eins aufgeben musste. Das Fernandez-Auto von Adrian Fernandez, Luis Diaz und Michel Jourdain Jr. war zu Rennhalbzeit betroffen. Zuletzt erwischte es dann auch noch den starken Andretti-Green-Acura von Franck Montagny, Tony Kanaan und Marco Andretti, als es bereits dunkel war.#w1#

Detroit-Sieger Montagny war eigentlich auf dem Weg, die Porsche-Übermacht empfindlich zu stören, als sich der Lola von Georges Forgeois in Turn 12 drehte. Patrick Pilet und eben auch Montagny konnten in der Dunkelheit nicht mehr ausweichen und knallten voll in das unbeleuchtete Hindernis.

Die Stimmen der Acura-Piloten:

Franck Montangy: "Ein Auto drehte sich rechts, ein anderes links. Ich wollte da zwischen durch, aber ein Teil traf mein Auto und das war es. Es hat mit die Vorderradaufhängung zerschlagen und ich konnte nichts mehr machen. Das ist schade, denn wir hatten eine Chance auf den Klassensieg."

Tony Kanaan: "Das hier ist nicht leicht, aber die Stunden im Fitnessraum haben sich ausgezahlt. Es hat viel Spaß gemacht, aber das ist schon ein hartes Rennen. Als es losging, habe ich mich gefragt, ob es hier über 20 Runden oder zehn Stunden geht. Der Kampf mit den Porsches war klasse. Sie sind auf den Geraden schneller und wir in den Kurven."

Marco Andretti: "Das war Pech. Unser Auto war richtig gut. Wir hatten sicher die beste Strategie, um uns am Ende in eine richtig aussichtsreiche Position zu bringen. Es war ein Siegerauto und das ist schon ein schwerer Schlag."

David Brabham: "Nach all den Reparaturen ist so ein Rennende eine Schande. Scott war gut unterwegs und alles sah gut aus. Jetzt hat jeder einen dicken Hals, aber nun werden wir alles dafür tun, um in Laguna Seca noch stärker zurückzukommen."

Scott Sharp: "Das Auto lief toll. Ich bin es leicht angegangen und habe mich durch den Verkehr gekämpft. Ausgangs Turn 10 stieg ich aufs Gas. Die Kurve ist nicht schwierig, aber das Auto ging in einen Dreher. Dann kam ich ins rutschen und dann kam auch schon die Mauer. Es ist, als hätten wir einen Reifenschaden gehabt oder es ist etwas gebrochen."

Dario Franchitti: "Schade, dass das Rennen so schnell vorbei war. Ich wollte den Highcroft-Acura gerne einmal fahren. Es hätte auch Spaß gemacht, gegen meinen Bruder Marino anzutreten. Leider hatte ich nicht die Chance dazu."

Simon Pagenaud: "Mit Scott Dixon zu fahren hat Spaß gemacht, er hat dem Team viel gegeben. Auch die Fahrten in der Nacht waren stark. Unser letzter Reifensatz war richtig gut und das Auto hat perfekt funktioniert. Insgesamt war das recht gut, denn es war unser erstes Langstreckenrennen und wir haben viel gelernt."

Gil de Ferran: "Der erste Stint war schwer, wir hatten gleich zwei Probleme. Zu Beginn hatten wir zu wenig Abtrieb und daher war das Auto sehr schwer zu fahren. Der Schaden hat auch die Balance berührt, ich hatte viel Übersteuern. Nachdem wir zwei Runden verloren haben, haben wir die Probleme beseitigt."

Scott Dixon: "Das war richtig klasse, ich hatte mit dem Team, mit Gil und mit Simon eine gute Zeit. Der Acura ist ein tolles Auto und ich hoffe, ich kann ihn wieder einmal fahren, vielleicht in Sebring. Ich habe in Indinanapolis und in Daytona gewonnen, daher würde ich Sebring auch gerne gewinnen. Soviele Kollegen, die diese drei Rennen für sich entscheiden konnten, gibt es ja nicht."

Adrian Fernandez: "Luis Diaz hatte leider einen Crash mit einem Nachzügler. Der Verkehr war insgesamt sehr schwierig und auch die Strecke ist nicht besonders leicht. Ab und an bekommst du im Verkehr Probleme und das war heute der Fall."

Luis Diaz: "Das ist ein ganz schlechter Tag für mich. Ich kam mit einem Ferrari zusammen. Ich habe an dieser Stelle vorher überholt und nichts ist passiert. Doch dieses Mal war es wohl schlechtes Timing. Mir geht es nicht gut und ich hoffe in Laguna Seca auf ein besseres Rennen."

Michel Jourdain Jr.: " Das war Pech und hätte jeden von uns treffen können. In Sachen Verkehr ist dies die schwierigste Strecke, auf der ich je gefahren bin. In meinem Stint war ich im Verkehr etwas zu konservativ und habe viel Zeit verloren."

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