Nach Sebring-Triumph: Entspannte Freude bei Peugeot

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich konnte Peugeot beim Auftritt in Sebring nur verlieren. Die Franzosen waren als einziges Dieselteam am Start und somit der einzige klare Favorit. Zu Beginn des Rennens hatten viele Beobachter ihren Spaß an Audi-Werkspilot Emanuele Pirro, der den Peugeots im Drayson-Lola richtig Druck machte. Doch auf die Distanz über zwölf Stunden war gegen die schnellen und ausgereiften 908 HDi FAP kein Kraut gewachsen. Gené/Wurz/Davidson siegten vor dem Schwesterauto mit Minassian/Bourdais/Lamy.

© xpb.cc

Alexander Wurz jubelte noch im Cockpit über den souveränen Sebring-Sieg

"Wir wollten einige neue Entwicklungen ausprobieren und das haben wir geschafft", analysiert Rennleiter Olivier Quesnel nüchtern. "Ich glaube, wir haben auch in Abwesenheit unserer Hauptgegner eine gute Show geboten. Erst nach dem letzten Boxenstopp waren die Positionen unserer Fahrzeuge zementiert." Man sei stolz auf die Leistung "und außerdem darauf, dass wir nun alle wichtigen Langstreckenrennen mit dem 908 mindestens einmal gewinnen konnten."#w1#

Für Marc Gené und Alexander Wurz war der Erfolg in Sebring eine weitere Krönung nach dem Peugeot-Erfolg im vergangenen Jahr in Le Mans. Ein ganz neues Gefühl erlebte Neuzugang Anthony Davidson. "Fantastisch", jubelt der Ex-Formel-1-Pilot. "Ich hatte wirklich Spaß im 908! Es war auch schön, dass es dermaßen eng zuging. Natürlich freue ich mich besonders, dass ich sofort mein erstes Rennen für Peugeot gewinnen konnte."

"Der Doppelsieg ist ein toller Erfolg für Peugeot", analysiert Wurz. "Das Ergebnis stand wirklich erst nach der letzten Runde Boxenstopps fest. Wir haben über die gesamte Distanz richtig kräftig Gas gegeben." Für Gené, der den 908 HDi FAP mit der Startnummer sieben auf die Pole-Position gestellt hatte, war Sebring ein Testlauf: "Das war ein tolles Training für Le Mans, sowohl für uns Fahrer, als auch für das Team. Man konnte auch gut üben, sich auf dieser Bahn durch den Verkehr zu arbeiten."