Peugeot mit Platz zwei nicht unzufrieden
Peugeot konnte das beeindruckende Tempo aus dem Qualifying erneut nicht in einen Sieg ummünzen: Rang zwei beim "Petit Le Mans"
(Motorsport-Total.com) - Für die Peugeot-Mannschaft müssen die Duelle gegen Audi so langsam zermürbend wirken. Immer wieder fährt man den Gegnern aus Ingolstadt im Qualifying um die Ohren, aber später im Rennen zeigt Audi den Franzosen regelmäßig die lange Nase. "Fußball ist ein Spiel von Elf gegen Elf und am Ende gewinnen immer die Deutschen" - so hat der britische Fußball-Star Gary Lineker seine Erfahrungen mit sportlichen Duellen beschrieben. Der Spruch ließe sich aus Sicht von Peugeot durchaus für die Duelle der großen Diesel-Sportwagen ummünzen.

© Peugeot
Wieder schnell, aber nicht schnell genug: Peugeot kam erneut als Zweiter an
Bei "Petit Le Mans" gab es das schon bekannte Spielchen: Stéphane Sarrazin fährt als zweifellos bester Qualifyer den Peugeot 908 HDi FAP auf den besten Startplatz, die Audi-Mannschaft gewinnt aber anschließend das Rennen. Dennoch ist man im Lager der Löwen nicht einmal unzufrieden mit Rang zwei: "Wir sind auf die Road Atlanta gegangen, um an unserer Rennstrategie zu arbeiten, Erfahrungen bei den Boxenstopps zu sammeln und das Auto zuverlässiger zu machen. Genau das haben wir auch erreicht", fasste Peugeot-Rennleiter Michel Barge zusammen.#w1#
Immerhin waren beim ALMS-Auftritt von Peugeot tatsächlich gute Tendenzen zu erkennen. Schnell war der Wagen schon immer, aber an der Zuverlässigkeit haperte es oftmals. Beim "Petit Le Mans" fuhr man endlich einmal ohne technische Gebrechen ein Rennen zu Ende. "Rennen wie diese unterstreichen einmal mehr, dass wir viel fahren müssen, um optimal auf 2009 vorbereitet zu sein", erklärte Barge. "Wir haben immer alles gegeben und sind zum Schluss gerade einmal vier Sekunden hinter unseren Rivalen ins Ziel gekommen."
Zum Duell gegen Audi präzisierte Barge: "Die sind seit Jahren auf dieser sehr speziellen Strecke ungeschlagen. Wir hatten nur einen einzigen 908 Hdi FAP im Rennen und der ist ohne ein einziges technisches Problem durchgekommen. Das Team ist an dieser riesigen Herausforderung gewachsen. Es war uns klar, dass wir hier eine der größten, hart umkämpften Herausforderungen an diesem Wochenende annehmen würden."

